Ich habe mir den Fall jetzt nicht genau angeschaut, deswegen nur ein paar allgemeine Gedanken.
Ein exempel statuieren finde ich vor Gericht immer schwierig, weil es doch dann eigentlich darum geht, eine Person besonders hart zu bestrafen um andere Leute zu beeinflussen, die man halt nicht erwischt hat. Das hat immer etwas ein Geschmäckle von Rache nehmen an dem einen Trottel den man erwischt hat für all die anderen, die halt davongekommen sind.
Man sollte sich sein Ziel in so einem Fall schon sehr gut aussuchen, eine besonders schwere Tat, sehr eindeutige Umstände, damit auch nicht mal ansatzweise eine Diskussion über die Schuld aufkommen kann und nachher der Verurteilte in den Augen einiger in die Opferrolle rutschen kann.
Davon aber mal abgesehen. Wenn der Kerl seine riskante und gefährliche Fahrweise so schön dokumentiert hat, wieso verknackt man ihn dann nicht wegen gefährlicher Fahrerei mit Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer in 500 Fällen zu was weiss ich was das dann in der Summer ausmacht. Einen Führerschein sollte er ohne eine MPU und jahrelange Beobachtungsphase auf jeden Fall nicht wieder in die Finger kriegen.
P.S.: was hier manche im Straßenverkehr als akzeptabel und normal bezeichnen, finde ich ehrlich gesagt erschreckend!