Beiträge von alex42

    Oft/meistens macht das DCT alles richtig, ab und zu muss man Eingreifen.


    Auf welchen Halbsatz davon man sich jetzt beruft bzw. welche Schlüsse man daraus zieht, sei jedem selber überlassen. Eine funktionierende Glaskugel hat auch das tollste DCT nicht eingebaut.


    Schon. Wäre mir aber zu gross, vermutlich zu schwer und definitiv zu teuer. Halber Hubraum, unter 200kg und nur knapp im 5 stelligen Bereich würde mich eher anmachen.


    Aber ich bin ja für den Moment eh erst mal bedient, vielleicht kommt die Mittelklasse ja wieder mehr in Mode.


    Ich geh im Moment einfach mal davon aus, dass die Hersteller noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt haben. Bei KTM gabs auch nur die Adventure Reihe, kein Wort von den Dukes. Und von der neuen R6 hab ich auch nichts gesehen.


    Was fast komplett fehlt sind irgendwelche Mitteklasse Sport-Motorräder, dafür kann man sich mit Retro zuwerfen oder halt bei 1000cc und einer Gazillion PS rumgurken.


    Das Blöde ist, dass beide Extreme nichts taugen. Wer laufend die Grenze ausprobiert, wird statistisch eher früher als später mal einen Schritt zu weit gehen oder keine Reserve mehr übrig haben, wenn was unerwartetes passiert. Wenn man zu vorsichtig unterwegs ist, kracht es vielleicht irgendwann mal bei 60% dessen was die Physik hergibt, weil man ansonsten immer nur bei 30% rumeiert und keine Ahnung hat, wie weit man im Notfall gehen kann und muss.


    Richtig wäre wohl, das Grenze auslooten nicht im öffentlichen Straßenverkehr zu betreiben sondern auf der Rennstrecke, wo im Zweifelsfall kein Baum (oder Kind) im Weg steht sondern nur das Kiesbett droht und auf der Straße fährt man dann mit 60 oder 70% und hält die erarbeiteten Prozente Reserve in der Hinterhand. Ist nur leider finanziell und logistisch für viele nicht machbar, um in Übung zu bleiben sollte man das ganze ja auch noch in nicht zu langen Abständen wiederholen.


    Vielleicht ist es für den einen oder anderen Hersteller eine gute Ausrede, um die Preise anzuheben. Die nötige Elektronik ist aber doch eh schon fast überall verbaut und so viel zusätzlicher Aufwand dürfte ansonsten nicht nötig sein.


    Ausnahmeregelungen gibt es ja, nach denen Restbestände alter Motorräder noch verkauft werden dürfen. Ansonsten werden wohl auch diverse Motorräder eine Tageszulassung erhalten, damit die Erstzulassung dieses Jahr noch erledigt ist. Verkauft werden kann es dann ja später.

    Was kennt ihr denn so unter Fahrsicherheitstraining?


    Zum Auffrischen nach der ersten Winterpause nach dem Führerschein machen fand ich es nicht schlecht, ob ich nochmal eins mache, ist aber fraglich. Im Prinzip kann man das auch an einem Sonntag auf einem freien Parkplatz selber durchexerzieren. Notbremsung, ausweichen, balance beim langsam fahren usw. ist denke ich reine Übungssache, zur Not fragt man einen Bekannten, ob er einem mal ein paar Minuten zuschauen mag um eine Rückmeldung von einem Beobachter zu kriegen, aber im Prinzip weiss man ja, auf was es ankommt. Wenn man das ab und an mal durchexerziert bringt das denke ich mehr, als einmal im Jahr ein Training.


    Mehr war das Fahrsicherheitstraining bei mir eh nicht, von ein paar Stories des Trainers mal abgesehen.


    Das ist leider einfacher gesagt als getan. Wenn man hier mal ein paar schöne Kurven ungestört fahren will, kann man Werktags schonmal ziemlich vergessen. Samstag Nachmittag und Sonntag geht es noch am ehesten, vorausgesetzt das Wetter ist nicht zu schön, sonst stehen einem überall die Luftschnapper im Weg. Einfach ein paar Minuten raus und fast alleine auf der Straße sein gibts leider seit 20 Jahren nicht mehr.


    Und beim Pendeln von/zu der Arbeit trainiert man höchstens die Geduld beim Kolonne fahren oder riskiert Punkte wegen Überholen wo laut Gesetz kein Platz dafür ist.

    Hmm, ja, interessantes Thema. Ich fahre jetzt das 3. Jahr Motorrad und bin in der Zeit etwa 10.000 km gefahren. Ein Fahrsicherheitstraining habe ich auch gemacht (war quasi eine Auffrischung der Übungen, die man für den Führerschein machen muss, Notbremsen, ausweichen, langsam fahren etc.).


    Mein Fahrweise würde ich als relativ sicher aber eher gemütlich einschätzen, wobei mir da der Vergleich zu bzw. Rückmeldung von anderen Fahrern fehlt. Das Hindernis zum schneller fahren und Kurven wirklich geniessen, ist bei mir das "was ist wenn" im Kopf. Was ist, wenn hinter der Kurve ein Traktor quer auf der Fahrbahn steht der gerade auf die Straße einbiegt. Was ist, wenn mir mal wieder Auto + überholendes Motorrad auf meiner Spur entgegenkommen. Was ist, wenn auf der Straße Kies/Sand/Steinchen liegen ...


    Also fahre ich so, dass ich im Zweifelsfall im übersehbaren Bereich der Straße zum stehen kommen kann (oder zumindest fast) und jederzeit ausweichen kann bzw. nutze halt wenn möglich nur die halbe Spur aus, um dem schneidenden Gegenverkehr oder dem Überholenden genug Platz zu lassen. Wirklich viel Schräglage lässt das aber gefühlt nicht zu, wobei ich auch da schlecht einschätzen kann, wo ich stehe. Fussrasten haben noch nie den Boden berührt und die Reifen haben auch immer noch Luft zum Rand (wobei das je nach Reifen eh sehr unterschiedlich ist. Mein aktueller Roadtec hätte glaube ich noch Reserven, wenn von den Fussrasten schon nichts mehr übrig ist).


    Ohne geschlossene Rennstrecke im Privatbesitz sehe ich aber auch nicht wirklich, wo man die Sicherheit hernehmen soll. Auf öffentlichen Straßen ist man nie alleine, hat man keine Auslaufzonen und der Straßenzustand ist auch nicht bekannt und auf einem leeren gut überschaubaren Parkplatz ist bei relativ geringen Geschwindigkeiten das Limit erreicht.