Beiträge von Ulrich
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Bei bereits 7000 Suiziden von "Sozialromantik" reden, ... das muss man erst mal bringen ...
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Zitat von helmut.B
Sorry, aber ich sehe das dies kein Problem nur von EUROPA ist.
Hier sehen wir das System auf dem alle sogenannten "Wohlstandsländer" dieser Welt aufgebaut sind.
Zeige mir ein anderes System, das sich in der Praxis und ich meine hier nicht in der Theorie mit dem Typ Menschen dieser Erde realisieren lässt.
Es gibt auch kein ausreichend gut dokumentiertes System, das irgend wann einmal in der Vergangenheit funktioniert hat.
Ich fürchte fast, auch wenn das eigentlich sehr beunruhigende Gedanken sind, dass es Umverteilung von der alle gleich profitieren niemals geben wird.
In Lateinamerika gibt es derzeit durchaus alternative Versuche z.B. in Bolivien, Ecuador, Venezuela, Nicaragua, Uruguay. Allen gemeinsam ist, dass sie die Armut in den letzten Jahren signifikant verringern konnten, durch Umverteilung von oben nach unten. Auch Argentinien konnte sich wirtschaftlich erholen, nach dem es den Forderungen des IWF eine Absage erteilte. Es ist eine Frage des politischen Willens und der Macht. Resignieren, weil man den Weg im Detail nicht kennt und der Idealzustand vermutlich kaum zu erreichen ist, wäre fatal ... dann haben die Skrupellosen schon gewonnen, die den Rollback wieder und wieder versuchen werden, wo man ihnen Teile ihrer Privilegien beschneiden konnte ... -
Zitat von SuperSport
Der oberste Reformverweigerer Varoufakis musste bereits den Hut nehmen. Es kann eigentlich nur besser werden.
Ich finde es unredlich, ständig den Begriff "Reform" zu instrumentalisieren, um pauschale Behauptungen zu stützen, die einfach nicht der Wahrheit entsprechen. Das, was Varoufakis politisch vertreten hat, sind auch Reformen. Seine Reformvorschläge sind andere, als die der Troika, das ist der Punkt. Diese unterschiedlichen Vorschläge sind diskutierbar. Soviel der Ehrlichkeit und des Willens zur Differenzierung kann man wohl erwarten ... -
Zitat von SuperSport
... Ein weiterer Beweis, wie dringend die Reformen notwendig sind, welche die griechische Regierung vehement verweigert.
Auch durch dauerndes Wiederholen werden Unwahrheiten nicht wahr. Die neue griechische Regierung will Reformen, jedoch nicht nach dem Dikatat der EU-Institutionen, die weiter auf die Austeritätspolitik bestehen, damit die Gläubiger noch mehr aus der armen Bevölkerung herauspressen können ... -
Zitat von cookie
... das Geld ist an Banken gegangen, auf denen die ganzen Reichen ihr Konto haben. Das Geld wurde dann von denen abgehoben und in´s Ausland verschoben !!!
Anders kann es nicht sein. Wieder mal sind die Armen "die Doofen" . Ich finde das echt zum "Kotzen" !
Der Konsum und die Investitionen der Griechen, wurden zum großen Teil durch ausländische Banken, u.a. durch französische und deutsche, aber auch griechische Banken finanziert, die Güter und Dienstleistungen weitgehend importiert. Die Gelder flossen zum größten Teil an diese Banken, die offenen Auges billige Kredite um billige Kredite für Griechenland gewährten. Es ist ein schlecht versteckter Bankenschirm, ein Bankenrettungspaket, welches jene griechische Bevölkerung jetzt bezahlen soll, die ohnehin kaum von der Hause profitieren konnte. Es wurden Renten bereits um teils bis zu 50 Prozent gesenkt ... für ALLE Rentner, nicht nur die fragwürdigen Renten von ein paar Staatsangestellten. Die Einnahmen aus den finanzierten Projekten fließen heute zum großen Teil in die Kassen der ausländischen Investoren, während die inländische Bevölkerung ausgepresst wird, in einer Weise, die einer menschllichen Gesellschaft nicht würdig ist ... -
Zitat von Wossi
Uli, ich gebe dir doch in einigen Punkten durchaus recht, das vorab.
... hab ich durchaus bemerkt!Zitat von WossiAber wie du selbst bemerkst, hatten die Griechen zumindest schon mal 5 Jahre Zeit, um überhaupt etwas zu verändern.
In dieser Zeit hätte ein funktionierendes Katasterwesen eingeführt werden können, selbst in der kurzen Zeit der Linksregierung
wäre das möglich gewesen.
Wo war da die Troika?!? Es waren doch die politisch gleichgesinnten Parteien an der Regierung?!? Die Verträge, auf die man pocht, haben offenbar andere Prioritäten.Zitat von WossiEbenso hätte auch diese jetzige Regierung einer Kapitalflucht Einhalt gebieten können, alle Vorgängerregierungen sowieso.
Ohne funktionierenden Staatsapparat scheint mir das in so kurzer Zeit kaum möglich, zumal diese Regierung den Großteil der Zeit und Arbeit mit den ständigen Verhandlungen vergeuden musste, die wegen der Sturheit insbesondere des deutschen Finanzministers zu nix geführt haben.Zitat von WossiStatt den aufgeblasenen Staatsapparat zu verkleinern, wurde er sogar weiter ausgebaut.
Nicht durch Zyriza. Die neue Regierung birgt ja die einmalige Chance, weil ihre Vertreter unbelastet sind, für konstruktive Zusammenarbeit im Sinne von Reformen, die diese Bezeichnung auch verdienten. Es sind aber Linke ... und mit denen möchte man nicht. Im Gegenteil, die sollen und müssen scheitern...Zitat von WossiWo ist die griechische Rentenreform in dieser Zeit? Einfach die Rentenhöhe den Staatsschulden anzupassen kann keine Lösung sein.
Zuerst sollte man die Lügen der deutschen Hetzer in den Talkshows und Pressekonferenzen entlarven, dann würde sich zeigen, dass das Rentenniveau in Griechenland keinesfalls derart überzogen ist, wie wir das glauben sollen. Gogglen, googlen, googlen ...Zitat von WossiHat ein Subventionsabbau in der Landwirtschaft stattgefunden?
Toller Vorschlag, dann habe die griechischen Erzeuger noch schlechtere Chancen ... gegen die billigen Importe aus den marktbeherrschenden Nordländern ...Zitat von WossiWas ich damit sagen will ist folgendes: Die Griechen hatten viele Dinge selbst in der Hand, um Veränderungen einzuführen
und ihre Lage zu verbessern.
Diese Griechen, die nichts getan haben, sind die politischen Gesinnungsgenossen jener Regierungen, die jetzt Zyriza scheitern lassen wollen. Deshalb sind diese ständig wiederholten Vorwürfe einfach unglaubwürdig zu Begründung des sturen Beharrens auf der Fortführung der Austeritätspolitik, auch wenn sie an sich richtig sind.Zitat von WossiLeider zielte ihr Hauptaugenmerk auf immer weitere Unterstützung aus den europäischen Töpfen.
Dies der neuen Regierung pauschal und vorab zu unterstellen, halte ich fpür ungerechtfertigt. Aber es ist klar, dass Stand heute - den Zyriza nicht zu verantwroten hat - Griechenland selbstverständlich Aufbauhilfe benötigt, um wieder auf die Beine kommen zu können. Den Willen dazu kommuniziert Zyriza von Beginn an. Eine aufgezwungene Weiterführung der Austeritätspolitik, wie sie bisher verlangt worden ist, führt zum diametralen Gegenteil, was die ganze Welt sehen kann und deshalb die Köpfe schüttelt, über die Sturheit und Dummheit der EU-Institutionen!Zitat von WossiDas sich gerade Nichtberechtigte großzügig daraus bedient hatten, steht auch für mich außer Zweifel.
Aber selbst da hätten die griechischen Regierungsbehörden aktiv werden können.
Mein Fazit aus den Informationen und eigenen Überlegungen kann also nur zu einer Mitschuld der Verantwortlichen in Griechenland führen.
Auch bei der jetzigen Regierung.
Die Zeche zahlen aber gerade nicht die Schuldigen, die genießen EU-weit nach wie vor Protektion. Und bezüglich der neuen Regierung sehe ich das auch anders, wie oben schon angemerkt ...Zitat von WossiWeitere Hilfestellung für Griechenland ja, aber nicht ohne wirksame Reformen.
Dann würde ich sogar einem Schuldenschnitt zustimmen. Ein "weiter so" wie in der Vergangenheit erteile ich eine klare Absage.
Kein gutes Geld mehr schlechtem Geld hinterher werfen.... auf gar keinen Fall.
Da sind wir uns einige ... ja ich behaupte sogar, dass wir da mit der neuen Regierung Griechenlands einig sind! -
Hallo Norbert,
ja, ich schätze Oskar Lafontaine und seine politische Einstellung, das hast Du richtig erkannt ... ich werte diese offenbar auch anders als Du. Und mit Pegida hat das gar nix zu tun, wenn ich feststelle, dass der mediale Mainstream weitgehend die Meinung der EU-Institutionen vertritt und verfechtet, anstatt kritisch zu hinterfragen und objektiv zu informieren ...