Griechische Regierung droht mit Pfändung deutschen Eigentums

  • #251


    Nein, das hat Deutschland natürlich nicht alleine zu entscheiden. Obwohl sich das Merkel gerne als mächtigste (!!) Frau der Welt feiern lässt. Und nach wie vor nach einer marktkonformen Demokratie verlangt.


    Der Euro war eine nette Idee, die nur leider völlig unausgegoren ruckartig Realität werden sollte - und dann leider auch wurde. Der Denkfehler, man könne völlig unterschiedliche Wirtschaftsformen, Kulturen und Verhaltensweisen per Dekret unter einen Hut bringen, wird jetzt allen vor Augen geführt. Trotzdem werden die Augen weiter geschlossen.


    Dass der Eiertanz schon lange genug, um nicht zu sagen, viel zu lange dauert, ist völlig richtig. Wir tanzen aber noch ein wenig weiter, egal wie heiß die Füße werden oder schon sind, die wir dabei bekommen.


    Ich bin gespannt, wie das nächstes Jahr in England werden wird.


    Gruß


    Harold

  • #252


    Sorry, aber ich sehe das dies kein Problem nur von EUROPA ist.


    Hier sehen wir das System auf dem alle sogenannten "Wohlstandsländer" dieser Welt aufgebaut sind.


    Zeige mir ein anderes System, das sich in der Praxis und ich meine hier nicht in der Theorie mit dem Typ Menschen dieser Erde realisieren lässt.


    Es gibt auch kein ausreichend gut dokumentiertes System, das irgend wann einmal in der Vergangenheit funktioniert hat.


    Ich fürchte fast, auch wenn das eigentlich sehr beunruhigende Gedanken sind, dass es Umverteilung von der alle gleich profitieren niemals geben wird.


    Und weil möglicherweise viele derzeitigen "Konsum-Menschen" so denken und fühlen, wird dies sehr erfolgreich verdrängt und wird allen Politiker, die dieses System erhalten und ausbauen wollen, gerne Beifall gespendet .

  • #253


    In Lateinamerika gibt es derzeit durchaus alternative Versuche z.B. in Bolivien, Ecuador, Venezuela, Nicaragua, Uruguay. Allen gemeinsam ist, dass sie die Armut in den letzten Jahren signifikant verringern konnten, durch Umverteilung von oben nach unten. Auch Argentinien konnte sich wirtschaftlich erholen, nach dem es den Forderungen des IWF eine Absage erteilte. Es ist eine Frage des politischen Willens und der Macht. Resignieren, weil man den Weg im Detail nicht kennt und der Idealzustand vermutlich kaum zu erreichen ist, wäre fatal ... dann haben die Skrupellosen schon gewonnen, die den Rollback wieder und wieder versuchen werden, wo man ihnen Teile ihrer Privilegien beschneiden konnte ...

    Viele Grüße
    Uli

  • #255


    Vielen Dank, Ulrich, für diesen Link. Höchlichst interessant, sehr richtig und genau den Finger in die Wunde legend. In die Wunde der "objektiven" Berichterstattung der Medien, die von uns bezahlt werden, und die sich immer noch "öffentlich rechtlich" (!!!) nennen dürfen.
    Wenn es nicht so traurig wäre, wie die systematische Verblödung allenthalben voranschreitet, könnte man drüber lachen. Über allem war Muttis "Raute der Macht" deutlich zu sehen.


    Gruß


    Harold

  • #256

    Verklärte Sozialromantik wird die Probleme der Griechen nicht lösen. Nur nachhaltige Veränderungen können Griechenland aus der Perspektivenlosigkeit holen. Das griechische System ist wie ein zerschossener Programmcode der praktisch unrettbar ist. Alles muss neu, oder zurück zum alten Trott, dann aber bitte mit der alten Währung, Drachme.


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  • #257


    Ja, stimmt schon. Ich befürchte nur, dass man uns "kleine Leute" überhaupt nicht darüber aufklärt, wie tief und vor allem warum der Karren schon im Dreck steckt, wer wann wie wo bei wem und wieso eingestiegen, ausgestiegen ist, Geld geliehen hat, direkt oder auf Umwegen und jetzt um seinen "Gewinn" fürchtet, der, natürlich, nur auf Kosten der einfachen Leute gerettet werden kann.
    Juncker hat sich gegen den Grexit ausgesprochen. Gründe hat er keine genannt. Oder nur durch die Blume. Europa würde Schaden nehmen. Wirklich? Oder doch vielleicht nur die "Kriegs"gewinnler? Die, die sich Taschen vollgemacht haben, Gewinne privatisieren und Verluste globalisieren wollen?


    Wir sollten nicht so großkotzig sein, den Griechen erzählen zu wollen, wie sie das alles zu regeln haben. Wenn sie in die Drachme zurückwollen, dann sollen sie das machen. Wir tun im Augenblick so - mal wieder, wie auch bei der sogenannten "Entwicklungshilfe" - als wenn wir wüssten wie es geht. Mit 2 Billionen Euro Schulden, die wir de facto und bei Licht betrachtet wohl auch kaum jemals zurückzahlen können. An wen eigentlich und übrigens?


    Gruß


    Harold

  • #259

    Wie gesagt, die Perspektivenlosigkeit kann man nur durch nachhaltige Reformen ändern. Reformieren statt betonieren. Der Ball liegt nach wie vor bei der griechischen Regierung.


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