Hallo Peter,
vielen Dank für die Links. Und genau darum geht es eben, dass dieses ganze Konstrukt der Euro-Zone von Beginn an mit Tricksen und Täuschen durchgesetzt wurde, von jenen Ratgebern, die heute auf die Einhaltung von völlig irrsinnigen Regeln bestehen. Ich bestreite auch nicht, dass griechische Eliten dabei bewusst mitgemischt haben. Aber das alles hat die jetzige Regierung nicht zu verantworten und auch nicht die breite Masse der einfachen Bürger Griechenlands.
Zyriza kämpft endlich um solche Reformen, die die Wirtschaft des Landes wieder in Schwung bringen, ohne dabei die ohnehin schon benachteiligten Bürger noch weiter ausquetschen zu lassen und den Ausverkauf ("Privatisierung") zu Griechenlands betreiben, während die reichen Eliten, die eigentlich Verantwortlichen, ihren ohnehin schon obszönen Reichtum auf Kosten ganzer Volkswirtschaften weiter vermehren. Für Wachstum braucht es selbstverständlich Investitionen, also erstmal Geld, das nicht als versteckte Bankenrettungsschirme nur die Bücher durchläuft, aber nichts zum Aufbau beiträgt.
Wer nach 5 Jahren Austeritätspolitik und den augenfälligen und katastrophalen Folgen weiter auf eben eine solche Sparpolitik pocht, muss jedenfalls ganz andere Ziele verfolgen, als die vordergründig behaupteten Reformen. Nach Adam Smith gibt es zwei Wege, um eine Nation zu erobern und zu versklaven. Der eine ist der mit dem Schwert, der andere durch Verschuldung. Der zweitgenannte Weg scheint das eigentlich Ziel zu sein, dass die Troika verfolgen, alles andere macht keinen Sinn ...