Beiträge von Sigi64

    Muß mich kurz mal aufregen:
    :evil:


    Klarstellung vorab:
    Mein Motorradfahrerleben spielt sich hauptsächlich zwischen 90 und 130 km/h ab.
    Autobahnen finde ich langweilig, ganz besonders langweilig je schneller es wird. Mit 300km/h per Mopped dämlich und oberlangweilig.



    Aber dieser Artikel ist ja wohl eine selten dämliche Aufzählung tendenziöser, scheinheiliger, pauschal alle Motorradfahrer in's Zwielicht schiebender Argumente.
    Ist die WAZ so was wie die lokale NRW-version der BILD-Zeitung?


    Hat der Herr Geulen einen Strafzettel, ein Bußgeld, Punkte in Flensburg bekommen? Mußte er den Führerschein abgeben?
    Eben. Steht nicht im Artikel, also wohl nicht. Geschrieben ist der Artikel aber so als hätte er ein Kapitalverbrechen begangen.


    Rekord? Blödsinn! Youtube ist voll von Videos in denen Moppeds mit 300 km/h über die BAB brettern. In einem wird eine Ninja bei 300km/h sogar von einem Audi RS6 überholt.


    Finde ich auch skandalös aber die meisten Moppeds gehen eben nicht schneller.


    Wieso? War die Strecke tempobegrenzt? Wenn nicht, war der Kollege legal unterwegs. Von konkret an jenem Sonntag morgen gefährdeten anderen Verkehrsteilnehmern sehe ich nichts geschrieben.
    Sind die WAZ und die GdP neuerdings der Gesetzgeber? Der Gesetzgeber sagt: kein Speed-Limit auf der AB. Das inkludiert auch einzelne Verkehrsteilnehmer mit 300km/h.


    Auf einer "schnurgeraden" Autobahn!! Na dann hat er ja Glück, dass er dabei mal nicht aus der Kurve geflogen ist.


    Per Definition sind Rennen Wettfahrten gegen einen anderen Mitfahrer oder gegen die Zeit. Hier weder noch, schon gar kein illegales Straßenrennen nach § 29 StVO, sondern ganz legales Schnellfahren.
    Hinterher damit zu prahlen ist legal.


    Die Überlebenschance bei einem harten Aufprall gegen einen Baum, ein Fahrzeug, eine Mauer ist schon ab 80km/h 0%. Die Organe platzen ab dieser negativen Beschleunigung. Der Gesetzgeber erlaubt aber trotzdem, dass Motorräder schneller als 80km/h fahren dürfen.
    Ergo mal wieder die Message: Alle Motorradfahrer sind todessüchtige Psychoten denen man das Handwerk legen sollte.



    Das alles ändert nichts daran, dass dieser Geulen wohl echt bescheuert ist, aber das ist eben seine Sache.



    Wenn ich selten aber doch mal die A95 nach München nehme und mit 130km/h bis 140km/h "vor mich hin rase", sehe ich ganze Horden von Porsches, Bentleys, BMWs, Audis, die mit 250 plus an mir vorbeipreschen.
    Wo sind die gleichlautenden Pressemeldungen darüber oder über nächtliche Porsche und Ferrari Vollgasorgien zwischen Starnberg und Murnau?
    Ach ja, sind ja Autos.



    So, jetzt krieg ich wieder Luft und gehe erstmal einen Kaffee trinken
    :D


    Das sind Einschußlöcher..hast Dich mal wieder nächtens im Berliner BMW-Milieu rumgetrieben?
    :lol: :mrgreen:



    P.S. Bei mir ist das Heck dauerhaft hinter Koffern versteckt, da isses dann eh. egal.

    Ich komme im Normalbetrieb nicht auf die Raste, nur wenn ich die Kurve falsch eingeschätzt habe und Schräglage "nachlegen" muß. Den Schalldämpfer habe ich so allerdings noch nicht geschafft.


    Das Federbein finde ich auch zu weich. Schon bei ca. 25 kg. Zuladung in meinen Koffern ohne Sozius wird die Fuhre auf Landstrassen schaukelig. Umso verwunderlicher finde ich das dürftige Ansprechverhalten. Fahrbahnfugen werden nahezu ungefiltert durchgereicht.


    https://www.fsz-rhein-main.de/…reiseenduro-training.html


    Dadurch bin ich darauf aufmerksam geworden:

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    165,- Mitglieder, 175,- Nichtmitglieder.
    Die Tiger für einen Tag beim Händler zu mieten kostet 120,-. Sie für 45,- mehr gleich im Sandkasten unter Anleitung rumwerfen zu dürfen (und ohne meine X verdengeln zu müssen) fand ich dann echt ein Angebot.
    Klar, Gang 4, 5 und 6 konnte ich natürlich nicht ausprobieren. Soviel wurde hinsichtlich Onroad aber schon klar: nach einem Tag mit einem 21 Zoll Vorderrad fühlt sich die X heute an wie ein hypernervöses Kurvenbiest. :lol: :mrgreen:


    Ist bei mir nicht gerade um die Ecke. 4,5 h Anfahrt, 6 h Training, 4,5 h Rückfahrt. :|
    Andererseits, bei einer Mopped-Tagestour Richtung Süden von gleicher Dauer hätte ich ja auch nicht gemotzt.
    Und die Landschaft, gerade von Würzburg Richtung Norden, war den Ausflug allein schon wert.

    Am Samstag war ich beim ADAC Triumph Reiseenduro-Training in Wächtersbach-Aufenau. Für Leute wie mich ohne Offroad Erfahrung sehr empfehlenswert.


    Das Training findet auf dem Motocross-Gelände des MSC-Aufenau statt. Leider waren viele Stellen vermatscht und für Rookies daher nicht nutzbar. Mich interessierte ohnehin Fahren auf Schotter mehr und das gab es dafür um so verstärkt.


    Als Testgeräte standen Triumph Tiger 800 XCx (vollkaskoversichert ohne SB) zur Verfügung, die von uns allen regelmäßig abgelegt und abgewürgt wurden. :lol:


    Die Tiger ist ein geiles Teil, wollte ich ohnehin mal testen, ein bißchen divenmäßig beim Anfahren, stirbt nämlich unvermittelt ab, wenn die Drehzahl unter 2500 fällt (als NC-Fahrer ist man in dieser Hinsicht da ja sehr verwöhnt). Das kommt besonders gut z. B. in Spitzkehren bergauf auf Schotter: Du drehst am Gas, um mit dem Heck mitzulenken und stattdessen steht der Bock plötzlich, Dein Füßchen tastet hektisch nach Grund und die ActionCam zeigt Himmel, Boden, Himmel. :oops:


    Einmal habe mich noch bergab mit rutschendem Hinterreifen hingelegt, das war's dann aber auch schon. Alles im Zeitlupentempo, daher auch nur kleine Ego-Beschädigungen, nichts weiter.


    Mein persönliches Fazit:
    Offroad Reifen sind die halbe Miete, der Rest verteilt sich auf Federweg (die X hätte mir vermutlich mehrfach das Handgelenk gebrochen), Kondition (uff!) und eben das Wissen um die kleinen Feinheiten.
    Dass Motorradfahren Sport ist, kommt einem am nächsten Tag per Ganzkörper-Muskelkater in's Bewußtsein. Vor allem, da man im Gelände die 220 plus Kilo der Tiger doch recht deutlich zu spüren bekommt.
    Allgemein ging das Ganze besser als ich befürchtet hatte und hat auch richtig Spass gemacht! Nicht zuletzt Verdienst des netten und sehr engagierten Instruktors.


    Ach ja, eins noch :oops:
    Der Witz, dass man durch DCT das Kuppeln verlernt, ist onroad sicher ein Witz, offroad bekommt der untrainierte Kupplungsgrobmotoriker vom Pferdchen aber sofort die Quittung durch Bocken an den ungünstigsten Stellen.


    Fotos:
    http://nc750.de/forum/gallery/album.php?album_id=1089

    So geht's mir auch ständig. :lol:


    Wenn Du im nächsten Jahr zum Herbstanfang schon die 2 vorne am km-Zähler stehen hast. :D

    :lol:
    Ich sehe das locker. Als Grobmotoriker habe ich letzten März mit den dicken Winterhandschuhen mehrfach versehentlich den Motor in voller Fahrt mit dem Notaus-Schalter abgestellt. Einmal sogar in schöner Schräglage. Außer meinem wahrscheinlich äußerst dämlichen Gesichtsausdruck war kein Schaden festzustellen.
    Brennende Motorräder pflege ich im Übrigen am Straßenrand abzustellen bevor ich aus sicherer Entfernung ein Foto davon auf Facebook und hier im Forum poste.
    :lol:

    ...und wärst entspannter. Doofes Forum, oder? :lol: :mrgreen:


    Ich denke an all die ahnungslosen NC-fahrenden Nicht-Mitglieder.
    Die sind eindeutig die Mehrheit und genießen (als fahrende Zeitbomben?) ihre Herbstausfahrten ohne an irgendein Relais zu denken.
    :roll: