didi, ob Du Deine Mutmaßung explizit geäußert oder nicht: Du warst nicht dabei. Du kennst mich nicht. Du hast weder meine noch die Reaktion der Beteiligten miterlebt. Natürlich ist es als Unbeteiligter einfach einen klugen Hinweis loszulassen, was man darf und was nicht und wie man reagieren soll und wie nicht. Dafür sind Foren ja da, um seine Kritik an allen Stellen los zu werden. Ob angebracht, oder nicht.
Aber das persönliche Verhalten eines anderen Menschen an nur einem Satz fest zu machen, ohne persönliche Begegnung und ohne die Situation miterlebt zu haben, halte ich schon für gewagt.
Als Geschädigter habe lediglich ein Recht darauf Personalien zu erfahren. Alles andere wäre Fahrerflucht. Was nicht das Recht einräumt die sofortige Schadensmeldung herbei zu führen Das ist in sofern vollkommen korrekt, sodass die Aussage sicherlich emotionaler Natur war.
Aber auch da: Du warst nicht dabei, Du hast die Reaktionen und auch das anschließende - im übrigen sehr konstruktive - Gespräch nicht mitverfolgt, sodass Deine Mutmaßung an dieser Stelle weiterhin überflüssig ist.
Wenn Du ein wenig Erfahrung mit Unfällen als Geschädigter hast, solltest Du wissen wie wichtig es ist, solche Dinge sofort zu klären, da es ansonsten zu elend langwierigen Schwierigkeiten kommen kann. Und glaube mir, nach 20 Jahren Motorradfahren mit diversen Unfällen und Sachschäden kann ich Dir als geschädigter ein Lied davon singen, zu welchen Unannehmlichkeiten nur ein "kleiner Schaden" führen kann.
Hier nur zwei:
Als ich meine VFR damals 6 Wochen neu hatte, steckte ich nach dem Abbiegen auf eine Hauptstraße kurze Zeit später plötzlich in einer Autotür. Der Fahrer hatte vom Seitenstreifen gewendet, als ich gerade daher wollte.
Das Gerichtsverfahren zog sich über 1 Jahr, weil er meinte ich wäre ja viel zu schnell gewesen. (Deshalb saß ich auch noch auf dem Motorrad ...)
Ende vom Lied: ich bekam Recht und alles erstattet. Sein Revisionsantrag wurde abgelehnt
Hätte der Verursacher einfach seinen Fehler zuzugeben, wäre alles schnell und unkompliziert gelöst gewesen.
Als ich mit meiner CB450S an einer Ampel stand, fuhr mir ein Auto von hinten die Maschine unter dem Hintern weg.
Ende vom Lied: trotz Polizeilicher Aufnahme - das Auto war nicht versichert, da keine Beiträge gezahlt wurden und die Halterin hatte sich ins Ausland abgesetzt.
Des weiteren dürftest Du sicher auch wissen, was bei einem Motorrad alles kaputt gehen und in Mitleidenschaft gezogen werden kann, wenn man dagegen fährt und sie auch noch auf einen - wenn auch flachen - Bordstein fällt. Das hat nichts mit "Ablegen" zu tun, wo mal ein paar Kratzer dran kommen.
Es ist von einem Laien nicht sicherzustellen, dass nichts beschädigt oder so in Mitleidenschaft gezogen wurde, was die Verkehrstauglichkeit oder die Sicherheit nachhaltig gefährdet! Da das eigene Leben daran hängen könnte ist es absolut nicht Sinnvoll den "geringen Schaden selbst zu reparieren".
Aber jeder wie er selber meint.