Beiträge von henry86


    Wieso? Was daran ist denn weithergeholt, wenn auffällt, dass die Polizei offenbar nicht in der Lage ist, Straftäter zu ermitteln?


    Und das eben nicht erst seit Köln? Und warum genau stört das keinen? Ist es angenehmer, den eigenen Rassismus freien Lauf zu lassen, und gegen Ausländer zu hetzen, statt die eigentlichen Probleme zu analysieren?


    Mit anderen Worten, die Flüchtlinge sind daran Schuld, dass die NSU Morde (die ja nicht erst 2015 waren) nicht aufgeklärt werden konnten?


    Na, dass ist ja eine prima Logik.


    Genau deswegen wird wahrscheinlich immer vor Schnellschüssen gewarnt.


    Welche Meinung hat denn ein Christ zum Thema Mann und Frau? Sind es nicht gerade die Christen, die bis heute gegen die "Gleichmacherei" von Mann und Frau ankämpfen, und zwar in sämtlichen Staaten Europas?


    Nur dass wir uns nicht falsch verstehen - ich kann auf das frauenverachtende Menschenbild des IS hier gerne verzichten - aber das frauenverachtende Menschenbild der Christen kann mir genauso gestohlen bleiben. Wenn die der Meinung sind, dass sich ihr frauenverachtendes Menschenbild von denen des Islams unterscheidet, bitte. Aber beides ist aus Sicht der Aufklärung und der Menschenrechte strikt abzulehnen. Männer und Frauen sind gleichberechtigt, ohne Ausnahme.


    Das ist ein schlechter Scherz, oder? Muss ich jetzt allen Ernstes die grausamen Verbrechen von Deutschen, Europäern und Christen aufzählen? (Und damit meine ich nur die der letzten 10 Jahre, garnicht mal die des letzten Jahrhunderts oder davor ... )

    Nach allem was man so hört, ist es allen Ernstes die erste Sorge, dass es syrische Flüchtlinge seien, die dort ein was auch immer veranstaltet haben?


    Also ich habe eine ganz andere Sorge - je nachdem, was man den Medienberichten entnimmt, gab es die Angriffe auf Frauen und die Staatsgewalt, aber bislang keine einzige Festnahme.
    Von den sogenannten Taschendieben am Kölner Hauptbahnhof weiß man auch schon lange, hat aber nichts dagegen unternommen.


    Im vergangenen Jahr gab es ebenso mehrere Hunderte Brandstiftungen rund um Asylbewerberheime, nur wenige Täter wurden festgenommen, mir ist keine einzige Verurteilung diesbezüglich bekannt. Oder die NSU, die jahrelang völlig unbehelligt in Deutschland morden konnte, aber nie erwischt wurde (sondern sich mehr oder minder selbst gestellt hat).


    Wieso schlussfolgern jetzt alle, es gäbe ein Flüchtlingsproblem, bzw. wir sollten die Grenzen dicht machen?


    Meine Schlussfolgerung ist eher - unsere Polizei ist offenbar unfähig oder massiv überfordert. Hier sehe ich das eigentliche Grundübel. Wieso stört sich daran eigentlich kaum jemand?


    Das ist im Übrigen im Islam nicht anders - der Koran verbietet es sogar explizit, anderen den Glauben aufzuzwingen.


    Paradox, wenn man bedenkt, wieviele islamische Länder die Todesstrafe für Islamabtrünnige verhängen.



    Unter anderem. Gab aber noch einige andere Verbrecher, die das nicht explizit aus religiöser Motivation getan haben.


    Wenn Du den Nationalsozialismus als Religion definierst, hast Du natürlich Recht ;) Finde es aber nicht sinnvoll, einfach alles "Böse" als Religion zu definieren und dann zu sagen, dass Religion böse sei ... Das ist dann nur eine Tautologie.
    Religion im Sinne von "Lehre von Gott" ist meiner Ansicht nach keinesfalls nur schlecht. Wie gesagt, die meisten religiösen begehen in ihrem ganzen Leben kein schweres Verbrechen. Und Nichtreligiöse Menschen begehen dennoch ebenso schwere Verbrechen, aus ganz simplen Motiven heraus: Habgier, Sexualtrieb, Mordlust, usw. . Motive, die alle nichts mit Religion zu tun haben, bzw. Motive, die durch Religion und daraus entspringende Morallehre unter Umständen sogar verhindert werden. ("Liebe Deinen Nächsten", "Du sollst nicht töten", "Begehre nicht Deines Nachbar Weibes" etc.)



    Hitler mag Katholik gewesen sein. Aber seine Motivation war keine christliche, sondern eben eine nationalsozialistische. Und der Kirche kann man auch nicht die Schuld am Nationalsozialismus geben, nur weil sie ihn nicht verhindert hat.


    Nochmal: Ich bin kein Anhänger irgendeiner Religion. Aber die pauschale (größtenteils unbegründete) Verurteilung selbiger lehne ich dann doch ab.


    Das gilt für Christentum wie Islam.


    Aber nichtsdestotrotz gibt es noch andere sehr starke Motivatoren. Weil Du den Hitlervergleich so magst: Hitler hat die Menschen nicht mit Gott motiviert. Hitler hat die Menschen über andere Dinge angesprochen, vor allem über ihre Angst und dem daraus resultierenden Hass. Angst ist meiner Ansicht nach die mächtigste Waffe, um Menschen zu manipulieren.


    Es war der böse Jude, der den Deutschen alles wegnahm. Der Krieg war ein Akt der Notwehr, gegen andere Völker, die auf die Zerstörung der Deutschen aus waren.


    Deutschland hat den Krieg auch nicht gewollt, und nicht begonnen, aber was sollte man machen, wenn die Polen angreifen? Irgendwann musste ja mal Schluss sein. Wenn man sich weiter alles gefallen ließe, dann würden die Deutschen über kurz oder lang ausgerottet werden. Der Krieg war unvermeidlich, wer dagegen war, wollte zumindest den Untergang der Deutschen hinnehmen.


    Und auch die Ausrottung der Juden war reine Selbstverteidigung und unvermeidlich! Es war nicht so, dass man die Juden aus Bosheit umbringen wollte. Es war Notwehr. Es gab keine Alternative, entweder die Juden wurden vernichtet oder die Deutschen würden von den Juden versklavt und umgebracht.


    Übrigens alles Argumentationsmuster, die man auch heute noch in verschiedenen Situationen wiederfindet. Auch bei uns! Deswegen glaube ich auch nicht, dass die anderen die bösen sind, die einer bösen Ideologie und bösen Propaganda folgen, während wir rationale Entscheidungen aufgrund von wahren Fakten aus reiner Notwehr treffen ...


    Und deswegen halte ich es auch für sehr gefährlich, sich Angst machen zu lassen. Denn die Angst ist es, mit der man uns am Besten manipulieren kann!


    Beste Grüße,
    henry


    Ich bin ja weiß Gott kein Anhänger von Religionen, aber dem Glauben würde ich mich nicht hingeben.


    (Lustiges Wortspiel, stelle ich gerade fest :whistle: )


    Ein Blick ins 20. Jahrhundert zeigt - keine Religion bedeutet nicht notwendigerweise weniger Konflikte oder weniger grausame Konflikte. Im Übrigen wird die Reduktion des IS auf eine religiöse Terrorbewegung der Realität auch nicht gerecht. Dazu müsste man sich mal anschauen, wie der IS entstanden ist und vor allem - gegen wen er heute hauptsächlich kämpft und welche Anhänger er heute hat.


    Da sieht man, dass es um Streitigkeiten zwischen Sunniten und Schiiten geht. Und das die meisten Opfer des IS eben nicht Christen oder "Ungläubige" sind, sondern Glaubensbrüder - nämlich schiitische Muslime.
    Klar, jetzt kann man streiten - sind das religiöse oder ethnische Konflikte? Für mich eher letzteres.
    Was zeigt - Religion ist ein guter Motivator, um Menschen in den Krieg zu treiben. Aber es ist weder ein Auslöser, noch der einzige Motivator.


    Beste Grüße,
    henry
    P.S. Im Übrigen hat man ähnliche Konflikte auch vor kurzem noch mit Christen in Europa gefunden, z.B. in Irland. Es ist kein Privileg des Islams, solche schwachsinnigen Konflikte zu führen.


    Schade, dass ein paar Ruhestörer ausreichen, das bislang positive Bild einer guten Diskussionskultur zu zerstören.


    Beste Grüße,
    henry

    Für alle, die noch am Überlegen sind, ob sie TK oder VK oder nur Haftpflicht nehmen, hier mal meine Gedanken dazu:


    Wofür brauchts eine Versicherung?


    • Weil ich damit Geld spare
    • Weil ich damit im Falle eines Diebstahls/Totalschadens Gewinn mache
    • Weil in meiner Gegend viel geklaut wird, und es sich da eher lohnt, eine TK abzuschließen
    • Ich habe ein Neufahrzeug. Es ist besser, wenn das versichert wird.
    • Damit jemand die Schadenskosten trägt, die ich nicht selber zahlen kann


    Hinweis: Nur die letzte Antwort ist richtig. Die anderen sind falsch. Wer eine Versicherung abschließt, zahlt dabei fast immer drauf (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wäre es anders, würden die Versicherungsgesellschaften nicht jedes Jahr Milliardengewinne einfahren.


    Daher: Könnt ihr einen Schaden im Zweifel selbst begleichen, braucht ihr auch keine Versicherung, weder TK noch VK.


    Haftpflicht sollte man natürlich (fast) immer haben. Es denn, man hat mehrere 100 Millionen, dann braucht man auch keine Haftplicht.* (Deswegen hat der Bund z.B. keine Haftplicht, weil dieser im Zweifelsfall über genügend Mittel verfügt).


    Ich habe daher für mein Fahrzeug keine TK und VK. Nur wer im Fall der Fälle ein neues Fahrzeug bräuchte, und den Schaden nicht selber zahlen kann, sollte eine solche abschließen.


    Das ist jedenfalls meine Ansicht dazu.


    Beste Grüße,
    henry


    * Wobei der Gesetzgeber bei Privatpersonen eine Haftpflicht vorschreibt, auch wenn sie die nicht bräuchten ;)


    Mir ist letztens auch was aufgefallen. Wofür setzen wir uns eigentlich ein?


    Nach dem Krieg '45 hatten die Menschen unserem Land nahezu nichts. Das meiste war zerstört, Millionen Menschen waren gestorben.


    Aus diesem nichts ist 70 Jahre später eines der reichsten Länder der Welt geworden. Das, was heute als arm gilt, hätte nach dem Krieg noch als großer Wohlstand gegolten (ja, nach dem Krieg gab es noch Hungersnöte. Essen wurde damals noch rationiert, nicht wie heute im großen Stil weggeworfen!).


    Die Menschen damals wollten eine bessere Zukunft. Ein geeinteres Europa war nach '45 noch eine unglaubliche Vision, in Zeiten, wo der eiserne Vorhang quer durch Europa ging und ein atomarer Krieg - der damals nicht unwahrscheinlich war - hier am härtesten zugeschlagen hätte.


    Die Menschen träumten von Wohlstand und Frieden. Dass ihre Kinder mal in einer besseren Welt leben.


    Und heute? Wovon träumen wir heute noch? Das möglichst alles bleibt, wie es ist ...


    Ist doch eigentlich ziemlich traurig, oder? Nie hatten wir bessere Möglichkeiten, die Welt wirklich zu verändern, mehr Frieden zu schaffen, und Wohlstand für alle zu realisieren.


    Stattdessen tun wir nichts, und haben Angst, dass wir den Wohlstand, den wir haben, was wir dem Glück der späten Geburt verdanken, verlieren werden ...


    Reichtum macht offenbar träge, faul und ängstlich!? :think:


    Beste Grüße,
    henry