Beiträge von Phil


    Also ich spruehe die Kette immer von der Innenseite her ein, zwischen den Laschen, wo sie ueber Ritzel und Kettenblatt laeuft. Dort ist sie i.d.R. ohnehin sauber, weil sich dort kein Dreck ansetzen kann. Zum Reinigen der Kette hat sich bei mir der S100 Kettenreiniger bewaehrt. Da hab ich eine Probepackung geschenkt bekommen und war erstaunt, wie gut und muehelos das geht. Das werde ich mir wohl wieder kaufen. Ist leider nicht ganz billig.


    Also ich hab ein relativ billiges Nietwerkzeug um ca Eur 40 oder so, das in der Handhabung zwar muehsam ist (ich muss es jedesmal neu lernen, ein kleines 3D Puzzle), aber im Ergebnis einwandfrei. Mehrere damit selbstgenietete Ketten haben vollkommen einwandfrei gehalten, die Nietschloesser sehen auch nach langen Laufleistungen noch einwandfrei aus. Man kann bei der Montage ja problemlos mehrmals nachdruecken, um ein optimales Ergebnis zu erhalten. Das ist besser, als gleich zu stark zu druecken und damit den Rand des Nietstifts zu sprengen. Wer das erst erlernen will, kann sich sicherheitshalber zur neuen Kette ein zweites und drittes Nietschloss fuer Experimente mitbestellen. Sind nicht so teuer :)


    Auch bei einem Clipschloss kann ich noch aus LC4 Zeiten fuersprechen. Nicht ein Problem jemals, und das auch bei hartem Einsatz und Motorsport bei einem kettenfressenden Einzylinder (maximale Kettenhaltbarkeit damals: ca 13000km).
    Bei Clipschloessern muss man aber gelegentlich kontrollieren, dass man den Sicherungsclip nicht verloren hat. Das ist bei der Tenere einmal geschehen, ich habs aber zum Glueck gemerkt, so dass nichts passiert ist. DID Clipschloesser haben einen so festen Halt, dass sie gewisse "Notlaufeigenschaften" auch ohne Clip besitzen. Trotzdem sei vor sowas selbstverstaendlich gewarnt. Reissende Ketten sind kein Spass.


    Ich wuerde mir aber bei der NC weder bei Clipschloss noch bei Nietschloss irgendwelche Sorgen machen, sofern die Ketten hochwertig sind. Werde die Serienkette bei meiner fruehzeitig wechseln (leidvolle Erfahrung mit der sehr billigen Serienkette meiner WR, da geht u.U. einiges kaputt wenn man zu lang hinwartet) und mir dann eine hoeherwertige DID Kette goennen. Ritzel und Kettenblatt checke ich dann wenn es soweit ist. Vermutlich wirds das fuer die NC ohnehin alles aus einer Hand geben als Nachruest Kettensatz der gaengigen Anbieter.


    Ihr glaubt ja gar nicht, wie angenehm und einfach der Zubehoerkauf fuer ein so gut bekanntes und beliebtes Motorrad wie die NC ist im Vergleich zu Motorraedern, die hier am Markt weniger gelaeufig sind. Das ist geradezu paradiesisch. Tonnenweise exakt passende Angebote ohne Herumschustern. Click&Buy :)
    Greets, Phil

    Ein tolles Fahrvideo aus einer wunderbaren Gegend:

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    Einfach Kettenkit aus Motorradbedarf kaufen. Das kommt viel billiger und taugt vielleicht mehr. Ich nehme meisten höherwertige DID Ketten. Kosten so um die EUR 80. Ritzel und Kettenblatt kommen hinzu.


    8000km ist relativ wenig bei der Motorleistung. Also entweder gibts da ein Problem wie falsches Kettenfett, zu selten gefettet (man sagt eigtl. alle 500km und je nach Wetter), o.ä., oder aber die Kette ist wirklich ein Glumpert.
    Greets, Phil

    Jetzt staune ich ernsthaft:
    die letzten 300km bin ich unökonomisch gefahren, viele (teils relativ unnötige) Beschleunigungsvorgänge mit Vollgas, immer wieder erhöhte Drehzahl. Abgeschätzter/gefühlter Verbrauch :lol: > 4l/100km.
    Gemessen: 3,82l/100km.
    Hammer. Das ist sehr sehr gut und zeigt, dass Honda mit ihrer Verbrauchsangabe es zurecht ernst meint.
    WOW!
    Diese Fahrweise der letzten 3 Tage ist für mich quasi eine Worstcase-Abschätzung.
    Gefahren wurde das mit dem Akrapovic Schalldämpfer und dem zweiten Motoröl.


    Aber es ist schon klar, dass diese Diskussion der Schaltlatenzen um das DCT geht und nicht die manuelle Schaltversion, oder?
    Greets, Phil


    Doch, man merkt das unter gewissen Umstaenden. Nicht bei jedem Schaltvorgang, doch immer wieder mal. Die genaue Systematik kann ich nicht so schnell beschreiben. Man hat gewisse Latenzen, die aber nicht wirklich ins Gewicht fallen.
    Greets, Phil


    Es gibt schon kurze Zugkraftunterbrechungen. Irgendwann muss ja der Kraftschluss von einer auf die andere Kupplung wechseln, und in diesem Moment kann es zu etwas spuerbarer Latenzzeit kommen.
    Das faellt auf, weil man ja selbst garnichts zu tun hat. Wuerde man selber schalten, so waere einem das nicht bewusst, denn dann ist man in dieser Zeit beschaeftigt.


    Und Manfred: das Gezockel von dem du sprichst halte ich fuer suboptimal fuer den Motor. Deshalb vermeide ich es. Sowas geht auf die Lager. Andererseits traue ich Honda schon, mache mich deshalb also nicht verrueckt.
    Uebrigens schaltet meine bereits bei 65in den 6., wenn ich mit ganz wenig Gas innerorts dahinrolle. Daher nehme ich dort den S-Mode. Dann passt die Drehzahl und ist auch bei langsamer Fahrt sehr gesund.
    LG, Phil


    Meiner Meinung nach ist es spottbillig mit 1000 Eur Aufpreis. Und ich glaube, das wird eher teurer werden.
    Der 6. Gang geht im D-Mode so etwa bei 65 rein, und auch nur dann, wenn man kaum Gas gibt. Das kann innerorts etwa nerven, daher dort lieber S-Mode.
    Fuer Landstrassenbetrieb passt D-Mode sehr gut. Da wuerde man S-Mode nur nehmen, wenn man mit Messer zw.d.Zaehnen faehrt oder aber unablaessige Ueberholmanoever hat. Aber solche Strassen vermeide ich ohnehin.
    Und wenn man Halb- oder mehr Gas gibt, schaltet er in jedem Modus sofort automatisch zurueck, um die Beschleunigung zu optimieren.
    Wenn man andererseits in die Eisen geht, dann schaltet er fleissig mit runter und bremst schoen mit. Rollt man dagegen aus, dann schaltet er erst bei der unteren Schaltdrehzahl runter.
    Wenn man z.B. in Ortschaften motorbremsend reinrollen will, ist es meiner Meinung nach das beste, vom D-Mode bei vollem Tempo in den S-Mode zu gehen. Dann macht er alles automatisch und man muss nicht gross Bremsbelaege verbrauchen. Es ist dann Uebungssache, wie weit vor dem Ortsschild man den Button drueckt :)


    Einfach cool


    :mrgreen:


    Das muss man ausprobiert haben. Ich finde es genial. Das manuelle Schalten kannst du genauso haben, halt per Button statt per Kupplungshebel und Fusschalthebel. Und mit einer Restintelligenz der Automatik, die vor boesen Fehlern bewahrt. Das System schaltet z.B. immer runter, der Motor ist nicht abwuergbar, selbst im manuellen Modus.


    Es schaltet abhaengig von der Fahrsituation. Da wird nach diversen Kriterien unterschieden. Das ist nicht immer einfach durchschaubar.
    Es gibt einen Basis-Betrieb, bei dem der Schaltzeitpunkt an die Drehzahl gekoppelt ist. Naemlich wenn man mit wenig Gas cruist.
    Sobald man Gas gibt, entscheidet die Steuerung unterschiedlich. Man kann auch im D-Mode voll ausbeschleunigen und er schaltet dann spaet hoch.
    Einer der Vorteile dieses Systems ist m.E., dass die Schaltzeitpunkte viel flexibler gesetzt werden. Das System schaltet, wo es manuell rein aus motorischen Gruenden gar nicht moeglich waere, selbst wenn es sinnvoll waere. Darueberhinaus regelt es auch die Motorbremse selbsttaetig mit, wenn es feststellt, dass man bremst.
    Der Hauptvorteil ist natuerlich, dass man entspannter unterwegs ist und die Aufmerksamkeit dem Verkehr schenken kann. Und das wirkt. Die vorhandenen Schaltpausen/Zugunterbrechungen darf man nicht ueberbewerten. Man wird schnell anspruchsvoll. Aber diese kurzen spuerbaren Loecher haette man bei Eigenaktion genauso. Da muesste man schon brutalst schalten oder mit Automaten schalten (Rennstrecke), um da schneller zu sein.


    Einen eindeutigen Beweis fuer die Lernfaehigkeit habe ich nicht, weil ich es nur so erlebe wie es bei mir eben ist. Das ist zu komplex als das man es so einfach durchschauen koennte. Ich kann mich mit den Schaltvorgaengen jedenfalls sehr gut arrangieren und habe schon einen sehr guten Betriebsmode fuer mich gefunden, wie oben beschrieben:
    D-Mode fuer Landstrassenbetrieb, zuegiges Dahinrollen und ggfs. natuerlich Autobahn (kein Usecase fuer mich)
    S-Mode fuer Innenstadt, enge Kurvenstrecken mit Gefaelle und Steigungen
    Gelegentliche Hints ans Getriebe durch Antippen in bestimmten Situationen.
    Alles in allem ein Traum zu fahren. Supercool.