Tourenplanung

  • #1

    Hallo Forum!
    Ich habe mal eine Frage zum Thema "Tourenplanung" und zwar ohne über TomTom oder Garmin zu reden.
    Wir sind ein Trio und wollen für den Frühsommer eine Tour in den Alpen planen und dazu habe ich einige Fragen an das Forum.


    Meine erste Frage betrifft die Kilometerleistung pro Tag, was ist realistisch?
    Sollte man einen zentralen Ausgangspunkt wählen und von dort aus seine Touren planen oder ist auch ein Rundkurs mit mehreren Etappen möglich?
    Beim Rundkurs stellt sich mir die Frage wie es mit dem Quartier aussieht, ich denke mal das die Pensionen nicht erfreut sind, wenn man nur einen Tag bleibt.
    Sollte man die Quartiere schon in Vorhinein buchen oder kann man zu Dritt auch auf gut Glück fahren?
    Was waren Eure längsten Touren in einem Stück?
    Sollte man auch Ruhetage einplanen?


    So das waren mal meine ersten Fragen, ich freue mich schon auf eure Anregungen.
    Danke und Allzeit gute Fahrt!


    Liebe Grüße aus dem Flachland
    Dieter

  • #2

    Keine einfachen Fragen - keine einfache Antwort.


    Was habt ihr denn vor? Nur fahren, was anschauen? Hie und da mal was futtern (Restaurant oder Mitgebrachtes)? Da hast du dann die Kilometerleistung. Dann kommt es noch auf die Streckenführung an: Bist du auf den oft nur einspurigen Straßen im Trentino unterwegs sind 250 km viel, gut ausgebaute Päße wie Bernina und du kannst auch schon 450 km packen (o.k. Vollraser, die sich abends nur an den Mittelstrich erinnern können lächeln hierüber vielleicht nur...)


    Übernachtung: Ich bin eher der Spontanfahrer, der ab 17:00 Uhr anfängt was zu suchen. Zu Dritt war das auch in der Vergangenheit nie ein Problem (sieht man mal von so Fenstertag-Wochenenden und Haupttouristenzentren ab) und im Alpenraum sind die auf eine Übernachtung in Hotels und Pensionen eingerichtet. Ferienwohnungsvermieter sind da eher zurückhaltend.


    Willst du sicherheitshalber vorbuchen, dann weißt du i.d.R. auf was du dich einläßt, mußt dann halt auch hier sein (außer z.B. HRS-Buchung mit Stornomöglichkeit). Darf dann auch nix dazwischenkommen - auch nicht in der Streckenplanung.


    Festübernachtung hat den Vorteil, dass du vorher schon aussuchen kannst, was eueren Vorstellungen entspricht, mußt deine Touren halt immer wieder dorthin zurückführen. Noch ein Vorteil: Das Gepäck kann dort bleiben und du brauchst nicht immer alles mitschleppen. Ich selbst liebe trotz allem jedoch großräumige Rundtouren oft durch 4 Länder ( 3-4 Tagestouren)


    Müßt euch eben überlegen, was euch lieber ist und was ihr bevorzugt (Cruisen, reisen, rasen...)

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

    Einmal editiert, zuletzt von onkelferdl ()

  • #3

    Hallo,


    also... grundsätzlich ist natürlich beides möglich. Du kannst Dir ein Quartier aussuchen und von dort aus Tagestoren fahren. Der Nachteil daran ist, dass man nur einen eingeschränkten Radius hat, den man abfahren kann. Man muss ja am Abend spätestens wieder am Ausgangspunkt angekommen sein.
    Schöner finde ich es persönlich, wenn man mehr rumm kommt und jeden Abend woanders verbringt. Ist halt Geschmackssache. Die Pensionen sind daran gewöhnt, dass Motorradfahrer nur 1 Nacht lang bleiben. Daher wird dir da niemand nagativ begegnen.


    Ob man vorher buchen muss oder nicht kommt ganz auf die Jahreszeit und die Region an. Im Sommer irgendwo in Sübtirol könnte es schwer werden spontan was zu finden. Gerade wenn man mit mehreren Mann unterwegs ist und z.B. Sonderwünsche hat wie z.B. Hotel mit Garage oder speziellen Stellplätzen für das Motorrad. Wenn man sich etwas abgelegen aufhält und außerhalb der Urlaubszeit unterwegs ist, braucht man ggf. nicht vor zu buchen. Es empfiehlt sich in jedem Fall Hotels oder Unterkünfte zu buchen, wo eine kostenlose Stornierung möglich ist. Das ist gar nicht so selten wie man annehmen würde. Viele Unterkünfte bieten sowas schon standardmäßig an.


    Beim Tagespensum kann ich nur empfehlen genug Pausen einzuplanen. Und nicht erst wenn es anfängt wehzutun. Dann ist es meistens zu spät. Und wenn es nur 10 min ist um sich kurz die Beide zu vertreten. Wenn wir eine Woche am Stück unterwegs sind, dann fahren wir so 250-300km am Tag. Ich finde das reicht dann auch.

  • #4

    Das Meiste ist ja schon gesagt.
    Ich gehöre auch zu der "mal-sehen-wo-wir-heute-abend-landen" Fraktion.
    Bisher, auch in den frz. Sommerferien, zu zweit immer was gefunden, auch wenns manchmal knapp war.
    Wenn man nicht vorausbucht, hat man den Vorteil, dass man entspannter unterwegs ist, weil man sich eben auch nicht "verplanen" kann, was die Länge Tagesetappe angeht.
    Wir haben uns bisher immer auf die Hoteltipps vom Garmin verlassen bzw. auf die Touristinfo in den jeweiligen Orten.
    Das Vorgehen hat meiner Meinung auch den Vorteil, dass man sich besser auf die Wetterlage einstellen kann und ggfls. auch mal wetterbedingt die Richtung ändern kann, in der man untgerwegs ist, oder die Etappe kurzerhand abbrechen, wenns zu grausam von oben kommt.
    Abends beim Essen oder beim Bier kann man dann relativ gut planen, wo man am nächsten Tag ungefähr landen will.
    Basis ist immer eine Karte aus der Region, die man ja ohnehin immer zur Hand haben sollte, falls die elektrischen Helferlein mal den Geist aufgeben.
    Masstab 1:200 bzw. 300Tsd ist m.M.n. ausreichend, um auch die kleinen interessanten Straßen zu finden.
    Viel Spass euch bei der Planung und lass mal hören, wie es euch ergangen ist.

  • #5

    Ohne Karte Navigieren, nur mit Navigationssystem ist recht Digital. Ich kann nicht nicht richtig sehen was in der Umgebung ist.

  • #6

    Moin Dieter.


    Wenn ihr noch nicht so viel Alpenerfahrung hat, würde ich ein festes Quartier bevorzugen. Man kann so viele tolle Tagestouren fahren, da reicht ein Urlaub eh nicht für die Alpen ;)


    Die Tagesfahrleistung nicht fest planen.
    Neben Fahrkönnen, Kondition und Lust spielt auch das Wetter (Hitze, Kälte, Regen) eine Rolle.
    Ruhetag ist bei einem festen Standort auch kein Problem - wenn zwei wandern und einer fahren will, trennt man sich mal einen Tag. Kann auch erholsam sein ;)


    Buchungen über HRS oder Booking von Unterwegs mit dem Handy klappt gut.
    Die Partner-Hotels müssen Kontinente vorhalten und ein "ausgebucht" vor Ort muss nicht auch per App ausgebucht heißen!"


    Beim Fahren/Planen bevorzuge ich auch eine Landkarte wegen der Umgebung und dem "klassischen" Gefühl ;)



    VG, Marcus

  • #7

    Beim Reisen in unbekannten Gefilden buch ich mehrere Hotels/Pensionen für jeweils 2-3 Tage, die ich dann als Basisstation für meine Rundtouren nutze. Hat folgenden Vorteil: man fährt die Tagestouren ohne Gepäck und kommt trozden rum. In den Alpen kann man unzählige Touren von einem Standort machen, wird garantiert nicht langweilig.
    Ich würde mir auf der Karte die Punkte (Pässe) aussuchen, die ich unbedingt fahren will und die Pensionen so aussuchen, dass die umliegende Gegend auch was hergibt.

  • #8

    Wir waren in der vergangenen Saison für eine Woche in den Tiroler Alpen - hat alles, mit Vorplanung, super geklappt.
    Gruß
    Herbert :)
    http://herbertsahler.blogspot.…n-passerausch-ii.html?m=0



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Der mit der "X" fährt ;) / Cobrra Nemo 2 Kettenöler, SW-M-Alu-Rack, SW-M-Handprotektoren-STORM


    WestwardBlog -Eigentlich bin ich immer zwischen zwei Touren- findest du unter >> http://herbertsahler.blogspot.de/ <<

  • #9

    Falls ihr auch nach Frankreich wollt, solltet ihr euch über die Besonderheiten beim Tanken an Sonn- und Feiertagen informieren! ;)

  • #10


    Ja, das kann heikel werden, wenn die einzige Tanke weit und breit weder Kreditkarte noch EC-Karte nimmt. Da hilft dann nur warten, bis ein Eingeborener kommt und bereit ist gegen Bares seine spezielle Tankkarte zu belasten. Und das gilt nicht NUR an Feiertagen



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!