Höllenqual im Megastall - jetzt stoppen!

  • #11

    Volle Zustimmung. So weit es geht praktizieren wir das bei uns in der Familie auch schon heute:


    - Fleisch wird zu 99% bei einem Hof in der Nähe gekauft. Den Unterschied schmeckt man übrigens auch deutlich, auch wenn es preislich eine erhebliche Differenz ist.
    - Unterstützend gibt es nur 1-2 Mal die Woche Fleisch, was auch vollkommen ausreichend ist.
    - Eier kaufen wir von einem Hof im Nachbarort, der Bequemlichkeit halber aber mit Edeka als Zwischenhändler. Spart uns Wegstrecke.
    - Milch ist noch ein wenig problematisch. Kaufen wir momentan bei Edeka in der Glasflasche von Bauern aus der Region, was auch Müll spart und besser schmeckt. Noch lieber wäre mir direkt beim Milchbauern. Haben wir auch einen in der Umgebung, ist aber doch recht weit (ca. 6 km), und außerdem verdirbt die unbehandelte Milch direkt aus der Kuh eben doch recht schnell. Die von uns gekaufte Milch ist erhitzt und damit haltbar, aber nicht homogenisiert (schütteln vor Gebrauch, da sich das Fett oben absetzt - schmeckt aber dafür unglaublich gut!)
    - Brot backen wir selbst, schmeckt besser und hält sich länger als beim Bäcker. Gebacken wird in mitelgroßen Mengen, ca. 3/4 davon kommen in die Gefriertruhe für späteren Verzehr. Seit wir eine neue Küchenmaschine haben wird sogar das Mehl fürs Brot selbst gemahlen.


    Ich kann nur jedem dazu raten das auch zu versuchen. Im Geldbeutel macht es einen Unterschied, aber das ist es definitiv Wert. Da spare ich mir das Geld lieber an einer anderen Stelle. Im Übrigen holt man vieles davon schon wieder rein, wenn man sich mal anschaut wie viel weniger Müll man durch bewusstes Einkaufen hat. Bei uns gehen 99% kostenfrei ins Recycling, 4x60 Liter Restmüll reicht uns im Jahr. Und das obwohl wir Kinder im Windelalter haben (gewickelt mit waschbaren Stoffwindeln, aber das ist wieder ein anderes Thema in der selben Richtung!)

    Einmal editiert, zuletzt von sven.cnrd ()

  • #12



    Hier widerspreche ich mal auf Grund anderer Erfahrungen.


    Fleisch vom billigeren Discounter verliert z.B. beim Braten oftmals locker 25% (teilweise auch noch mehr) an Gewicht bis zur fertigen Mahlzeit.
    Der Braten vom Fleischer hat nach der Fertigstellung fast immer noch das Gewicht wie beim Einkauf.


    Rechne ich diese "Ersparnis" auf den Kilopreis um, habe ich keine "Miesen" gemacht.
    Dazu esse ich mit Sicherheit das qualitativ hochwertigere und schmackhaftere Produkt. ;)


    Ach ja, fast vergessen, ich koche gerne selbst und auch nicht schlecht.
    Mir schmeckt es jedenfalls! :mrgreen:

  • #13

    Moin Moin,


    auch ich bzw. meine Frau achten beim Einkauf auf Qualität. Wir können uns das auch leisten, weil wir in Lohn und Brot sind.
    Leider geht es nicht allen so. Arbeitslose und oder auch Hartz 4 Empfänger können es sich nicht leisten beim Metzger ihres Vertrauens zu kaufen.
    Die sind auf die billige Milch vom Discounter angewiesen. Ich brauche das hier glaube ich nicht weiter ausführern.
    Leider ist der Lebensmittelmarkt dominiert von ein paar wenigen Großkonzernen. Die bestimmen den Preis, den der Erzeuger bekommt.
    Da können wir noch so bewußt Einkaufen, ändern tut sich da nichts. Edeka, Rewe, Metro, Unilever, Nestle um nur ein paar wenige zu nennen.
    Dazu kommen noch die Discounter, die zum größten Teil auch zu diesen Konzernen gehören.


    Ich danke allen, die die Kampagne unterstützt haben oder noch unterstützen werden.

    Liebe Grüße aus der schönsten und größten Stadt an der Elbe


    Manfred

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