Habt Ihr keine Angst...

Die Diskussion um die Flüchtlingskrise nimmt die üblichen Vorwahlkampfdimensionen an! Eigentlich wie immer. Die Umfrageergebnisse
lassen vor allem die die Union immer nervöser werden, weil es dort direkt "an die Pfründe" geht!
Die SPD, Grünen und Linken haben derweil aber auch keine wirklichen Konzepte, um die Probleme zu lösen und ergehen sich
nach wie vor in "beruhigender Rhetorik". Wird schon irgendwie gut gehen das Ganze, scheinen die mehrheitlich zu denken!

Dabei lenkt das alles meisterlich von dem ab, von dem ich in Wahrheit Angst habe:

- der Staat ersetzt bisherige Schulden mit höheren Zinsen durch immer neuere Schulden mit immer niedrigeren Zinsen
- der Staat kann sich durch diese Zinslage immer weiter verschulden und neue Schulden anhäufen
- der Bürger merkt zunächst nichts direkt von den Folgen der explodierenden Staatsverschuldung
- gleichzeitig wird die Inflation angeheizt, weil das "für Wachstum nötig ist"
- Sparguthaben werden laufend entwertet, Kapitalvermögen (Vorsorge, Rentenkassen, u.a.) immer weniger wert
- Ansparen ist nicht mehr möglich, weil nicht einmal die Inflation durch Zinsen ausgeglichen wird
- der Staat wird neue Steuern/Abgaben schaffen müssen, um das Problem optisch zu verringern
- die notwendigen Kosten für die, die nichts haben, müssen ausreichend finanziert werden, damit keine Revolte entsteht
- ALLE feststellbaren Kapitalwerte (Immobilien, Vermögen, Sachwerte.....) werden immer stärker besteuert
- die Flucht in Bargeld, das wenigstens nicht weniger wird, ist irgendwann nur durch die Abschaffung von Bargeld zu verhindern!!!!

Das alles geht m. E. gut, solange:

- der Staat (das sind bei uns inzwischen ALLE Euroländer GEMEINSAM und jedes FÜR SICH!!!!) noch Geld geliehen bekommt
- die gemeinsame Haftung FÜR ALLE Schulden akzeptiert wird
- die "Finanzierung" der Staaten, bei fehlenden privaten Geldgebern, durch die Notenbank = EZB, mit Gelddrucken sichergestellt ist
- die Euro-Staaten sich einig sind, dass dieser Weg alternativlos, weil zunächst recht bequem, ist
- die Zinsen nicht wieder eingeführt werden, denn das führt zur sofortigen Zahlungsunfähigkeit = Staatsbankrott, bei Hochverschuldeten
- die Staaten die notwendigen Ausgaben, mindestens teilweise, durch erhöhte Abgaben/Steuern finanzieren
- dieser Euro im Außenverhältnis zu anderen Währungen nicht schon völlig entwertet ist
- Importe mit dieser Währung noch bezahlt werden können, ihn andere als Zahlungsmittel noch akzeptieren

- danach kommt irgendwann in nicht all zu ferner Zukunft der Währungszusammenbruch = die Währungsreform, der für die Bürger, die noch etwas haben, sehr teure Neubeginn.......!!!

Die Strippenzieher werden bis dahin aber ihren Reichtum dinglich abgesichert haben und die Intelligenten unter den Massen werden wiedermal zu spät begreifen, dass man ihre Ängste organisiert hatte, um das dreckige Geldspiel so lange laufen lassen zu können, wie es geht!

P.S.

Das Zitat um den Schießbefehl ist eh der größte Schwachsinn, der in jüngster Zeit von AFD-Politikern gepostet wurde.
Er ist schon deshalb saudumm, weil er dadurch durchaus auch von einigen vernünftigen Fragen ablenkt, die diese Partei gegen die Mainstream-Parteien formuliert hatte.

Zum verantwortungsvollen (mit-)Regieren ist es für diese "Protestbewegung" jedenfalls viel zu früh!

Um wirklich konservative, aber dennoch mit unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung korrespondierenden Vorstellungen in die Realpolitik zu transportieren, braucht es zuvor noch einige interne Säuberungen!

Da sind definitiv noch "geistige Brandstifter" am Werk.

Ich weiß jedenfalls nicht, was ich demnächst wählen soll???

Frau Merkel hat alles auf eine Karte gesetzt und wollte Europa zur Solidarität zwingen (ohne vorherige Absprache) - das ist jedenfalls grandios gescheitert und lässt sie jetzt wieder die üblichen Pirouetten drehen - darauf hatte ich ja schon hingewiesen!

Zitat von SuperSport

. Seine Aussage über die EU trifft genau meine Meinung. Einfachere Regeln und weniger Zentralismus.

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Ich befürchte nur, dass jetzt keiner mehr zurückkann. Das Kind liegt ziemlich tief im Brunnen. Und es wird noch immer Wasser nachgeschüttet.

Was den Schusswaffengebrauch an der Grenze angeht, so steht doch deutlich im Gesetz, dass bei Grenzübertretung ohne Gewalt ein Warnschuss erlaubt ist. Sonst nix. Genausowenig darf auf einen im Land Fliehenden geschossen werden, nur weil er flieht. Ebenso darf die Polizei nicht einfach in eine Wohnung mit Waffengewalt eindringen oder gar auf die Bewohner schießen, wenn nicht "Gefahr im Verzuge" ist.

Ich halte es schon für grenzwertig, jetzt, nachdem auch von der AfD keine wirklichen Vorschläge zur Eindämmung des Zuzuges gemacht werden (können), den Versuch zu unternehmen, das Töten aus de facto nichtigem Grund legalisieren zu wollen.

Wohin soll denn das noch führen? Statt nachzudenken einfach schießen?

Gruß

ExDeau