Habt Ihr keine Angst...

  • #791

    Auch wenn Industrie, Banken, Spekulanten und Lobbyisten auf Politik und Politiker Einfluß nehmen (wollen), obliegt es dem Politiker die Interessen seines Volkes und Landes zu wahren.
    Leider haben wir kaum mehr Volksvertreter mit sozialer Überzeugung, die zum Wohle ihrer Bürger und nicht zum eigenen Vorteil und Machterhalt agieren.
    Hat nicht viel gefehlt und Fr. Merkel hätte vor wenigen Wochen den Friedensnobelpreis bekommen um jetzt an der Seite Frankreichs und den USA in den Krieg zu ziehen.
    Vor kurzem sagte sie sinngemäß "wir (der abendländische Westen) müßen in einen friedlichen Wettbewerb der Religionen und Kulturen mit dem Islam und seiner Kultur eintreten".
    Diesen "Wettbewerb" bestreitet sie nun mit Kampfjets, Kriegsschiffen und Soldaten.


    Wer ist Schuld an diesem totalen Sinneswandel ? Die Industrie, Banken, Lobbyisten oder ist es die Unfähigkeit einfach selbstlos seinem Volk zu dienen ?


    LG Don

  • #792

    @DonS:


    In der von Dir zitierten Stelle tue ich meine Meinung kund, dass die Aufnahme von muslimischen Flüchtlingen dem Westen Sympathie in der islamischen Welt beschert.


    Dabei geht es aber ausschließlich um Flüchtlinge, nicht um Zuwanderer.


    Flüchtlinge sind für mich Menschen, die vor Krieg, politische Verfolgung oder extremer Armut (Hungersnöte) fliehen.


    Zuwanderer dagegen haben in ihrer Heimat ein hinreichend gutes Leben, und wollen hier aber ein besseres Leben führen.


    Prinzipiell habe ich auch nichts gegen Zuwanderer, allerdings meine ich, sollte die Bundesrepublik hier ein entsprechendes Gesetz schaffen, wonach potentielle Zuwanderer klar nachweisen müssen, dass sie unserer Gesellschaft einen Vorteil verschaffen. Sie müssen die deutsche Sprache beherschen und über eine gute Ausbildung verfügen und dürfen nicht verdächtig sein, kriminell zu handeln.


    Zuwanderer erhalten eine Aufenthaltserlaubnis und können perspektivische deutsche Staatsbürger werden.


    Selbst wenn der Zuwanderer all die positiven Eigenschaften aufweist, kann der deutsche Staat ihn jedoch ablehnen, weil Deutschland z.B. Obergrenzen für Zuwanderung festlegt.


    Flüchtlinge dagegen müssen weder deutsch sprechen, noch unserer Gesellschaft einen Vorteil bringen. Es reicht, dass sie verfolgt werden, um eine vorübergehende Aufenthaltserlaubnis zu bekommen. Es darf keine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen geben.


    Allerdings ist die Aufenthaltsberechtigung nur vorübergehend. Sollte sich die Lage in seinem Heimatland entspannen, so kann der Flüchtling natürlich zurück. Wenn er hier bleiben möchte, muss er einen entsprechenden Zuwanderungsantrag stellen, und über diesen wird dann anhand der oben genannten Kriterien entschieden.


    Das sind jedenfalls meine Ansichten, wie man das handhaben sollte.


    Das die Politik derzeit nicht zwischen Zuwanderer und Flüchtlingen differenziert, halte ich für einen großen Fehler.

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

  • #793

    Henry,
    100% einverstanden.
    Ich hoffe du verstehst auch meinen Ärger über unsere Politik, die genau das unmöglich macht, indem alle Grenzen ohne wenn und aber geöffnet wurden.
    LG Don

  • #794


    Ach, dann sind die Scharen von Lobbyisten völlig überflüssig? Und die Erde ist eine Scheibe ... :doh:

    Viele Grüße
    Uli

  • #795


    Verärgert über unsere Politik bin ich auch. Aber ich verstehe nicht, warum so viele Menschen ihre Wut an den Flüchtlingen auslassen. Die Flüchtlinge können unsere Politiker ja noch weniger beeinflusser, als wir.


    Und manche Beiträge hier, die meines Erachtens unterste Schublade sind, wie die von gismino, die hetzen auf miesestem Niveau gegen Flüchtlinge.


    Wie gesagt, die Kritik an der Politik teile ich zum großen Teil. Es macht aber überhaupt keinen Sinn, dafür Flüchtlinge verantwortlich zu machen.


    Was den Grenzschutz betrifft, sind ebenfalls nicht die Flüchtlinge verantwortlich. Das Problem besteht ja auch nicht erst seit diesem Jahr, sondern schon deutlich länger. Dublin II halte ich hier für einen rießen Fehler.


    Wenn man ernsthaften Grenzschutz betreiben will, dann muss man den doch an den europäischen Außengrenzen machen, und nicht zwischen den einzelnen europäischen Ländern. Der große Skandal ist doch, dass man hier seit Jahren nicht tätig war, und sich in den Nichtgrenzstaaten einfach gefreut hat, dass die europäischen Grenzstaaten die Lasten alleine tragen müssen.


    Jetzt werden die Flüchtlinge durchgereicht, und das Geheule bei den Nichtgrenzstaaten ist groß. Derweil hat z.B. das gescholtene Griechenland seit Jahren erheblich mehr Flüchtlinge pro Einwohner als wir.


    Hier hätte man schon vor Jahren ansetzen können, und sich um die europäischen Außengrenzen kümmern. Ebenso ein System entwickeln, wie man mit den in Europa ankommenden Flüchtlingen umgeht und die Lasten gerecht verteilt.


    Aber das man jetzt einen Europäischen Wettbewerb liefert, wer sich am besten Flüchtlinge vom Hals hält, ist doch der blanke Wahnsinn und gefährlicher für Europa, als die Eurokrise es je sein konnte.


    Wegen dem Euro hat jedenfalls nie einer Schengen aufgehoben. Wegen der Uneinigkeit bezüglich der Flüchtlingsverteilung aber ist das doch inzwischen Realität!

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

  • #796


    Also meinem Verständnis nach bezieht sich DonS hier auf die Flüchtlingssituation.


    Das hier Wirtschaftsbosse irgendetwas verursacht haben, sehe ich nicht. Die Flüchtlinge sind vor dem Krieg und den unhaltbaren Zuständen in den Flüchtlingslagern vor Ort geflohen.


    Welches Interesse sollten Wirtschaftslobbyisten daran haben, dass hierher massenhaft (schlecht ausgebildete) Flüchtlinge kommen? Dazu mit einer hohen Analphabetenquote?


    Die hohe Anzahl an Flüchtlingen sind auf Krieg und die unhaltbaren Zustände in den Flüchtlingslagern zurückzuführen. Nicht auf Lobbyisten. Die Politik hätte die großen Flüchtlingsströme verhindern können, indem sie dem WFP (World Food Programm) Ende August die Mittel erhöht hätte.


    Ein paar Millionen €, ein Klacks für die Europäische Union, die mal eben Milliarden hin und her schieben kann, wenn sie möchte, waren damals halt nicht da. Deutschland allein hätte das Schultern können, ohne auch nur annähernd die schwarze Null zu gefährden.


    Aber so mussten die Flüchtlinge hungern und sind davor nach Europa geflohen. So einfach ist die Realität manchmal. Nix mit Wirtschaftslobbyisten und Co.


    Beste Grüße,
    henry

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

  • #797


    Deine Mutter war offenbar etwas ungeschickt und der Wickeltisch etwas hoch Henry...
    Auf jeden Fall muss irgendetwas in Deiner Entwicklung gehörig schief gelaufen sein, anders kann ich mir Deinen Blödsinn, Deine Hetze nicht erklären.

    Jede Interpretation meines Beitrags ist überflüssig, nimm es, wie es geschrieben steht. Alles andere ist nur in Deinem Kopf ;)

  • #799


    Ich beziehe mich dort ausdrücklich auf AT und es wird doch niemand ausser Dir glauben, daß Lobbyisten und Manager Interesse am Zustrom zigtausender Flüchtlinge und Zuwanderer nach Österreich haben. Noch dazu, da laut unserem Finanzminister über 90% dieser Menschen hier keine Chance auf Arbeit finden und zu Langzeitsozialfällen werden.


    Welchen Einfluß und welches Interesse sollen Lobbyisten und Manager generell auf unsere fehlgeleitete EU Grenz und Sicherheitspolitik haben ?
    Nein, dies sind Fehler und Versäumnisse der Politik !
    Auch wenn ich mich wiederhole: aus völliger Inkompetenz und niederen Motiven.


    Selbst die Entscheidungen der USA in ihrer Außenpolitik, halte ich persönlich für "einfacher gestrickt" als man oft glauben mag. Fehleinschätzungen und Irrtümer, nebst jeder Menge Chauvinismus, sind an der Tagesordnung.


    LG Don
    P.S. fast hätt' ich's vergessen: für die mangelnde Solidarität der meisten EU Länder ist doch auch kein Banker oder Wirschaftsboss verantwortlich zu machen.

  • #800


    :?:

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

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