Habt Ihr keine Angst...

  • #741


    Ich bin leider nicht zu naiv, um in Sachen US- und/oder NATO-Außenpolitik "Kollateralschäden", im Vergleich zu Terroropfern in westlichen Metropolen, zu verharmlosen. Die "westliche Wertegemeinschaft" schaut zu, wenn israelische Bomber palästinensische Krankenhäuser in Schutt und Asche legen. US-amerikanische Bomben fielen erst kürzlich in Afghanistan auf ein Krankenhaus der Organisation "Ärzte ohne Grenzen". Zitat aus NOZ: "Nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen wurden allen Konfliktparteien die genauen Geodaten ihrer Einrichtungen vorsorglich mehrfach übermittelt, zuletzt am 29. September. Nach Beginn des nächtlichen Angriffs habe man zudem das amerikanische und afghanische Militär erneut kontaktiert; dennoch habe das Bombardement noch mehr als 30 Minuten angehalten."


    Der Zweck heiligt die Mittel?!? Dann ist es wahrlich nur eine Frage des bevorzugten Glaubens!!! Ich glaube weder den Heilsversprechungen der global agierenden Eliten der Neokonservativen westlicher Herkunft, noch der Ideologie des IS, wobei letzterer im Grunde nichts mit dem islamischen Glauben zu tun hat, sondern diesen genau so missbraucht, wie die NATO den Terror zur Durchsetzung geostrategischer Interessen mit allen(!) Mitteln. Bleibt nur zu hoffen, dass noch genügende Reste vernünftigen Denkens vorhanden sind, um den Einsatz des nuklearen Arsenals zu verhindern ...

    Viele Grüße
    Uli

  • #742


    Ich frage mich echt, wie man so einen Scheiss schreiben kann. Besäufst Du Dich davor oder danach?


    Also mal in ganz kleinen Schritten:


    Als "Tötung" bezeichnet man gemeinhin das vorsätzlich oder fahrlässige Veenden der Vitalfunktionen eines Lebewesens. Es setzt damit eine Handlung (bzw. ein Unterlassen, aber darum geht es hier offensichtlich nicht) voraus. Krebszellen sind zu einem bewussten und damit vorsätzlichen oder fahrlässigen Handeln nicht fähig. Daher sagt man auch, wenn man nicht gerade besonder emotionale Emphase anstrebt, nicht: "Oppa wurde von Krebs getötet" sondern "Oppa starb an Krebs".


    Dass die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu sterben deutlich höher ist, als Opfer eines Anschlags zu werden, dürfte auch schon vor Deinem sprachlich restlos misslungenen Argumentationsversuch hier absolut jedem Forumsteilnehmer klar gewesen sein.


    Hier geht es aber um die Frage, ob die Teilnehmer befürchten, dass der aktuelle Ansturm von Migranten zu einem steigenden Terrorismus- oder sonstigen Kriminalitätsrisiko führen wird. Das hat mit Krebs genau gar nichts zu tun. Ich hege den Verdacht, dass Dir das eigentlich auch klar ist, und Du nur auf biegen und brechen mit hanebüchenen Vergleichen Deinen Standpunkt verteidigen willst.


    Und könntest Du bitte die französische Flagge aus Deinem Nick entfernen? Es ist eine unerträgliche Beleidigung für die Opfer, dass Du einerseits das Terrorismusrisiko kleinredest, und gleichzeitig Dich mit dem Symbol der Terroropfer schmückst.


    Was klappert ist noch dran.

  • #743


    Bitte worum ging es den USA bei dem Krankenhaus? Zivilisten zu treffen? Das könnten Sie jeden Tag zig-tausendfach in jeder afghanischen Stadt veranstalten.


    Ich teile Deine Ansicht, dass die USA bei Ihrem Krieg über das Ziel hinausschießen und viel zu viele Zivilisten treffen, um diese Einsätze zu rechtfertigen, aber das macht die Gleichsetzung mit dem Massaker im Bataclan, in dem es allein und einzig um das Abschlachten von Menschen geht, nicht richtiger.


    Was klappert ist noch dran.

  • #744


    Es ist noch viel schlimmer, aber das fällt hier, wie in sämtlichen Diskussionen in den Medien, völlig unter den Tisch: Ohne den Staatsterror westlicher Mächte, gäbe es IS & Co. überhaupt nicht! Ohne die geostrategischen Kriege westlicher Mächte, ohne die finanzielle Unterstützung und Aufrüstung der Extremisten im Interesse dieser Kriege, gäbe es den istlamistischen Terror dieses weltumfassenden Ausmaßes nicht. Es entspricht der Realität, wenn kritische Analysten Al Quaida und IS als "made in USA" bezeichnen! Ich sehe wirklich keinen nachvollziehbaren ethischen Grund, den Staatsterror, der im Interesse gieriger Eliten und Konzerne die Krisenherde der (islamischen) Welt in Brand setzt, weniger zu ächten, als den Terror durchgeknallter "Gotteskrieger", der dadurch provoziert wird. Wer Angesichts der bekannt gewordenen Fakten und der Häufung bestimmter Vorfälle noch daran glauben mag, dass "Kollateralschäden" ungewollt "passieren", dem ist wirklich nicht zu helfen. Schon alleine die Berichte der Wistleblower aus den Reihen der Drohnenpiloten, lassen einen solchen "Glauben" einfach nicht mehr zu, es sei denn man ignoriert die Tatsachen. Mehr kann ich dazu nicht sagen, ich würde mich nur wiederholen ...

    Viele Grüße
    Uli

  • #745


    Soll das ein Witz sein? Du glaubst allen Ernstes, dass es bei dem Massaker von Bataclan einzig und allein um das Abschlachten von Menschen geht?


    Du hast aber auch garnichts verstanden, oder?



    Herje, als Gott Gesprächsmanieren verteilen ließ, warst Du gerade auf dem Klo, nehme ich an?



    Kannst Dich gerne beim Moderator beschweren, wenn Du der Ansicht bist, dass die Solidarität mit den Pariser Opfern für Dich eine Beleidigung darstellt.


    Leider sind Leute wie Du dann der Grund, warum man so ein Thema hier wohl nicht debattieren kann.



    An welcher Stelle genau schreibe ich, dass es bei einem Tumor um eine bewusste Handlung eine Individuums geht?


    Es ging einzig allein um die große Bedrohung, die der Terror vermeintlich darstellt. Dem habe ich entgegengesetzt, dass das Quatsch ist - der Terror ist im Vergleich mit diversen Krankheiten eine vernachlässigbare Bedrohung. Medial ist das natürlich anders.


    Man sollte halt alles lesen und bewerten, und nicht nur einzelne Sätze aus dem Kontext reisen.


    Beste Grüße,
    henry

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

  • #746


    War das eine seuchenpolizeiliche Maßnahme? Oder ist so etwas für Dich etwa ein besonders pointiert formulierter Beitrag zum politischen Diskurs? War das Bataclan ein militärisches Ziel?



    Wenn man so eine Grütze lesen muss, kann man schon mal die Contenance verlieren. Aber gut: Bitte verzeih die Formulierung zu Alkoholkonsum und Fäkalien. Die Einschätzung Deiner Ansichten halte ich in der Sache aufrecht.



    Na das ist eine lobenswerte Solidarität, "eine vernachlässigbare Bedrohung" zu konstatieren und damit jede Maßnahme die die Opfer hätte schützen können zu diskreditieren.



    Das habe ich gerade erklärt. Lies Dein und mein Posting nochmal. Notfalls noch mal.



    Diese Erkenntnis verdanken wir Dir, klar. Und folgt daraus für Dich, dass die Bekämpfung des Terrorismus "vernachlässigbar" ist? (Logo, ich Depp. Die paar Toten!)


    Was klappert ist noch dran.

  • #749


    Jeder erfüllt genau seine Aufgabe, die von ihm verlangt wird.


    Was mir wirklich Angst macht, ist das Verhalten der NATO, speziell der Türkei, die ohne jegliche völkerrechtliche Legitimation einen Krieg der Großmächte riskieren.


    Anstatt einfach mal froh zu sein, dass uns nicht täglich der Arsch weggebombt wird, werden mehr oder weniger wahrscheinliche Szenarien ersonnen, darüber debattiert, obwohl eh schon Alles gesagt ist.

    Es grüßt der Maddin aus Meck-Pomm


    Freiheit ist und bleibt ein Privileg!

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