Griechische Regierung droht mit Pfändung deutschen Eigentums

  • #281


    Naja sicher die Starken und Schlauen kommen durch, man sollte dabei aber nicht die Faktoren Glück und Beziehungen ignorieren. Letzteres kann man natürlich verändern wenn man schlau ist, womit wir wieder beim Anfangsargument wären. Reines Glück kann man aber kaum beeinflussen.

  • #282

    Ich ziehe meine Schlüsse aus der Beobachtung meines (auch beruflichen Umfeldes). Da kommen eben nicht
    "die wirklich Guten" an die Spitze!


    Das System beim Staat selektiert z.B. sehr stark vor. Es werden die "ohne eigene Meinung" bevorzugt, die
    sich sehr schnell anpassen können. "Andere" werden "unterwegs" ausselektiert. Man redet dabei gerne vom kooperativen Führungsstil, praktiziert aber das genaue Gegenteil!


    Dabei wird immer seltener durch "Vorbild" geführt.


    Die, die dann oben ankommen sind natürlich intelligent, aber reine "Verwalter" der Sache, die nichts wirklich voran bringen wollen und sich in der "gefühlten Wichtigkeit" sonnen, eigene Besitzstände absichern und ausbauen wollen. Das ist die Motivation - nicht das Weiterentwickeln einer Gesellschaft und das Annähern an möglichst große Gerechtigkeit!


    Unser politisches System war aber bisher deshalb genial, weil es den Oberen Macht und Wohlstand in "dynastischer Erbfolge"
    sicherte und den Massen trotzdem brauchbaren Wohlstand ermöglichte.


    Wirklich ändern kann man durch Wahlen in dieser Gesellschaft aber nichts (sonst hätte man die Wahlen längst abgeschafft). Dazu sind die Medien und das Hochkapital zu eng mit der politischen Ebene verflochten!


    Man muss sich nur die Karrieren der früheren 68er Barrikaden Kämpfer anschauen - viele davon angekommen in den Kreisen, die sie einst bekämpft haben - Immobilienbesitz, Pensionsanspruch, versorgt in Aufsichtsräten und mit guten Beraterverträgen.


    Leider stößt das "System des Schuldenmachens" jetzt aber an seine mathematischen Grenzen - und unsere Eliten sind deshalb etwas orientierungslos oder sogar verwirrt.....


    Es ist die sich immer wiederholende Geschichte der Menschheit - Aufstieg und Niedergang von Kulturen - aus dieser geschichtlichen Abfolge wurde leider noch nichts gelernt, was "alles" gerechter machen würde.


    Der Wohlstand einer Seite gründet sich dabei auf der Armut der anderen. Daraus entstehen die dialektischen Prozesse, die letztlich in gewalttätigen Krisen/Kriegen für eine Zeit lang aufgelöst werden - und sich dann wiederholen. Immer wieder!

  • #283

    Im öffentlichen Bereich mag das noch so sein. In der freie Wirtschaft war es vielleicht mal so. Inzwischen sind nach meiner Wahrnehmung aber mindestens zwei deutliche Veränderungen eingetreten:
    1. Den nächsten Karriereschritt zu machen, bedeutet nicht mehr, das neue Level auch sicher zu haben und von dort aus weiter aufzusteigen. Je höher die Position, desto öfter wird die Besetzung hinterfragt und muss sich wieder neu beweisen. Falsche Besetzungen werden schneller wieder korrigiert.
    2. Schon immer galt: Information ist Macht. Hierarchien haben auf gezielter Weitergabe und Zurückhaltung von Informationen ihre Struktur aufgebaut und erhalten. Nun hat sich aber durch das Internet der Zugang zu Information drastisch verändert. Ich glaube, wir stehen erst ganz am Anfang, diese Veränderung in ihren Konsequenzen zu erfahren und dass darin eine große Chance liegt, Gesellschaftsprozesse demokratischer und Unternehmensprozesse fairer werden zu lassen. Transparenz ist immer die wichtigste Voraussetzung für Veränderungen.

  • #284

    Was gerade bei TTIP, CETA, TISA, dem Fracking"gesetz" usw. ad absurdum geführt wird!


    Transparenz? Demokratische Entscheidungen? Wo?


    Gruß


    Harold

  • #285


    Den Einwand verstehe ich nicht: du kannst dich über alle 4 Themen detailliert informieren, den jeweils aktuellen Diskussionsstand verfolgen und deinen Meinung dazu in Forum der Allgemeinheit und damit auch den Entscheidern zur Verfügung stellen. Das ging ohne Internet alles nicht und du warst auf die Presse angewiesen. Das Prinzip der repräsentativen Demokratie gilt weiterhin, ist aber m.E. auch sehr sinnvoll.

  • #286


    Und was passiert mit all den vielen Petitionen, öffentlichen Kritiken durch nicht mainstream-konforme Medien, Bürgerprotesten etc. ?
    Rischtisch ... die gehen den Damen und Herren Politikern am Ar... vorbei.
    Letztlich wird TTIP, TISA und all der Dreck kommen, den unsere "Freunde" jenseits vom grossen Teich und vor allem die wenigen grossen Industrie- und Agrarlobbies wollen, das sind nämlich die einzigen die davon profitieren.
    Da helfen alle Proteste (und ich habe auch schon Petitionen unterschrieben, will es wenigstens versucht haben) leider nichts, die Politik wird auf Druck einiger weniger am Volk vorbei gemacht :(

  • #287


    Besser hätte ich es kaum ausdrücken können!


    Es ist sehr hübsch, dass wir uns mithilfe des Internets über alles informieren können. Nutzen tut es uns wenig bis nichts. Die repräsentative Demokratie wäre ok, wenn nicht inzwischen die Herrschaften, die uns repräsentieren sollen, nachdem sie "gewählt" worden sind - ein vornehmer Ausdruck dafür, dass sie meist über die Liste ans "Regieren" geraten sind und damit in keiner Weise den Willen des Volkes repräsentieren - als Parteisoldaten vor der Parteiräson Männchen machen und nur noch darauf hinarbeiten würden, an den Fleischtrögen zu bleiben.
    Ja, ja, ich weiß, eine Diktatur wäre noch schlimmer, schon klar. Der angebliche Souverän, das Volk, ist schon längst nur noch dazu da, die angeblich nur ihrem Gewissen Verantwortlichen durchzufüttern.
    Durch Gejammere wird das nicht zu ändern sein, auch das ist mir klar. Deshalb aber darf man ja doch mal darauf hinweisen, oder nicht? Wir sollten uns hin und wieder vor Augen führen, dass de facto wir von einer Kanzlerin regiert werden, die, bzw. deren Partei nur ca. 24 % der Bevölkerung gewählt hat. Stimmt nicht?
    Doch, doch, wir rechnen mal flott: 61,8 Mio Wahlberechtigte gab es 2013. Wahlbeteiligung war 71,5 %. Davon fielen auf die CDU ca. 34%. D. h. dass schlappe 24,2% der Bundesbürger Frau Merkel wirklich gewählt haben.
    Und nun behauptet die Tante, sie würde uns repräsentieren? Sie hätte einen überzeugenden Wahlsieg erlangt und der Wille des Bürgers sei es, dass sie uns nun schon 14 lange Jahre lang - und, wie ich das so sehe, auch nach der nächsten Wahl wieder vier weitere Jahre, dann also bereits länger als der Dicke, und das war schon schlimm genug - erzählt, sie wisse, wo es langgeht?
    Wenn wir nun noch berücksichtigen, dass diese tolle Bürgerrepräsentantin nur mithilfe einer Partei, die es nur in einem Bundesland überhaupt gibt und die deshalb alles andere ist als repräsentativ in Bezug auf ganz Deutschland, überhaupt ins Amt geraten ist, so relativiert sich die Sache mit dem "Bürgerwillen" bis hin zur Lächerlichkeit.


    Nee, nee, es ist sehr schön, dass ich meine Meinung den Entscheidern - den was???? - zur Verfügung stellen darf, drum kümmern tun sie sich erst, wenn sie befürchten müssen, dass sie nicht mehr gewählt werden. Bis dahin machen sie, was sie wollen. Darum wehren sie sich ja auch mit aller Macht gegen Plebiszite.


    Und das finde ich ausgesprochen daneben.


    Gruß


    Harold

  • #288


    Warum glaubst du das? Weil sich deine Ansichten nicht durchsetzen und die "Damen und Herren Politiker" einfach nicht entscheiden, was du möchtest?
    Ich kenne ein paar Politiker (bin aber keiner). Alle versuchen ständig, zwischen Ideologie, Sachzwängen und Wählergunst zu vermitteln. Sie reiben sich überwiegend in diesem Interessenkonflikt auf und das zu Bezügen, für die ein Entscheider in der Wirtschaft morgens nicht aufstehen würde.
    Klar mag es Ausnahmen geben, aber in Summe funktioniert unser politisches System recht gut. Zumindest geht es uns im Effekt sau gut.
    Die repräsentative Demokratie ist wichtig und sinnvoll, weil der Mensch nun mal nicht über kollektive Intelligenz verfügt. Ließe man stets das Volk entscheiden, dürften z.B. Frauen noch nicht wählen und Motorradfahren wäre längst verboten. ;)


    Nebenbei: Lasst uns die Diskussion etwas konstruktiver und nicht so defätistisch führen. Ich versuche immer, mein Glas als halb voll statt halb leer zu sehen.;)

  • #290


    Super Illustration des halb VOLLEN Glases!
    Kann aber erst später mittrinken. Muss erst durch den Odenwald fahren...

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