Studie analysiert Hauptursachen von Motorradunfällen
Studie analysiert Hauptursachen von Motorradunfällen
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#2 ..ja, ja, die bösen Motorradfahrer !
Ich bin noch nie einem PKW zu nahe gekommen, aber mir schon einige PKW -Schlafmützen !
Mein erstes Motorrad habe ich 1970 gehabt !!!Wenn man jeden PKW Führerschein davon abhängig machen würde, dass der Fahrer erst mal ein Motorrad bewegt haben muss,
dann würde sich einiges ändern.Die meisten PKW-Fahrer haben schlicht "keine Ahnung" was ein Motorrad ist und kann.
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#3 Beruhigt mich ein wenig, da ich weder ein PS-starkes Motorrad habe noch jung bin.
Trotzdem hatte es heute wieder einer auf mich abgesehen. Wollte aus einer Tanke auf eine vielbefahrene Ausfallstraße raus und musste die erste Fahrspur queren. Als alles frei war, bin ich angefahren und plötzlich war ein Auto direkt vor mir. Der Tr....el hatte geblinkt und angesetzt in die Tanke reinzufahren aus der ich kam, hatte es sich dann wohl anders überlegt und ist weitergefahren. Ich hab natürlich grad in die andere Richtung geschaut, weil ich dachte, da kommt nichts mehr, und dann mault mich der Knaller auch noch an. Ruhig bleiben, durchatmen... Gut, dass ich Meister der Selbstbeherrschung bin.
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#4 Zitat von cookie
Wenn man jeden PKW Führerschein davon abhängig machen würde, dass der Fahrer erst mal ein Motorrad bewegt haben muss,
dann würde sich einiges ändern.Die meisten PKW-Fahrer haben schlicht "keine Ahnung" was ein Motorrad ist und kann.
Ich würde das sogar noch erweitern.
Jeder Fahrschüler sollte mindestens 10 zusätzliche Fahrstunden auf einem Motorrad und auf einem LKW über 7,5 Tonnen absolvieren.Eventuell würden die Dosenfahrer dann merken, das sie nicht alleine auf der Straße sind.
Ich fahre Motorrad, PKW und LKW über 7,5 Tonnen und weiß wovon ich spreche.
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#5 Zitat von ManfredIch würde das sogar noch erweitern.
Jeder Fahrschüler sollte mindestens 10 zusätzliche Fahrstunden auf einem Motorrad und auf einem LKW über 7,5 Tonnen absolvieren.Eventuell würden die Dosenfahrer dann merken, das sie nicht alleine auf der Straße sind.
Ich kann mich erinnern dass ich diesen Vorschlag vor Jahren schon gehört habe. Finde ich prinzipiell eigentlich auch gut, aber das wird wohl an den Kosten scheitern:
- LKW-Fahrstunden
- Motorrad-Fahrstunden
- Motorrad-Schutzkleidung
Das würde den PKW-Führerschein preislich locker verdoppeln. -
#6 Zitat von cookieDie meisten PKW-Fahrer haben schlicht "keine Ahnung" was ein Motorrad ist und kann.
Naja, wie auch? Für so manchen Pkw-Fahrer ist so'n Ding eine Bedrohung. Und ein lauter Auspuff ist schon mal eine Provokation. Und wenn dann noch Leder im Spiel ist, ist für Viele das Bild komplett. So pflegt man Vorurteile.
Interessant, hatte das Thema zufällig heute mit Kollegen.
Interessant dabei, wie jeder "sein Medium" verteidigt und sagt, dass die Anderern Schuld haben.Trivial...
Wir liegen uns eben nur beim Public Viewing in den Armen. Danach bekriegen wir uns wieder. .... -
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#7 Habt Ihr Euch eigentlich schon mal Gedanken gemacht, wie sich der Inhalt des Lehrplanes der Fahrschulen in den letzten 30 Jahren verändert hat? Da gibt es unzählige Nachtfahrten, Überlandfahrten, Stadtfahrten, Autobahnfahrten und was weiß ich noch für Fahrten. Wozu, Warum?
Als ich meinen Führerschein vor vielen Jahrhunderten (gefühlt) gemacht hab, hat mein Fahrlehrer auf die Frage , wann denn nun mal die Nachtfahrt sei, geantwortet, es ist Winter, Du fährst dauernd im Dunkeln, wozu eine Nachtfahrt.
Als mein Sohn den Schein vor 2 oder 3 Jahren gemacht hat , da fuhr er wegen Winter auch meist im Dunkeln. Die Nachtfahrten von mehreren Stunden (auf den gleichen Wegen) mussten aber dennoch sein. Welch ein Schwachsinn. Diese Zeit hätte man z.B. mit Fahrertraining sinnvoller nutzen können.Menschen, die z.B. bis 2012 noch auf einem 3-Rad-Roller mit dem Autoführerschein fahren konnten, sind plötzlich nicht mehr in der Lage dazu. Wer früher noch von einer Motorradstufe nach einer bestimmten Zeit zu einer höheren aufsteigen durfte, muss heute eine weitere Prüfung machen. Woher kommt diese plötzliche evolutionäre Unfähigkeit?
Fragen, die wohl nur die Lobby der Fahrlehrer und Fahrschulbesitzer beantworten kann. Und diese Lobby hat mit wenigen Ausnahmen meist nur Dollarzeichen (oder Eurozeichen) in den Augen.
Habt Ihr schon mal einen Fahranfänger, egal auf was für einem Fahrzeug gesehen, der nach der Fahrschule ein Fahrzeug fahren konnte? Jaaaa... Bewegen können sie die Dosen und Zweiräder schon, aber nicht fahren. Fahren heißt auch beherrschen. Aber sicher nicht nach der Fahrschule. Denen gehts nämlich nicht drum, dass man was lernt, sondern nur, dass man für wenig Leistung richtig blecht.
Habt Ihr schon mal nachgerechnet, was ein Führerschein heute kostet und was er früher gekostet hat. Bereinigt den Preis mal von Inflation und Fixkosten, dann werdet Ihr sehen, dass er heute vergleichsweise viel teurer ist. Wenn man das aktuelle deutsche Durchschnittsgehalt zugrunde legt, dann kostet ein Führerschein rund 2 Nettogehälter. Das war früher keinesfalls so, da war es gerademal eins. Und sind die Fahrer heute nach der Fahrschule besser? In der Regel nicht wirklich.
Wenn man den Leuten das Fahren wirklich beibringen wollte, dann würde man in die Fahrschule wenigstens einen Tag Fahrertraining einbauen. Aber die Leute 10 Stunden Motorrad und 10 Stunden LKW fahren lassen????? Das hätte den netten Effekt, dass manche gar nicht erst fahren würden. Mehr aber auch nicht.
In Deutschland leben jede Menge Schullehrer, Denunzianten, Besserwisser und Menschen mit Vorurteilen. Nachsicht und Rücksicht, dem anderen auch mal Recht geben, ist was für Pfarrer, nicht für Dosenkutscher. In keinem Land der Welt ist das eigene Kraftfahrzeug eine dermaßen heilige Kuh wie in unserem Land. Die Regierung, die die Richtgeschwindigkeit einführt und die "Freie Fahrt für freie Bürger" beschneidet, hat bei der nächsten Wahl definitiv verloren. Und die Motorradfahrer sind alle langhaarige Bombenleger, Rocker und Raudies. Das scheinen unumstößliche Fakten. Zumindest bei vielen.
Und mal ehrlich, es gibt auch genug Motorradfahrer, die diese Vorurteile immer wieder durchaus gekonnt mit Nahrung versorgen. Vor allem extra laute Auspuffe und sinnlos hochdrehende Motoren, möglichst in geschlossenen Ortschaften, damit viele was davon haben, machen uns einfach ein wenig unbeliebt. Auch in diesem Forum gibt es Leute, bei denen man nicht ganz sicher sein kann, ob sie Ihr Moped nur zum Mopedfahren oder vor allem wegen des Rumlärmens haben. Viel mehr Leistung bringen die wenigsten Zubehör-Töpfe. Aber Mehr Lärm. Und das scheint einigen sehr wichtig. Nun ja, die Zubehörindustrie will auch leben. Und wenn man nicht mehr "Sein" bieten kann , dann doch wenigstens mehr "Schein".
Die einzige Chance, die wir haben ist, dass wir immer wieder versuchen, die andere Seite von unserer Existenzberechtigung zu überzeugen. Dass wir ein Miteinander fördern. Das auch wir uns im Straßenverkehr benehmen. Das wird sicher in unserem Land viel länger dauern als in manch anderen Ländern. Denn keiner will so richtig nachgeben. Wir müssen einfach dran denken, dass ältere Menschen, bei denen Reaktion und Überblick bereits nachlassen, mit jungen übermütigen Menschen, deren Reaktion und Überblick noch gar nicht gereift ist, zusammentreffen. Und manche lernens halt nie oder nicht so richtig. Das ist so. Viele Dinge werden von vielen Menschen gemacht. Aber nur wenige werden richtig gut, in dem was sie tun. Die meisten sind halt nur Mittelmaß. Das gilt auch fürs Fahren.
Und damit müssen wir einfach leben. Und uns damit abfinden. Und vielleicht mal nicht explodieren, wenn der andere einen Fehler macht. Und nicht gleich jeden anhupen, der falsch reagiert oder nicht das macht, was wir für richtig halten. Und endlich mal nicht die andere Seite der Fehler bezichtigen und zur Schulung schicken wollen. Sondern selbst damit anfangen. Sonst wird das nie was.
Ich muss mich auch immer wieder dran erinnern. Aber ich arbeite dran. Und es wird besser.
In diesem Sinne ...
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#8 Flori, da hast du ein wahres Wort gesprochen. Ich habe A vor 2 Jahren nachgemacht und für geringen Lerneffekt viel bezahlt. Das mit dem "Fahrtraining statt Sonderfahrten", speziell für Leute, die schon lange Klasse 3 bzw. B haben, ist genau das, was man bräuchte.
Vollends lächerlich wird es, wenn man sieht, wie teuer hierzulande der A1 ist, während er in den meisten Nachbarländern mit eintägigem Lehrgang nachgemacht werden kann. Kein Wunder bei solchen Regelungen, dass es sich im Wesentlichen aufteilt in Fahrer schwerer Maschinen mit dick Ausrüstung und Touren und haste nicht gesehen, sowie reinen PKW-Fahrern, die völlig Ahnungslos beim Thema Zweirad sind.
Das mit dem Probefahren anderer Fahrzeugklassen ist auch eine gute Idee. Dann könnte man die Leute gleich noch aufs Rennrad oder ein schnelles Pedelec setzen, da gibts die meisten Missverständnisse.. -
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#9 Ich habe gerade mein erstes Sicherheitstraining hinter mir und gleich das nächste gebucht.
Mir ist mal wieder bewusst geworden, dass man das richtige Fahren immer wieder üben muss (Bremsen, Ausweichen, Kurventechnik, Blickführung, ...)
Einfach den Lappen machen und dann drauf los fahren reicht nicht - leider machen es die Meisten so.
Und dann noch das Thema Geschwindigkeit. Man sollte schon eine Reserve haben. Die letzte Rille ist was für die Rennstrecke.
Der normale Verkehrsteilnehmer rechnet halt auf öffentlicher Straße nur mit Fahrzeugen in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich.
Da kommt ein (zu) schnelles Motorrad oft sehr überraschend.
Klar, es juckt mich auch mal, aber ich versuche mir diese Dinge bei jeder Fahrt bewußt zu machen. -
#10 In den meisten Ländern die ich bereist habe und bereise wird wesentlich devensiver gefahren.
Jedoch ist zu beobachten, daß die gesamte Mentalität dort auch gelassener ausfällt. Egal ob USA, Südafrika, Südeuropa - dort findet kein Krieg auf der Straße statt (natürlich gibt es überall Ausnahmen).
Es wird sich überall ganz viel über Blickkontakt verständigt wo es geht. Und das funktioniert vollkommen ohne Gesetze, bzw. werden diese einfach ignoriert. Und doch fühle ich mich dort sicherer im Straßenverkehr.
In Deutschland geht es stets um Recht, Recht bekommen und Recht haben.
Wenn man auf der Vorfahrtstraße ist, hat man Recht und braucht auch nicht zu bremsen. Also drauf los.
Wenn einer langsamer ist auf der BAB, ist man selber im Recht und fährt von hinten auf. Geht ein Fußgänger bei Rot über die Ampel fährt man ihn zur Warnung schon mal fast um.
Das mit dem Lärm einiger unserer Kollegen wurde schon beschrieben. Wir sind halt immer im Recht.
Und wir können verdammt gut switchen. Sitzen wir auf dem Fahrrad sind die Autofahrer unsere Feinde. Fahren wir Auto schimpfen wir auf die Fahrradfahrer. Und fahren wir Motorrad sind die ganzen anderen die Deppen.
Ich wünsch mir einfach viel mehr Gelassenheit. Beim Motorradfahren, Autofahren, Fahrradfahren und auch so in unserem Leben.
Nelso -
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