Der große Bilderthread von euren kleinen & großen Touren

Ich wollte eigentlich schon letztes Jahr wieder mal in die Dolomiten fahren...
...irgendwie habe ich das letztes Jahr nicht geschafft aber dafür dieses Wochenende...
Habe am Freitag frei genommen und bin so gegen 8:00 Uhr abgefahren...
via Säntis - Widhaus - Flülapass - Ofen Pass - Umbreil Pass - Stelvio Pass nach Meran nach Meran anstatt im Tal nach Bozen zu fahren bin ich nochmals links in die Hügel hinauf gefahren und querfeldein über klein und kleinst Strassen nach Riten gefahren wo ich eine Pension für 40 Euro reserviert habe.
Am nächsten Tag ging es wieder ca. 8:00 Uhr los wo und welche Pässe ich gefahren bin kann ich wills Gott nicht mehr sagen. Habe mir zuhause eine grobe Route auf dem Navi zusammengestellt bin aber etwa in der Mitte eine Zusatzschleife von 4 Pässen gefahren.
Gegen frühen Nachmittag habe ich dann noch die Kupplungshebel Schraube verloren (die Schraube die den Kupplungshebel hält).
Ich bin dan so noch über 2 pässe gefahren... war etwas umständlich den ich musste damit ich den Kupplungshebel ziehen konnte ihn mit dem kleinen Finger fixieren erst wenn das Loch in dem die Schraube gesteckt hatte stimmte konnte ich kuppeln.
In einer Lancia Garage hielt ich dann und fragte den Mechaniker ob er eine passende Schraube hat...
Antwort vom Mechaniker nachdem er es angeschaut hatte: "Nix Schraube speciale Schraube!"
...aber nichts zu trotz kam er nach ca. 5 Minuten mit einem abgebauten Kupplungsgriff von einem Motorrad das er anscheinend hinter der Garage zum ausschlachten hatte und baute dort die Schraube aus...
Das positive war das Gewinde passte... das negative war der Schaft der Schraube war zu dünn und zu lang und auch der Kopf der Schraube war zu gross...
Ich sagte zu ihm: "Passt schon lass mal gut sein bis zuhause sollte das Provisorium schon halten!"
Die Schraube war aber nicht ganz billig... er wollte 5 Euro die ich ihm aber gerne gegeben habe den nun konnte ich wieder normal schalten...

Heute Morgen so gegen 6:30 bin ich dan von Riten wieder Richtung Schweiz los gefahren.
ca. 20 km nach Meran hat es schon angefangen zu pissen... ich nahm dieses mal nicht mehr alle Pässe und bin von hinten her ins Münstertal gefahren. Auf dem Ofen Pass hatte es gerade noch 8° C und in Zernez an der Tankstelle nahm ich erst einmal ein Kaffee und ein Schoggigipfel als Früḧstück danach montierte ich die Heizgriffe nun war die Welt ein wenig mehr in Ordnung... was doch warme Finger so ausmachen kann.
Auch der regen hörte fast auf und ab Davos war es trocken. Gegen 13 :00 Uhr war ich wieder zuhause...

Fazit: Geile Tour trotz Regen auf der Heimreise. In 3 Tagen 1100 km gefahren...
Dolomiten ich komme wieder mal...

Nachfolgend noch ein paar Bilder von den 3 Tagen...

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Fortsetzung folgt...

Fortsetzung...

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Gruss
casa

Da ich schon seit Jahrzehnten mal nach Zentralasien wollte, habe ich das Angenehme mit dem Angenehmen verbunden und mir diesen Lebentraum als Motorradreise erfüllt. 1500 km Kirgistan / Tien Shan Gebirge auf einer Enduro in 6 Tagen, davon 1200 auf Schotter oder Lehm. Das Land und die Menschen dort sind ein Traum, so dass ein paar Bilder nur ansatzweise einen Einblick geben können.
Trotz schlechter Fitness hat meine Hardware das Gerüttel ganz gut überstanden und an den letzten beiden Tagen kam auf den Pässen sogar sowas wie ein Kurvenflow auf Schotter auf.
Verkehrsregeln existieren wohl, interessieren aber niemanden. Wer z. B. links abbiegen will, blinkt und sich nicht darum kümmert, ob er nicht trotzdem überholt wird, wird ziemlich sicher umgemäht werden. Mein Motorrad hatte deshalb sicherheitshalber gar keine Blinker und kein Rück- und Bremslicht.
Schlechte deutsche Feldwege sind um Klassen besser als die durchschnittliche Fernstrasse oder Ortsdurchfahrt in Kirgistan.

Achja: so wie bei uns Brennnesseln an jeder Ecke wachsen, ist es dort mit Marihuana, das in den Tälern neben wildem Lavendel wirklich überall am Straßenrand rumsteht.

Gebucht habe ich den Trip bei MuzToo aus der Schweiz (Naryn-Tour). Sehr empfehlenswert! Die Jungs kennen sich aus und sind sehr bemüht, haben die Tour mit stetig steigendem Schwierigkeitsgrad geplant. Ein Begleitwagen fährt mit Werkzeug, Wasser, Benzin und dem Gepäck hinterher, so dass man ohne Ballast seinen Spaß haben kann - auch mal einfach querfeldein geradeaus rauf auf die Berge à la Hillclimbing soweit es die XT schafft. Etwas Leidensfähigkeit ist aber schon gefragt, da man in der Pampa keinerlei gewohnte westliche Bequemlichkeiten hat. Kein Strom, kein Internet, kein Mobilfunk, oft kein Klo oder ein 300 Meter von der Jurte entferntes Plumpsklo, mit getrockneten Kuhfladen geheizte, durchräucherte Jurten für's Nachtlager (auf 3400 Meter hatte es in der Nacht nur 5 Grad, in der Ferghana-Ebene 37 Grad)
Für Weltreisende ist MuzToo sowieso seit Jahren ein Begriff und deren Werkstatt in Osch Anlaufstelle zur Wartung oder Reparatur von Fernreise-Moppeds in Zentralasien.

noch 5:

nochmal

die letzten 5

Sigi: Stark!