Persönlicher Vergleich 700X DTC vs. 750X DTC

  • #1

    Nachdem ich meiner geliebten NC700XD DTC (52 PS) Ende Januar auf einer Öl-Wasser-Spur im Kreisel einen Totalschaden verpasst habe, bin ich nun seit einer Woche Besitzer einer NC750XD DTC.


    Hier ein kurzer Bericht und Vergleich nach den ersten 100km.


    Was mir super gefällt ist die neue Farbgebung mit dunkel lackiertem Motorblock und die neu abgestimmte Schaltung.


    Mein erster Eindruck beim Fahren:
    Das mehr an Leistung und Drehmoment reist mich nicht vom Hocker. Das ist vielleicht auch der längeren Getriebeübersetzung geschuldet. Angenehm aufgefallen ist mir das Schaltverhalten: Der Wechsel der Gänge ist auch beim moderatem Beschleunigen nun nicht bemerkbar, vergleichbar dem Verhalten der 700X bei Vollgasbeschleunigen. Beim Bremsen schaltet sie nun deutlich früher aber nicht merkbar runter d.h. keine Drehmomentsprünge. Beim schnellen Gas geben wird auch im D Modus deutlich schneller runtergeschaltet. Die zweite Ausgleichswelle konnte ich an dem Vibrationsverhalten nicht festmachen.


    Doof:
    Beim Umschalten auf Reserve blinkt das Display hektisch mit 0.0l man erschrickt und denkt die beleibt gleich stehen. Beim Tanken stellt sich dann raus dass nur knapp 11l rein gehen – d-h. es waren noch 3l drin.


    Heul:
    Kein C-ABS man vermisst es doch mehr als gedacht. Im Stadtverkehr nur mit der Fußbremse an die Ampel ranfahren ist nicht mehr.


    Mein Fazit:
    Wen das Schaltverhalten bei der 700X nervt der sollte sich unbedingt eine 750X holen, ansonsten gibt es für mich keinen Grund umzusteigen. In meinem Fall war es die richtige Entscheidung.

    „Wenn alles gegen dich zu laufen scheint, erinnere dich daran, dass das Flugzeug gegen den Wind abhebt, nicht mit ihm.“
    Henry Ford


    Verbaruch 3.46L/100km nach 6620km

  • #3

    Was ist denn das Problem beim Heranfahren an Ampeln nur mit der Hinterradbremse? Bremskraft zu schwach?
    Ich hab das mit meiner alten CB500 auch gemacht, ging ansich.

  • #5


    Find ich sehr interessant deinen Bericht! :)


    Hast nicht Lust die Übersetzung zu ändern, einen Pc und co einzubauen und danach einen Prüfstand Testlauf zu machen?
    Wenn du mit scharfer Nockenwelle und Komplettanlage auf 70Ps kommst würde ich auch noch wechseln! :D

  • #6

    Hallo Borboleta,


    die NC750X fahre ich mit Schaltgetriebe.
    Jetzt habe ich nach den bisherigen Motorrädern endlich auch ABS an Bord.
    Das Combined-ABS vermisse ich aber trotzdem nicht.
    Vorderrad- und Hinterradbremse dosiere ich immer noch danach, was die Fahrbahn hergibt.
    Wenn es zu viel war, darf das ABS gerne regeln und gerne getrennt.


    Viele Grüße
    Michael

    Mein Werdegang mit motorisierten Zweirädern: Yamaha RD 50 > Hercules 3-Gang-Moped > SR 500 > DR 800-BIG > aktuell NC750X (RC72)

  • #7

    Hallo Borboleta, genau auf diesen Vergleich hab ich schon gewartet - danke! Bitte sag mir noch ob der D-Modus immer noch gleich untertourig ist? Ich hab bei der 700er das Gefühl, dass sich der Motor quält und der Unterschied zwischen D- und S- zu groß ist. Ist das nun anders? Danke u lg Gerhard

    Original: Hauptständer, Griffheizung, Topcase + Seitenkoffer, Sturzbügel, Windabweiser, Steckdose
    Sonstiges: Madstad System mit Tourenwindschild 60cm, Akra, RAM-Mount Handy-Magnethalterung, KAOKO Cruise Control

  • #8



    Hatte bei der 700er auch nicht das Gefühl dass sie untertourig fährt nur wenn man kurz vorm selbständigen runterschalten wieder beschleunigt hat war es zäh da hast Du recht. Ich hatte es gewohnheitsmäßig manuell getan. Mit der 750er im D Modus ist das nicht mehr notwendig da sie früher runterschaltet dadurch zieht sie dann auch besser weg.


    In S bin ich mit der 700er nur im Gebirge gefahren das fand ich dann angenehmer wobei auch da habe ich meistens vor den Kurfen manuell runtergeschaltet.


    Mit der 750er bin ich bisher nur in der Rheinebene unterwegsgewesen. Bergfhart steht noch aus das mache ich am Wochenende.


    Zum S Modus kann ich moment nicht viel sagen hab ich nur kurz ausprobiert da ist mir aber nichts besonderes aufgefallen.


    Bin halt ein "D" fahrer und eher gemütlich unterwegs.

    „Wenn alles gegen dich zu laufen scheint, erinnere dich daran, dass das Flugzeug gegen den Wind abhebt, nicht mit ihm.“
    Henry Ford


    Verbaruch 3.46L/100km nach 6620km

  • #9


    Mit dem C-ABS konnte man mit wenig Pedalkraft relativ stark Bremsen klar das Vorderrad wird ja auch verzögert. Mit der reinen Hinterradbremse muss man halt mehr Kraft aufbringen und es geht einem ein bischen das Gespür für die Dosierung verloren. Man greift dann automatisch zusätzlich zur Handbremse.


    Die Bremsverzögerung ist in Summe (vorne und hinten) nach wie vor super. Man muss sich ordentlich festhalten wenn man eine Vollbremsung bis zum Einsetzen des ABS (vorne und hinten) hinlegt. Konnte da kein Unterschied zur 700er feststellen wobei ich den Bremsweg nicht gemessen habe.


    P.S. Habe gelesen dass im D-Modus das manuelle Eingreifen des Fahrers gelernt wird. Die Frage ist wie schnell und was man davon merkt.
    Auserdem fährt man je nach Stimmung unterschiedlich. Ich hatte bei der 700er auch Fahrten bei denen ich nicht manuell geschaltet habe.

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    Henry Ford


    Verbaruch 3.46L/100km nach 6620km

  • #10


    Hast recht man sollte immer mit Hand und Fuss bremsen um ggf. die volle Bremswirkung zustande zu bekommen.


    Man wird einfach bequem.

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