Teneriffa im Winter mit einer NC 700x

Liebe Leute,
habe mir mit einem Kumpel in der letzten Woche im November 7 Tage Teneriffa gegönnt. In Puerto de la Cruz haben wir uns für 5 Tage eine nc700x und eine 500 cbf gemietet. Die Insel ist absolut empfehlenswert für Touren wenn es hier schon fast zu kalt zum Fahren ist. Sind z.b. im Regen los gefahren, durch die Wolken und haben den 3500 m hohen Teide in der Sonne umrundet. Ein paar Fotos als Eindrücke.
Albert aus Bremen

Auf Wunsch noch einige Infos zu unserer Tour auf Teneriffa.

Wir sind mit Ryan Air von Bremen nach Teneriffa Süd geflogen und haben für den Flug, einschließlich Aufpreis für 15 kg Gepäck, 220,00 Euro gezahlt. Vorher hatten wir uns entschieden in Puerto de la Cruz nach einer Unterkunft zu suchen. Dort ist das Angebot an Hotels aller Preiskategorien groß. Die Stadt ist trotzdem noch ein wenig authentisch und nicht eine reine Touristenhochburg. Das Hotel haben wir über Expedia gebucht. Wir sind im Hotel Marquessa abgestiegen. Das Hotel liegt zentral in der Altstadt, nur 150 m vom Meer entfernt. Mit Frühstück zahlten wir 32 Euro die Nacht. Es ist ein akzeptables 3 Sterne Hotel. Die abendliche Lifemusik war allerdings eher etwas für das dominierende Publikum im Rentenalter. Direkt am Hotel gibt es keine Parkplätze. Es gibt in Puerto de la Cruz spezielle Motorradparkplätze. Die nächsten Motorradparkplätze waren vom Hotel ca. 200 m entfernt.

Wir hatte vorher gecheckt, an welchen Orten Motorräder vermietet werden. Wir waren auf den Vermieter

Mas Que Motos Tenerife
http://www.masquemotostenerife.com/motorradvermietung
gekommen. Dort wurde u.a. auch eine Honda NC 700x angeboten. Wir hatten vorher telefoniert und dann per Email gebucht. Uns wurde folgendes Angebot gemacht:

HONDA CBF 500 für 5 Tage zum PREIS von 225€
HONDA NC700X für 5 Tage zum PREIS von 283€
Wir haben mit der netten Raquel gesprochen, die auch bestens deutsch spricht.

Die Hälfte des Preises haben wir vorher an den Vermieter überwiesen.
Wir fuhren mit dem Bus vom Flughafen Teneriffa – Süd nach Puerto d la Cruz und sind direkt zum Motorradverleih. Die Motorräder waren vorbereitet, vollgetankt und bestens gewartet.
Helme wurden ohne Aufpreis gestellt. Auch Motorradjacke und –handschuhe können gestellt werden. Wir hatten unsere Kleidung und Stiefel mitgenommen. Die Helme waren akzeptabel. Da ich Brillenträger bin, hatte ich Schwierigkeiten einen passenden Integralhelm zu finden und habe mich für einen Jethelm entschieden. Für den Transport von wärmender Zusatzkleidung waren die Bikes mit Topcases ausgestattet. Raquel von Mas Que Motos hatte uns ein Taxi mit dem Gepäck für die 2 km zum Hotel vorfahren lassen. Der Taxifahrer zeige uns auch gleich die Motorradparkplätze in der Nähe des Hotels.

Es empfiehlt sich auf jeden Fall auch auf kältere Temperaturen einzustellen, da es oben in den Bergen deutlich kühler ist und die Temperaturen dort im November oder Dezember Gefrierpunktnähe erreichen können. Wir hatten in den Bergen meistens Sonne und ca. 6 – 10 Grad. Unten lagen die Temperaturen bei ca. 20 Grad. Gelegentlich gab es auch ein Regenschauer. Wir sind jeden Tag ca. 150 – 200 km gefahren und haben uns unterwegs spontan schöne Pausenorte gesucht.
Vier Tagestouren sind empfehlenswert, um die schönsten Strecken abzufahren.
Absolut empfehlenswert ist die Tour vom Orotavatal hoch in den Naturpark um den 3700 m hohen Pico del Teide, eine Tour durch das Tenogebirge im Süden mit schmalen Straßen, vielen Serpentinen und grandiosen Ausblicken auf die Landschaft. Landschaftlich ein wenig ähnlich ist das Anaga-Gebirge im Nordosten der Insel, ebenfalls schmale Straßen und im Norden recht einsam, mit kleinen Dörfern und schmalen Straßen. Überraschend schön war auch eine Strecke auf der Westseite der Insel von Santa Cruz Richtung Süden und dabei immer auf der TF 28 bleiben (siehe Google Maps) bis Granadilla und dann auf der TF 21 wieder hoch zum Nationalpark am Teide.
Zum Schluss:
War für uns Norddeutsche schon eine Super Erfahrung. Serpentinen, Bergstrecken ohne Ende, jede Kurve eine neue, oft überraschende Aussicht auf die Landschaft. Rund um den Teide Vulkanlandschaft, dass man manchmal glaubte, auf einem fernen Planeten unterwegs zu sein. Hoffe mit den Infos Gleichgesinnten weiterhelfen zu können und als Anhang noch ein paar Fotos.
Albert aus Bremen