Hallo Matthias, ich fahre jetzt seit etwas über einem Jahr und habe in der Zeit rund 7500 km gemacht. Ich glaube, ich fahre heute wesentlich runder als noch vor einem Jahr, aber trotzdem gibt es Situationen/Kurven, in denen ich das Gefühl habe, absoluter Anfänger zu sein. Da stimmt dann der Bremspunkt oder die Blickführung nicht oder ich werde einfach davon überrascht, dass der Kurvenradius anders ist als ich ihn erwartet habe. Ganz "großartig“ wird es aber bei Nässe oder wenn der Straßenbelag in der Kurve nicht gut ist - ich glaube das sieht dann ziemlich Sch...aus und fühlt sich auch so an.
Trotzdem macht es mir einfach nur Spaß zu fahren und ich glaube, dass ich kontinuierlich besser werde. Ich muß mich auch keinem mehr beweisen, also lasse ich es langsam angehen und habe trotzdem Spaß. Was mir übrigens wirklich gutgetan hat war ein Kurventraining beim ADAC. Werde ich auch in diesem Jahr noch wiederholen. Lass Dich also nicht entmutigen, hab' einfach Spaß und mach langsam - alles andere kommt mit der Zeit.
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#22 Ich hab die NC seit letztem Sommer und hab jetzt grad die 4000er Marke geknackt. Ich bin damit letztes Jahr eigentlich immer nur den selben Weg zur Arbeit gefahren. Dieses Jahr habe ich nun schon ein paar Touren gemacht neben dem täglichen Arbeitsweg. Dabei merke ich einen deutlichen Unterschied. Erstens wird man durch die unbekannte Streckenführung deutlich mehr gefordert, andererseits lernt man genau dadurch aber auch das Fahren nochmal ne Ecke besser weil die Kurve dann plötzlich doch enger wird als gedacht und man zur Schräglage gezwungen wird
Grad in engen Kurven/Serpentinen (vorallem Berg ab) habe ich aber auch so meine Probleme, da spielt die Motorbremse im S-Mode manchmal übel mit ...
Das ging mir letztens bei ner Forenausfahrt bei der Abfahrt vom Köterberg schon derbe auf die Nerven. Da feht einfach die Übung.
So bin ich gestern zum Abschluss einer kleinen Tour durchs Osnabrücker Land dann nochmal durch ne Serpentinenkurve "gekrochen" ... das hat mich auch wieder voll geärgert. Vorallem weil ich dabei noch von ner aufdringlichen Ducati Monster von hinten "geschoben" wurde was die Situation nicht verbessert hat.Ich hab schon ds "Perfekt fahren mit MOTORRAD"-Buch gelesen, das hat zwar die Theorie vermittelt, an der Umsetzung hapert es aber noch. Ich habe zum Geburtstag ein ADAC Intensivtraining geschenkt bekommen, der Termin ist leider erst, am 21.7. aber ich verspreche mir viel davon das erlernte auch mal umzusetzen.
Ansonsten nicht den Kopf hängen lassen, es wird irgendwann besser
Wichtig ist: lass dich nicht drängen. Lieber alleine fahren als gezwungen zu sein mit den anderen mithalten zu müssen. Fahr nur mit Leuten die damit umgehen können das du noch lernst und die dir gegenüber nicht beweisen müssen wie "toll" sie schon fahren können. -
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#23 Allen herzlichen Dank für Eure ermutigenden, verstehenden und motivierenden Kommentare
Ich musste mir das gestern abend einfach mal von der Seele schreibenNatürlich sagt mir mein Verstand, dass ich nicht zu viel erwarten darf in Anbetracht der Tatsache, dass ich vor ziemlich genau vier Wochen zum ersten Mal in meinem Leben ein Motorrad bewegt hatte, aber da kann der Verstand sagen was er will, der Frust schreit halt manchmal lauter
Zitat von affentwinfahrerLieber sicher wieder zu Hause, als aus falschem Ehrgeiz auf der Schnauze liegen.
Sehe ich prinzipiell genauso, aber wenn dann andere von hinten kommen und Du Dich selber einfach nur noch als Verkehrshindernis siehst, dann ist das gar nicht so einfach dieses Motto durchzuhalten. Ich weiß jetzt, warum in einer Gruppe der schwächste als Zweiter fahren muss, weil der Druck sonst unermesslich wäre auf die anderen, besseren aufzuschließen und jenseits der eigenen Fähigkeiten hätte das sicher fatale Folgen ...Ja, ich werde die nächsten Male wohl erst mal alleine fahren (auch wenn mein Sohn sehr rücksichtsvoll fährt und seinen alten Herrn nicht unter Druck setzt) und mich mit der Maschine und der Fahrphysik mehr vertraut machen.
Zitat von on2wheelsDeine Schilderung der Tour liest sich sehr "verkrampft", Du denkst beim Fahren zu viel nach. Viel zu viel.
Und hast einen engen Blick kurz vors Rad. Das ist fatal, der größte Fehler überhaupt.
Das war gestern sicher über den größten Teil der Strecke der Fall
Ich habe mir ja einiges angelesen, gerade auch zum Thema Kurvenfahren. Aber bis dieses Wissen in die Bewegungsabläufe übergeht braucht es halt Zeit, ob ich das wahrhaben will oder nicht
Ich fahre seit über 30 Jahren Auto und kann mich halt nicht mehr dran erinnern, wie das kurz nach meinem Führerschein war, da sind alle Bewegungsabläufe und Reaktionen so in Fleisch & Blut übergegangen, dass ich da heute überhaupt nicht mehr drüber nachdenke.
Ich bin aber sehr froh, dass ich mir einiges an Theorie angelesen und / oder auf youtube angesehen habe, das hat mir z.B. gestern morgen geholfen möglicherweise meinen ersten Unfall zu vermeiden: im Nachbarort bergauf am Ende der Straße scharfe Rechtskurve und es kamen plötzlich fünf Autos auf einmal entgegen.
Ich schaue erstaunt und nervös auf die Autos (Kopfkino: schaffe ich die Kurve, bleibe ich in meiner Spur ...) und da war dann Gott-sei-Dank sofort im Kopf: Blick auf den Kurvenausgang, schräge die Kiste und das hat dann auch geklappt.
Aufgrund des Stufenführerscheins hatte ich keine Theorie und ohne dieses Wissens wäre das gestern sicher schief gegangen. Also wie wichtig die Blickrichtung ist weiß ich schon, aber ...Zitat von thrillseekervielleicht liegts auch daran dass du einfach noch sehr viel Respekt vor deiner neuen geliebten X hast und die Angst vor einem potentiellen Unfall dich blockiert.
Ja, das spielt ganz sicher auch mitEigentlich wollte ich heute direkt wieder üben, ganz gezielt Kurven, aber bei uns ist leider Dauerregen angesagt, und der soll wohl noch die ganze Woche anhalten
(und leider hab ich noch keine Regenkombi, muss ich mir noch holen).
Wenn ich aus unserem Ort rausfahre habe ich nach ein paar hundert Metern direkt einen Berg mit zwei sehr engen Kurven, der runter geht in den Nachbarort. Von dort geht es nach ca. 5km wieder ca. 300 Höhenmeter hoch, auch diese Strecke mit vielen engen Kurven. Ein paar Kilometer später mündet diese Landstraße dann in einem Ort in einem Kreisel, dann kann ich da gut drehen (dabei Kurvengeschwindigkeit üben, hat mich mein FL machen lassen und mir dazu das Drücken beigebracht) und das Ganze dann wieder zurück. Diese Strecke werde ich demnächst wohl ein paar mal fahren. Ist nicht viel Verkehr auf dieser Strecke, so dass ich meine Geschwindigkeit ganz individuell anpassen kann.
Auf einen Supermarktparkplatz zum Kurvenüben wollte ich gestern am Ende der Tour noch, aber dann kam die große GieskanneFahrsicherheitstraining will ich auf jeden Fall noch machen, aber dazu möchte ich die X schon noch bischen besser beherrschen, da hab ich zuviel Angst Übungen zu machen denen ich nicht gewachsen bin und dann die Maschine flach lege.
Ja, ich denke das wird noch, den Spaß am Motorradfahren lasse ich mir jedenfalls von der Erfahrung gestern nicht verderben und die Vorfreude darauf in absehbarer Zeit dann auch flüssig fahren und das Motorradfahren damit geniessen zu können bleibt.
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#25 Zitat von matthifant...
Auf einen Supermarktparkplatz zum Kurvenüben wollte ich gestern am Ende der Tour noch, aber dann kam die große Gieskanne
...hi,
aber auch das ist mal "notwending", denn sobald es regnet, wirst du wieder "zu viel denken". zu schnell, zu nass, zu rutschig..., und du wirst aufrecht sitzend durch die kurven schleichen
sehr wohl wissend, dass der z8 eigentlich ein guter regengummi ist und mehr kurve(nneigung) verträgt.
ich hab jetzt meine x 6000km unterm arsch, überwiegend als pendler bei jedem wetter (außer schnee und eis...) und auch ich bewege mich vorsichtiger als notwendig bei nässe durch die kurven. also, du bist vollkommen normal unterwegs, und, bei schönem wetter und besten streckenbedingungen kann ja sowieso jeder fahren....lg
dietmar -
#26 Es ist am Anfang schwierig zu glauben, was für Reserven die Reifen in Kurven bieten. Aber wenn man mal drüber nachdenkt: auch wenn Profil und Auflagenfläche anders sind, sie müssen ja ähnliche Seitenkräfte übertragen können wie in Längsrichtung bei einer Vollbremsung. Und von denen hat jeder langjährige Kraftfahrer schon ein paar hinter sich, meist auch auf nicht optimalem Belag.
Da sollte klar werden, dass man normalerweise sehr heftig durch die Kurven donnern muss, um ein Wegrutschen zu riskieren.Mein Problem ist jetzt eher, dass ich hier in der Umgebung nicht mehr Schräglage nutzen kann, solange ich mich halbwegs ans Tempolimit halte und die Kurven einigermaßen auf Sicht fahre.
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#27 Gestern abend war ich nochmal 120km unterwegs, davon einige sehr enge Kurven, bergauf und bergab.
Zwischendrin hatte ich mich dann mal auf dem leeren Parkplatz eines Möbelhauses vergnügt und mein ganz privates Kurventraining gemacht, immer schön links und rechts um die Laternen, mit immer etwas höherer Geschwindigkeit und etwas mehr Schräglage als bisher. Die Fahrt nach dieser Übung war schon deutlich entspannter als vorher, weil ich gemerkt habe wieviel Reserve da noch drin steckt und da bin ich noch sehr weit im sicheren Bereich geblieben.
Aber die Kurven nach dieser Übung gingen sehr viel entspannter und mit mehr Spaß als vorher, das werde ich sicher noch ein paar mal wiederholen.
Ist wohl schon so wie Emil schreibt:Zitat von EmilEs ist am Anfang schwierig zu glauben, was für Reserven die Reifen in Kurven bieten. Aber wenn man mal drüber nachdenkt: auch wenn Profil und Auflagenfläche anders sind, sie müssen ja ähnliche Seitenkräfte übertragen können wie in Längsrichtung bei einer Vollbremsung. ...
Da sollte klar werden, dass man normalerweise sehr heftig durch die Kurven donnern muss, um ein Wegrutschen zu riskieren. -
#28 Moin,
was ich immer wieder gerne übe ist langsam fahren! Schrittgeschwindigkeit ohne zu wackeln wie ein Lämmerschwanz ist nicht so einfach.
180 Grad drehen auf engen Raum ist auch immer wieder bei mir mal ein Thema.
Wie sagt der Volksmund "Übung macht den Meister"
In diesem Sinne,
bikende Grüße,
Roger
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#29 Zitat von Spookywas ich immer wieder gerne übe ist langsam fahren! Schrittgeschwindigkeit ohne zu wackeln wie ein Lämmerschwanz ist nicht so einfach.
Gute Übung! Man kann die X bei über 4km/h halten, drunter geht einfach nicht mehr, dann müssen die Füße raus.
Zitat von Spooky180 Grad drehen auf engen Raum ist auch immer wieder bei mir mal ein Thema.
Wenn ich überlege wie ich mich am Anfang angestellt habe. Mittlerweile komme ich mit knapp der hälfte vom Platz aus, Füße auf den Rasten und voller Lenkeinschlag beim wenden. Erfordert allerdings etwas Mut beim ersten Versuch.
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#30 Zitat von der KaterMittlerweile komme ich mit knapp der hälfte vom Platz aus, Füße auf den Rasten und voller Lenkeinschlag beim wenden. Erfordert allerdings etwas Mut beim ersten Versuch.
...meine ist mir dabei mal umgefallen, quasi im Stand, beim wenden. Motor plötzlich abgewürgt .
Zum Glück hat die Maschine da nicht mal einen kleinen Kratzer abgekriegt. Hab ja auch alles selber abgefangen. hui hui, ganz schön streßig sowas.Naja, seitdem achte ich bei Wendemanövern bzw. Minimalgeschwindigkeit, besonders stark aufs Kuplungsschleifen, dass mir sowas nicht mehr passiert...
MfG Hinti -
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