Horex VR6 Roadster

  • #62

    Hallo Robert, jetzt habe ich bei "Wikipedia" nachsehen müssen, weil die Horex für mich immer schon ein Naked Bike gewesen ist:


    Roadster [ˈrəʊdstəʳ] sind straßenzugelassene Motorräder, bei denen sowohl der Antrieb als auch das Fahrwerk unverkleidet sind und deren Ausstattung für das reine Fahren[1] auf asphaltierten Straßen reduziert ist. Roadster sind eine Unterkategorie der Naked Bikes, bei denen ebenfalls auf Verkleidungsteile und Windschutz verzichtet wird.[2] Die Fahrwerksgeometrie und das Erscheinungsbild klassischer Roadster ähneln dem Motorradbau der 1960er Jahre. Roadster vereinen die Fahrwerksgeometrie klassischer Motorräder mit drehmomentstarken Zwei- bis Vierzylindermotoren...[3]


    Ich glaube nicht, dass ein Roadster prinzipiell irgendwas besser kann als ein Naked Bike.
    Dass das Gewicht reduziert wird, finde ich gut; mit dem Preis sollte dasselbe geschehen, denn 22.900 €, so teuer war noch nicht mal mein Auto...:twocents-mytwocents:.
    Jedenfalls bin ich froh, dass die Marke nicht eingestampft wird... :dance:.


    Es grüßt
    sin_moto

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  • #64

    So wie auf den Bildern sieht sie nun aus, die neue Horex:





    Hier noch ein paar Auszüge aus der „Motorrad“ vom 18.09.2015:


    Handlungsbedarf bestand akut, denn die Horex-Pleite hatte nicht nur mit Missmanagement zu tun. Es lag vor allem am Produkt. Die Horex VR 6, wie sie bis zur Insolvenz die Manufraktur in Augsburg verließ, war zu schwer, litt unter einer ungenügenden Motorabstimmung und bot nicht die für den relativ hohen Preis angemessene exklusive Anmutung.


    Wo früher viel kantiges Plastik und eher schwülstige Retro-Design-Elemente wie etwa der hintere Kotflügel saßen, ist die aktuelle Horex deutlich luftiger und mit viel fein gemachtem Karbon gestaltet.
    Der polierte Tank gehört genauso dazu wie die neue Farbgebung für den Alu-Gussrahmen und den wuchtigen Motorblock. Schwarz wich Silber. Dazu kommen viele kleine Details wie der Karbon-Fersenschützer an den Rasten, die mit dem überarbeiteten Horex-Logo versehenen Aluminium-Drehteile, die hochwertigen Hebeleien oder die handgefertigte Sitzbank.
    Aber auch hinsichtlich des Designs ging man die Sache an. Vor allem die Front mit dem Scheinwerfer, dem Hightech-Dashboard und dem überlackierten Karbon-Kotflügel, aber auch das Heck, an dem ein scharf geschnittener Spritzschutz das alte Plastik und schließlich das ausladende Schutzblech ersetzt.


    Vor allem spart Kohlefaser gewaltig an Gewicht – ein weiteres zentrales Thema für den Horex-Neuanfang. 30 Kilogramm soll die Silver Edition leichter sein als das Vorgängermodell. Damit würde sie fahrfertig zwar immer noch bei knapp 240 Kilogramm liegen. Trotzdem wird sich das erheblich auf die Fahrdynamik auswirken.


    Die Dämpferelemente kommen nun von Öhlins und lösen die ehemalige WP-Ausstattung ab. Die voll einstellbare Gabel ist speziell für die Horex abgestimmt, das TTX 36-Federbein ist feinste Rennsportware. Die geänderten Federelemente haben ihren Anteil an der nun weitaus moderateren Sitzhöhe von 780 mm (vorher 830 mm).


    Die auffälligste technische Änderung betrifft freilich die neue Edelstahl-Komplettauspuffanlage mit größerem Krümmerquerschnitt…


    Auch dem Auspuff sei die verbesserte Performance des Sechszylinders zuzuschreiben, da ist sich Jeschke sicher. Einen spürbar kräftigeren Antritt ohne das bisher störende Leistungsloch zwischen 4000 und 6000/min soll der Pilot der neuen Horex genießen können.


    Apropos Leistungsloch zwischen 4000 und 6000 Umdrehungen.
    Schaut euch dazu mal folgendes Video der Zeitschrift „Motorrad“ von 2012 ab 0,50 Min an.
    Da ist von „Leistungsloch“ noch keine Rede; es wird im Gegenteil auch der "lineare Drehmomentverlauf" nur „über den grünen Klee gelobt“:


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    Auch erinnere ich mich genau, wie die Zeitschrift seinerzeit von einem vollkommen zurecht an die Horex VR 6 vergebenen Designerpreis geschwärmt- und nie ein Wort über „eher schwülstigen Retro-Design-Elemente“ verloren hat.
    Ist das gehässiges Nachtreten in Richtung des damaligen Managements oder ein fortgeschrittenes Stadium journalistischer Alzheimer?
    Egal, weiter im Text:


    Dazu wurde die Elektronik komplett neu programmiert, was auch das lange Startorgeln und das hin und wieder auftretende Absterben des Motors an Ampeln eliminiert haben soll.


    Weiterer Nebeneffekt: Die Horex soll jetzt 170 PS bei 9300/min leisten – ein sattes Plus von 9 PS.
    (Klar, dieses satte Plus von 9 PS musste einfach sein und sorgt dafür, dass Horex VR6-Fahrer nun endlich keine Angst mehr vor dem Überholen von PKWs haben müssen... :doh:.)


    Der Preis soll auf dem Niveau der letzten Horex-Modelle um die 25.000 Euro liegen. MOTORRAD wird die neue Horex alsbald zum ersten Fahrtest ausführen. Der Verkaufsstart für die Serienvariante soll im Frühjahr 2016 sein.


    Es grüßt
    sin_moto,
    den der Artikel in der „Motorrad“ nachdenklich gemacht hat... :think:

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  • #69

    Na das wollen wir doch nicht hoffen, Didi… ;).
    Aber vor einem Jahr hast du dich ja auch schon geirrt:




    Wie Phönix aus der Asche stieg anschließend die Marke unter einem neuen Besitzer auf… :animals-chicken:.
    Und schon rein von der Optik her gibt es da rein gar nichts zu gähnen… :naughty:.
    Ach über die monetären Mittel unseres Elmold müsste man verfügen… :twocents-mytwocents:.
    Wie sin_king-of-the-road... :royalty-crown: könnte ich mich fühlen, wenn ich, auf meiner Fußbank hockend, jeden zweiten Tag in der Garage mit einem Staubwedel und einem antistatischen Tuch über das Teil gehen würde, um mich anschließend in schwarzem Lack und Chrom zu spiegeln... 8-).
    Eine einzige glückselige Pracht und Herrlichkeit wäre das für mich, könnte ich dann, eitel wie ein Pfau, vor der Horex hin und her stolzieren, immer eifersüchtig darauf achtend, dass möglichst keine fremden Blicke auf sie fallen... :angry-tappingfoot:.
    Ach so… ja… fahren würde ich natürlich auch mal ein Stück: vielleicht an einem Sonntagmorgen, wenn alles noch schläft und die Luftfeuchte zur Temperatur in idealer Konstellation stünde… :happy-sunshine:.


    Es grüßt
    ;)
    sin_träumer… :sleeping-sleep:

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  • #70


    Ich kann dich beruhigen, diese Fälle von journalistischer Alzheimer sind mir schon häufiger aufgefallen. Gerade bei Modellüberarbeitungen oder dem Sprung vom Einzeltest zum Vergleichstest.
    Da ist dann das im Einzeltest alltagstauglich abgestimtme Fahrwerk im Vergleichstest plötzlich bockig und unsensibel.
    Mal ist das Motorrad ein Schluckspecht erster Güte, in der Gebrauchtberatung wird dann der geringe Verbrauch gelobt.
    Erst lässt sich das Motorrad gut verzögern mit ner Bremsanlage auf Augenhöhe der Klassenreferenz und beim nächsten Test ist die Bremse schon wieder stumpf und braucht hohe Handkraft für gute Verzögerung.
    Sone Ungereihmtheiten gibts wohl öfter und ich meine da garnicht mal die Differenzen zwischen euphorischer Erstvorstellung und ernüchterndem Test. ;)

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