Hallo "Alfred160",
wie du sagst bist du ein Fahrtechnik Freak der ca. 20 tKm im Jahr fährt.
Also gehe ich davon aus das du, da du ja nicht nur eine NC dein Eigen nennst, über einen großen Erfahrungsschatz
verfügst was verschiedene Motorräder mit und ohne "Automatik" beim durchfahren von Spitzkehren anbelangt.
Deshalb sehe ich als guten Ratschlag an alle DCT-Fahrer von dir an was du in #68 geschrieben hast:
"Daher fahre ich seit damals solche Pässe ausschließlich im manuellen Modus."
Ich halte es bei steilen Spitzkehren meist genau so wie du und schalte manuell. Fahre ich doch im Automatik-
modus bremse ich kurz vor der Kehre mit der Hinterradbremse, gebe dementsprechend natürlich mehr Gas
wodurch sich die NC stabilisiert und nicht runterschaltet. Wird's dann kippelig, löse ich die Bremse mehr oder
weniger und gebe bei Bedarf etwas mehr Gas.
Die zweite Methode sollte man allerdings etwas üben, funktioniert allerdings auch und garantiert das die NC
nicht unvermittelt runterschaltet.
Viele kennen das mit der Fussbremse wenn man z.B. auf einer schmalen Landstrasse wenden will. Ich trete zuerst
die Fussbremse, gebe dann etwas Gas, löse die Fussbremse leicht, die NC setzt sich in Bewegung. Ohne auch nur
im geringsten mit dem Gas zu arbeiten sondern nur mit Hilfe der Fussbremse kann man so enge Kreise drehen bis
einem schwindelig wird, die schleifende Kupplung gleicht alles aus. Total irre finde ich das man so bis an den
Lenkanschlag lenken kann und die NC nur mit Hilfe der Fussbremse trotzdem ausbalanzieren kann.
Hierbei hilft natürlich der sehr niedrige Schwerpunkt der NC.
So enge und sichere gefahrene Radien waren mit meiner fussgeschalteten K75 mit Hilfe vom Kupplungsschleifen
nicht möglich. Ich bin begeistert, das ist für mich ein echter Pluspunkt der NC mit DCT.
Aber trotz allem, wer steile Spitzkehren absolut sicher fahren möchte, vorallem wenn die NC voll beladen ist, für
den halte ich den manuellen Modus für unumgänglich!
Die alternative Methode bedarf, damit es sicher abläuft, einer gewissen Übung.
So, wie üblich wieder etwas mehr geworden, aber ihr..................
Gruß aus Lemgo, Thomas