Verschleiss der Bremsbeläge

  • #21

    Meine RC72 hat kürzlich bei rd. 18t neue Beläge vorn bekommen, wobei die sicher noch 3-4t mehr hätten schaffen können.

    Einen Richtwert gibt es da eigentlich nicht, bei mir ist wenig Autobahnmäßige Strecke dabei, das Moped kriegt meist bergige Strecken unter die Räder. Ein paar Hand voll Fahrschul-Vollbremsungen fallen nicht so stark ins Gewicht, ne Stunde hart angefahrene Serpentinenstrecke nimmt sich da mehr vom Belag runter. Bei nur 1200km auf einem Satz gehe ich aber mal von einem Defekt aus - ansonsten müsste man da schon 60 Runden Nordschleife abgerissen haben.

  • #22

    Hallo.

    für den Motorrad-Neuling, der sich bezüglich Bremsen noch unsicher ist, hier einige Tips, wie man zu einer Entscheidung kommen kann:


    - einen Fahrschullehrer fragen;


    - mit dem Fahrrad mal nur mit der Vorderrad bremsen dann anschließend die gleiche Strecke mit der gleichen Geschwindigkeit nur mit der Hinterrad-Bremse. Dann den benötigten Bremsweg vergleichen;


    - das gleich kann man auch mit dem Motorrad "veranstalten". Von 50 auf 0 km/h.

    In einem Vergleichs-Test Bremsweg von PKW vs. Bike schnitten unterschiedliche Motorräder schlechter ab, als PKW's.

    PKW' benötigten für 100 auf 0 km/h zwischen 42 m und 45 m. Motorräder benötigten zwischen 44 m und 48 m.


    - Frage: Warum haben Motorräder vorn viel größere Bremsscheiben als hinten. Manchmal haben sie vorn zwei große

    Die Bremsbeläge vorn habe auch eine größere Wirkfläche. Die Bremskolben haben auch größere Durchmesser.


    - auf dem beigefügtem Foto ist zu sehen, wie sich meine NC beim Bremsen mit der Hinterradbremse streckt.


    Reinhard


  • #24

    Prinzipiell ist eine Angabe der Bremsbelaghaltbarkeit in gefahrenen Kilometern natürlich ähnlich unsinnig wie die Haltbarkeit der Reifen... und beides hängt vom Fahrstil ab (bei den Bremsbelägen natürlich noch mehr)..., es gibt aber wohl auch keine signifikant sinnvollere Masseinheit!


    Gehen wir mal weg von den Vergleichen untereinander einfach zu Dir selbst und gehen davon aus, dass du dein Fahrprofil annähernd beibehälst!

    Physikalisch gesehen gibt es keinen großen Unterschied zwischen einer Vollbremsung aus 100km/h oder einer Normalbremsung - die verrichtetet Arbeit und damit die vernichtete Energie ist die gleiche und damit der Verschleiß der Beläge. (Was sich ändert ist die Leistung aber daran ändert ja nur der Faktor Zeit etwas, also eher irrelevant!)


    Was maßgeblich etwas ändert, ist die Geschwindigkeit und die damit einhergehende Erhöhung der Energie (da die Geschwindigkeit nämlich quadratisch in die Energie eingeht!)


    Wenn du also anfängst zu fahren und du gehst von einem gemächlichen fahren ohne zu bremsen zu einem vermeintlich sportlichen Fahren über, indem du die Kurven anbremst und von sagen wir mal 80km/h auf 60km/h abbremst... - und ein halbes Jahr oder von mir aus auch 3 Jahre später (analog zu der Belaglebensdauer von etwa 30.000km was bei 10.000km/Jahr folglich 3 Jahren entspricht!) fährst du dier gleiche Strecke wieder nur inzwischen etwas 'besser' oder eben schneller und du fährst die Kurven jetzt mit 80 statt vorher 60 und bremst sie mit Tempo 100 an, dann ist das zwar immer noch ein Delta von 20km/h, die vernichtete Energie ist aber viel höher! (8²-6²= 64-36=28 vs. 10² - 8² = 100-64 = 36) Ganz zu schweigen wenn du die Kurve vielleicht mit 110 oder gar 120 anbremst.

    Auch die Häufigkeit der Bremsungen nimmt vermutlich zu.

    Wenn wir mal Autobahnausfahrten ausnehmen (da hängt der Spritverbrauch primär von der Geschwindigkeit ab und gebremst wird u.U,. gar nicht!) und im engen Geläuf bleiben, dann dürfte auf der gleichen Farstrecke der Bremsbelagverschleiß analog zu deinem Spritverbrauch steigen!

    Ist der über die Zeit vielleicht auch um 10% von 3,3l/100km auf 3,6L/100km gestiegen?!! ;)

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