Beiträge von MaT5ol

    Nur so ein, (mein) Rat zum Thema Fahrwerk...:

    • Investieren lohnt sich, speziell wenn man das Teil noch länger fahren will!
    • Wilbers ist eine gute Adresse bzgl. Preis Leistung (trotzdem mit etwa 800€ natürlich eine Hausnummer, da bietet sich immer die jährliche 10% Oktober - Aktion an!
    • Mit Sozius würde ich unbedingt zum 641 (mit einstellbarer Druckstufendämpfung) raten!
    • Gabelfedern kannst du Dir m.E. nach sparen, nimm einfach ein etwas dickeres Gabelöl und vielleicht etwas mehr (dann hast du auch mehr Progressivität!)
    • Viel Erfolg

    Hallo Leon,

    mach dir nicht zu viel Gedanken...

    Meistens stehen Motorräder viel zu steil, so dass man den Seitenständer kürzen muss, wenn man sie tieferlegt, damit sie nicht von selbst (/nach rechts!) umkippen.

    Beim Wiederhochlegen steht das Motorrad dann mit dem gekürtzen Ständer zwar etwas flacher, es ist aber weit davon entfernt nach links umzukippen (für mein Empfinden steht sie so sogar stabiler, man braucht halt ein wenig mehr Kraft zum Aufrichten!)


    Wenn dir das zu flach ist, kannst du immer noch mit einer 'Ständerverbreiterung'den Ständer ganz einfach auch wieder ein wenig höher machen. - bei dem Preis könnte man sogar zwei nehmen und zur Not übereinanderschrauben..:!


    Wenn das immer noch nicht langt, findet sich bestimmt irgendwann und wie und wo auch mal ein originaler Ständer aber wer weiß ob du das überhaupt willst, zumindest nötig ist es auf alle Fälle nicht unbedingt!


    (Um es genau zu nehmen und 'numerisch zu erfassen, stehen manche Motorräder serienmässig so steil, dass sie ins kippen kommen, wenn man den Seitenständer mit einem dickeren (so 4...5cm) Brett unterlegt...- im Umkehrschluss bedeutet dass, dass das Motorrad bei einem schleiuchenden Plattfuss und unfreiwilliger Tieferlegung über Nacht um '160/70' / 2 - sprich um die Reifenhöhe des Hinterreifensin Höhe von 160mm x 0,7 = 112mm, wovon etwa die Hälfte am Seitenstönder wirksam ist, also grob 50mm(Restdicke vom Reifen bleibt ja) - das Ganze Teil durchaus nach rechts kippen kann.

    Umgekehrt macht es aber gar nichts, wenn man das Teil mit den Reifen auf ein dickeres Brett stellt!

    Meine BMW z.B. ist hinten um 50mm höher gelegt und steht ganz vorzüglich aucf dem originalen Ständer!)

    Etwas provokant gefragt...: Wie fährt man denn ein, warum und wie lange??!!

    Gib es da Hersteller Vorgaben?!


    Sollte man wohl nicht überbewerten, aber da gibt es ja die verschiedensten Meinungen (von ganz gemütlich bis 'gar nicht' bzw. einmal ordentlich warmfahren und dann 'gib ihm')


    Schwierige Frage und vor allem schwierig zu beantworten da ja keiner weiß, wei genau der Motor laufen würde hätte man ihn anders eingefahren??!!


    Von stundenlang bei einer Drehzahl rumötteln halte ich nicht viel.

    Wechselnde Drehhzahlen und kein Dauervollgas, aber durchaus recht früh (wenn der Motor warm ist) auch mal höhere Drehzahlen bei geringer Last (runterschalten!)

    Aber das ist vermutlich alles viel mehr Glaubenssache als de facto nachweisbar!



    Viel Spaß mit dem Teil und immer schön im Sattel bleiben!

    Zusatz zum Federbein:

    Wer mit einem Zusatzfederbein liebäugelt, dem kann ich -speziell jetzt im Oktober, da gibt es nochmal 10% - Wilbers sehr ans Herzen legen. (Habe / hatte selbst 3 Stück, alle tiptop!)


    Hier die Produkte für die NC: Wilbers Prototypenentwicklung - Honda NC 750 XA / XD - Honda - Weitere... nach Hersteller sortiert - Neueste Entwicklungen - Produkte


    Dazu folgende Anmerkungen:

    Ob 640 oder 641 ist natürlich auch eine Preisfrage.


    Meiner Meinung nach kann man sich aber die mechnaischen und hydraulischen Federvorspannungen getrost sparen (der Verstellweg ist mit 10mm zu klein und sie sind zu teuer!) - Nutmuttern und Hakenschlüssel gibt es in jedem Fall und eigentlich stellt man as einmal ein und dann nie wieder!


    Wer viel oder öfter mal mit Sozius/a fährt, dem empfehle ich das 641, da kann man durch schliessen der Druckstufe relativ einfach etwas mehr 'Härte' und Durchschlagsicherheit erhalten.

    Auch sparen kann an sich meiner Meinung nach die Gabelfedern (Polierte 'no friction' :D - Reibung hängt vom (materialabhängigen!) Reibkoeffizienten und der Normalkraft und nicht von der Oberfläche ab (vergleiche Bremsbeläge - die sind ja auch 'glatt' und nicht 'rau!') - was nicht heisst, dass man die Gabel nicht überarbeiten oder verbessern könnte, da tutes aber erstmal etwas mehr oder ggf. ein anderes Öl!


    Was ich dagegen sehr empfehle, - vor allem etwas sportlich orinetoierten Fahrern ist die Längenverstellung desFederbeins. Hier kann man recht günstig (<100€) die Geometrie des Fahrzeugs und die Höhe des Hecks verändern ohne in die Federeigenschaften des Federbeins einzugreifen! - auch zu empfehlen für kleinere Fahrer weil man es kürzer machen kann.

    Ich hatte bisherimmer das 641 weil ich schwer bin und gerne mal flott fahre, das 640 dürfte aber auch schon deutlich besser sein.

    Wenn es mal in die NC des Kumpesl kommt (bevor er auf Affentwin oder NT umsteigt) werde ich berichten!


    Bei der Auswahl der Federhärte ist Wilbers tendenziell sehr sportlich unterwegs - ich würde in jedem Fall beim Fahrergewicht um etwa 20% nach unten schummeln oder darauf bestehen, dass sie eine bis 2 Stufen weicher verbauen als sie es sonst vorsehen würden. - Speziell wer sich mehr komfort erhofft (dann bitte auch das 641 ordern, das 640 bietet nicht wesentlich mehr Komfort... - wie auch!)


    Kann man haben - braucht man aber eigentlich (speziell bei der NC!) nicht, da ist das Original eigentlich schon ganz ordentlich - so wie alles! (aber 'besser' geht halt immer!)

    Einigen wir uns darauf, dass selbst die grundlegenden Funktionen eines Feder & Dämpfungssystems schon recht komplex sind da sich die Komponenten gegenseitig beeinflussen.


    Die Federhärte (oder Federkonstante) einer verbauten Feder bleibt gleich unabhängig von der Vorspannung!

    Damit kann man die Vorspannung dann auch gleich richtig einstellen - nämlich so, dass das Motorrad waagrecht weitesgehend in der Waage ist /und nicht aussieht wie ein kackender Hund!) bzw. technisch gesprochen, dass man etwa 1/3 Negativ und 2/3 Poistiv Federweg hat.

    Das Motorrad wird dadurch nicht härter oder weicher oder unkomfortabler!


    (Wer sehr leicht (<70kg in Montur) oder eher sehr - ähm kräftig (>>150kg nackisch!) ist, sollte sich zumindest mal nach einer anderen Feder umsehen, für alle anderen sollte die originale mehr oder weniger gut passen! (wir sind damit zu zweit mit etwa :rolleyes:   240kg (in voller Montur, ich glaube wir haben schwere Helme!) gefahren ohne dass es sonderlich oft durchschlug oder unfahrbar war.

    (Bevor ich mir in das originale Federbein aber eine andere Feder einbauen lassen würde, würde ich wohl gleich einen kompletten neuene Dämpfer ordern!)


    Allen allzeit gute Fahrt und ein schönes laaaaanges Wochenende! :)

    Wir- mein Kumpel und ich - beide Ü100 fahren in der höchsten Vorspanung da teilweise auch gemeinsam unterwegs.

    Allein kann man wohl auch ein paar Stufen weniger vorspannen allerdings geht das Fahrzeug dann auch früher in die Progression wo es unkomfortabel ist. Viel ( am Besten die richtige! 1/3 Negativfederweg) Vorspannung ist also nichts Schlechtes!


    Das lieber Reinhard ist so schlicht und ergreifend falsch - wenn du vermutlich auch das rRchtige meinst!!

    Die Federhärte ändert sich durch die Vorspannung nicht!!

    Federhärte und Federkonstante sind Synonyme und bezeichnen das Gleiche.

    Was du durch die Vorspannung änderst ist die momentane ( in Ruhe wirkende) Federkraft die zu einem Gleichgewichtszustand führt.

    Die Federhärte dagegen bezeichnet die Kraft die benötigt wird, um die Feder weiter zusammenzudrücken und die ist immer gleich ( solange wir uns im linearen Bereich einer nicht progressiven Feder befinden!)


    Auch das ist so nicht richtig!

    Durch die Federvorspannung änderst du nur N1.

    N2 bleibt gleich.

    N1+N2, also der Gesamtfederweg ändert sich natürlich auch.

    Durch das Verhältnis von N1 zu N2 kann man auf die Eignung der Feder schließen ( ist N1 zu groß ist die Feder zu hart, ist N2 zu klein, ist sie zu weich, immer unter der Voraussetzung das (N1+N2) komstant sind. Je nach Fahrzeug und Fahrergewicht sollten diese 'etwa' gleich groß sein! ( Annahme Fahrzeuggewicht 200kg abzüglich ungefederte Massen noch etwa 150kg, davon die Hälfte auf dem Hinterrad und 100kg Fahrer, davon etwa 2/3...3/4 auf dem Hinterrad!)

    Das geänderte Fahrefühl kommt zuerst von der anderen Geometrie.

    'Hintern hoch'( in beladenen Zustand durch erhöhte Vorspannung) macht das Motorad agiler bzw. handlicher und nervöser was oft mit mangelnder ' Gemütlichkeit, Gelassenheit oder Bequemlichkeit verwechselt wird. Der Federkomfort bleibt erstmal gleich aber bei stärker vorgespannter Feder geht die Hinterradfederung später in die Progression ( bei allen mit Umlenkhebeln bestückten Monofederbeinen!)

    Ich fahre meine Motorräder eher hoch wegen der gewonnenen Agilität und Schräglagenfreiheit, allerdings sollte das eher durch eine Längenverstellung des FB ( falls vorhanden) als durch zu viel Vorspannung erreicht werden. Die Vorspannung sollte einfach 'richtig' sein und damit ( nicht sklavisch sondern etwa! ) bei

    Nach 35tkm ist das Federbein zwar nicht mehr taufrisch, aber auch ( so noch dicht nach außen) nicht kaputt. Nach Herstellerempfehlungen sollen Federelemente so alle 2Jahre oder 25tkm gewartet werden, da das beim originalen nicht oder nur schwierig geht, ist Ersatz angesagt, allerdings erst so nach 50...100tkm je nach Einsatzorte.

    Ein neues, originales lohnt sich dann nicht. Ich habe Öhlins und Wilbers gefahren und muss sagen, dass ich mit den Wilbers immer sehr zufrieden war.

    Es gibt unterschiedliche Klassen bei Wilbers: 540 für 400€; 640 für 500€ und 641 für mittlerweile 800€.

    Alles ist besser als fas Original, das 540 vielleicht etwas sehr basic ( ganz ohne Dämpfungs- Einstellmöglichkeit) das 640 mit Zugstufenverstellung und das 641 mit Zug- und Druckstufenverstellung.

    Federhärte und Vorspannung kann immer gewählt und verstellt werden.

    Das 640 ist wohl der beste Kompromiss, jetzt im Oktober gibt es bei Wilbers immer 10% Rabattaktionen.

    Distanzen macht aber eher für sportliche Fahrer Sinn ( dann bitte zusätzlich die Längenverstellung ordern!) - sonderlich viel mehr Komfort erreicht man durch Zubehörfederbeine nämlich nicht!! ( ausser man geht den Königsweg des 641 mit getrennt verstellbarer High- und Low-speed Druckstufendämpfung- da kann man dann die Highspeedstufe ( das bezieht sich auf die Einfeder- und nicht auf die Fahrgeschwindigkeit!) öffnen und so harten Kanten und kurzen Stößen und Schlägen wie Kanaldeckeln etwas den Schrecken nehmen aber das halte ich für tendenziell oversized ( dann lieber etwas weniger Luftdruck fahren!)


    Hoffe ich habe Euch nicht erschlagen! ;)

    Hallo Reinhard,

    Danke für die Korrektur!

    Speziell die Tatsache, dass ja beide Kettentrumms durch die Exzentrizität betroffen sind und diese damit quasi 4-fach in die Kettenlänge eingeht, sowie dass nur das halbe Kettenspiel als Durchhang betrachtet werden darf hatte ich übersehen. Bei einer nahezu gespannten Kette hat die Exzentrizität wohl tatsächlich einen messbaren Einfluss, wobei ich die Messmethode und deren Wiederholbarkeit immer noch anzweifeln.... wie wäre es sonst zu erklären, dass nach einer Radumdrehung ein anderer Wert rauskommt...?!

    Oder war es vielleicht gar keine Radumdrehung sondern eine Kettenlänge- dann ist es klar denn die macht ja in den seltensten Fällen eine ganzzahlige Radumdrehung aus. Ich kenne die Zahlen der NC jetzt nicht im Kopf, aber bei 100 Kettengliedern und einem 40er Kettenrad sogar genau 2.5 Umdrehungen ( vermutlich sind es irgendwie 112 und 43 aber das kommt dann ja annähernd aufs Gleiche raus...!)


    Im Umkehrschluss zu deiner Berechnung müsste ja bei spielfrei eingestellter ( nicht gespannter!) Kette ein ' Entspannen' um 1/2 Umdrehung bereits zum Korrekten Spiel führen.

    Das kommt mir jetzt sehr wenig vor

    Hab mir nochmal Gedanken darüber gemacht und bin überzeugt, dass dein deutlich ungleicher Kettendurchhang eher durch eine falsche Messmethode als durch die Exzentrizität des Kettenrades kommt.

    Hast du das untere Kettentrumm immer schön in der Mitte nach unten gezogen?? - Und zwar mit einer richtig hohen Kraft??! Sonst ist alles durch die Reibung der Ö-Ringe dahin, respektive nur das Gewicht der Kette langt gerade bei einer neuen Kette nicht um die Reibung der O-Ringe zu überwinden und die Kette gerade und richtig durchhängen zu lassen!!


    Mathematisch gesehen verhält sich das mit der Kette und dem Durchhang eigentlich ganz einfach so:

    Dreieck mit Grundseite C = Schwingenlänge vom Ritzel zum Kettenrad, in die die Exzentrizität des Kettenrades mit +/- 1/10mm eingeht.

    Die beiden gleichen Schenkel A und B sind die unteren Teile der durchhängenden Kette und H der Kettendurchhang!

    Dieser steht senkrecht zur Schwinge, damit gilt der gute akte Pytagoras: A² = H² + (C/2)²

    Für A könnte man auch B einsetzen da ja gleich groß. Wie groß A, B, C und H sind sapielt eigebtlich keine Rolle, es geht ja nur um den Unterschied im Kettendurchhang wenn C um 1/10 größer oder kleiner wird.

    Löst man nach H auf folgt H = sqrt (A²- (C/2)²)


    Für unterschiedliche C s die sich um 0,2mm unterscheiden ergibt sich ein uim etwa 0,3mm unterschiedlicher Durchhang...

    das dürfte kaum messbar und schon gar nicht spürbar sein...

    Jmtc!


    Ein halbwegs ausdistanziertes Kettenrad schadet aber auch nicht, tut im Bereich weniger 1/10mm aber auch keine Not!