Neigung der Fahrersitzbank ändern?

  • #1


    Hallo, hab seit kurzem die NC750X'21.

    Ich finde den Sitz etwas besser als den des Vormodells bis '20.

    Jedoch hab ich nach einer Leistenbruch OP immer Schmerzen in der Leiste nach ca. einer Stunde Fahrzeit.

    Für das Vormodell gab es die Möglichkeit die Neigung der Sitzbank zu ändern, vorne etwas anzuheben, gibt diverse Artikel dazu wenn man sucht.

    Gibt es wen der das beim Modell ab '21 auch schon umgesetzt hat? Hier gibt es keine Schrauben und ich weiß noch nicht wie ich das angehen könnte.

  • #2

    Da bin ich auch dran, lege erstmal unter den Keil wo Du den weißen Punkt gemacht hast etwas drunter.,, haste ja schon :rolleyes:

    Leider reichte es mir auch kaum aus.

    Gehe zum Polsterer Deiner Wahl in Umgebung und lass die Sitzbank "flach" und breiter machen durch Polster-Material.

    Dort kannst Du jederzeit immer wieder nachbessern lassen.

    Eine andere Sache wäre die Sitz-Schale neu aufzubauen.

    3D-Drucker ?

    Vielleicht mal von seinem "allerwertesten" einen Abruck in Gibs machen, das ist dann die Ausgangsposition der zu erstellenden Grundschale.

    Könnte dann mit GFK (Glasfiebermatten und Harz" gebaut werden.

    Was beim Bootsbau geht an den Rümpfen für "Blauwasser" Weltumrundungen kann dann wohl auch für eine Sitzbank auf dem Möppi bei Regen reichen.

    Ich hadere immer zwischen Arbeitsaufwand und Schmerzen im Gesäß.

    Dank Deiner Anregung, also komm jetzt ist "Blauwasser" angesagt. Kapitänsitz auf dem Möppi selber gemacht.



    Fritz

    Wir haben das große Glück , das wir in genau jenem erdgeschichtlichen unfassbar kurzem Zeitraum leben , in dem es uns vergönnt ist , Verbrennungskraftmotoren zu benutzen.
    ( M. Perscheid)

    6 Mal editiert, zuletzt von Fritz ()

  • #3

    Hab in einer Facebook Gruppe den Hinweis entdeckt, daß beim Modell ab 2021, also RH09, es helfen soll wenn man unterm Sitz ca 18mm hohe feste Schaumstoffblöcke unterlegt. Das verhindert, dass sich der Sitz zuviel durchbiegt und soll das nach vorne rutschen verhindern. Unterm Sitz ist ein Gummischlauch verlegt, der war bei mir eindeutig eingedrückt. Hab einen Test mit Styropor gemacht und siehe da, es fühlt sich nach einer Probefahrt von 30km gleich viel besser an. Das Styropor ist aber zu hart, werde es noch durch einen festen Schaumstoff ersetzen, dann sollte es passen. Werde weiter berichten....

  • #4

    Die Idee halte ich für schlicht genial. Haben wir nicht eine Sattlerin hier, die im letzten Monat zum Forum gestoßen ist? Deren Meinung würde mich dazu würde mich interessieren.

    Ich hab meine Sitzbank um 4cm erhöhen lassen, was schlicht zu einer enormen Erhöhung des Fahrkomforts geführt hat. Hat seinen Preis und ich würde mich freuen, wenn man den selben Effekt mit so einer Lösung erreichen kann.

    Ich freu mich für Dich.

  • #5

    Ich denke den Komfort einer von einem Sattler bearbeiteten Sitzbank werde ich dadurch sicher nicht erreichen.

    Habe heute das Styropor durch eine Schaumstoffmatte ersetzt. Dafür habe ich so eine Unterlage zum knien, die man in den Baumärkten kaufen kann, zerschnitten und angepasst. Bin damit dann 150km gefahren. Das nach vorne rutschen ist komplett weg, fühlt sich auf jeden Fall viel besser an. Dafür kommt mir die Sitzbank jetzt ziemlich hart vor. Ich denke ich muss die Höhe der Schaumstoffeinlage noch verringern, damit die Sitzbank wenigstens ein wenig nachfedern kann. Ich muss aber auch sagen, dass ich einfach kein Sitzfleisch habe.

  • #6

    Hallo NC Fahrer. Ich fahre eine NC750S RC88.

    und hatte meine Sitzbank bereit die letzten 6.000 km vorne wo sie Richtung Frunk eingesteckt wird ( siehe erstes Bild vom Lollegen Poceles am 12. Juli ) eben nicht reingesteckt sondern "obendrauf gelegt" und mit einem Metall-Band gesichert. Poceles hat da , siehe Bild, ein Kunststoffteil.

    Die Aktion neigt die Sitzbank vorne gut nach oben. Und sie ist dann gefühlt echt waagerecht. Man rutscht nicht mehr nach vorne. Erst mal ganz gut !.

    Dennoch, da ich einen äußerst sensiblen Popo hab, habe ich heute sofort die Variant mit dem untergelegten Styropor umgesetzt.

    Ergebnis: siehe da.... noch einmal besser! Der Sitz kann offenbar nicht mehr durchschwingen/durchbiegen. Er ist von unten gestützt und fühlt sich auch etwas "härter" an. Die originalen ca. 2 bis 3 cm Sitzpolsterung sind ja matschig weich genug.

    Wo ich sonst schon bei 60 - 80 km Distanz das Rumrutschen auf der Sitzbank begonnen hab und mich langsam unwohl fühlte, bin ich heute nach 120 km Testrunde mit deutlich entspannterem Gesäß und ohne Druckstellen zuhause angekommen.

    Also schon ein besserer Sitzkomfort, und das mit einfachsten Mitteln!

    Ein Dank an alle die hier im Forum posten. Auch wenn's manchmal schräg oder komisch klingt was da so getrieben wird. Dem Einen oder Anderen hilft es ungemein. :thumbup:


    Bis dann ..... 6DMichi

  • #7

    So sieht meine derzeitige Lösung aus.

    Fühlt sich beim Fahren schon mal sehr gut an.

    Leider konnte ich's noch nicht auf einer langen Tour testen.

    Habe eine Knieunterlage, wie man sie zu Hause verwendet wenn man Arbeiten im knien verrichtet, zugeschnitten.

    An der Unterseite einen Kanal für den Gummischlauch reingeschnitten und von der Höhe solange reduziert bis ich den Sitz in der Originalposition montieren konnte.

    Im jetzigen Zustand ist die Unterlage 18mm stark.

    Das Zuschneiden, speziell die Reduzierung der Höhe, war schon eine Spielerei und Mühsam aber hat sich gelohnt.

    Eventuell könnte man die Höhe noch etwas weiter reduzieren, dann hat der Sitz mehr Spiel und fühlt sich weicher an, weil er sich durchbiegen kann, aber das wollten wir hier ja ursprünglich verhindern.

    Auf jeden Fall ist's eine kostengünstige Lösung und ich bin vorerst mal zufrieden.




  • #8

    Hallo,

    habe eine kleine Pause gemacht, sorry für die verspätete Antwort.


    Ist doch eine sehr gute Lösung wenn die Arretierung auch noch sicher richtig greift und auch das originale Polster immer noch gut passt.


    Zum Schaumstoff kann ich sagen, es gibt einen härteren Schaumstoff, allgmein als Flockenschaum bezeichnet. Der ist flächig nicht so fest wie Styropor und federt auch noch minimal, damit auch die gewünschte Höhe bei Belastung bleibt. Sonst bringt es ja nicht die gewünschte Höhe oder Neigung.

    Gibt es in verschiedenen Festigkeiten, der Wert wird in RG (Raumgewicht) gemessen, also Gewicht pro Kubikmeter. Würde in diesem Fall RG 120 empfehlen. Das Material schneide ich mit einer Schaumstoffsäge, wer ein elektrisches Messer (früher sehr beliebtes Muttertagsgeschenk) in seinem Haushalt hat, dann tut es so eines auch.

    Gruss aus der Sitzwerkstatt und allzeit gute Fahrt wünscht

    Andrea

  • #9

    Update: diese Modifikation hat sich bewährt, werde ich so belassen. Das nach vorne rutschen ist komplett weg. Natürlich ist die Sitzbank noch immer bretthart, aber so ist nun auch für mich eine längere Tagestour möglich.

  • Hey,

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