Jeder Motorradfahrer weiß, dass man sein Zweirad auch pflegen muss, damit man auch lange Zeit Freude mit seinem Motorrad hat. So sollte man regelmäßig bestimmte Dinge beim Motorrad prüfen: Stimmt der Stand der Bremsflüssigkeit, haben die Reifen noch genügend Profil und haben die Bremsen noch genügend Material? Das sind Dinge, auf die häufig geschaut wird. Denn all diesen Teilen ist gemein, dass sie mit der Zeit verschleißen und ersetzt werden müssen. Wir wollen uns heute einmal mit dem Motoröl beschäftigen.
Aufgaben des Motoröls
Das Motoröl in ihrem Motorradmotor hat mehrere Aufgaben. Die offensichtlichste ist die Schmierung der beweglichen Teile im Motor. Dieses verhindert, dass die Teile sich gegenseitig abreiben oder aufgrund der Reibung übermäßig erhitzen.
Neben der Schmierung hat das Öl aber auch noch weitere Aufgaben. Da trotz der Schmierung die Teile sich immer noch ein wenig berühren, kommt es immer noch zu einem minimalem Metallabrieb. Dieser Abrieb wird vom Öl aufgenommen und landet schließlich im Ölfilter, der diese Fremdstoffe aus dem Öl entfernt. Das Öl sorgt also dafür, diese Stoffe aus dem Motor an eine Stelle zu bekommen, wo diese keinen Schaden mehr anrichten können.
Dem Öl sind zudem sogenannte Additive hinzugefügt, die Verbrennungsrückstände binden und in Schwebe halten, damit sich diese nicht irgendwo absetzen können. Eine weitere Aufgabe des Öls ist es, die Verbrennungswärme im Motor abzuführen und zu verteilen, so dass es zu keiner übermäßigen Erhitzung im Inneren kommt.
Je nach Anwendungsbereich gibt es verschiedene Arten von Ölen. Sie können sich beispielsweise in ihrer Viskosität oder dem Temperaturbereich des Motors unterscheiden. REPSOL Motoröl 4l, 10W-40 wird genutzt für Motorräder, die man das ganze Jahr fahren möchte. Die beiden Zahlen 10W-40 stehen dabei für die Viskosität des Öls. Je niedriger die vordere Zahl ist, desto besser verträgt das Öl auch kalte Temperaturen. Die hintere Zahl gibt die Viskosität bei hohen Temperaturen an. Mit einem 10W-40 Öl ist man in unseren Breitengraden gut ausgestattet. Einige Motorräder benötigen jedoch anderes Öl. Welches Öl ihr Motorrad braucht, können Sie Ihrer Bedienungsanleitung oder dem Serviceheft entnehmen.
Wenn das Öl zu alt ist
Ist das Öl zu lange im Einsatz, können die Additive im Öl keine weiteren Fremdstoffe mehr aufnehmen. Dadurch können Beschädigungen beispielsweise an den Lagern auftreten, was teure Reparaturen zur Folge haben kann. Man kann altes Öl daran erkennen, dass es nicht mehr durchsichtig gelblich, sondern dunkel bis schwarz ist.
Wann muss das Öl gewechselt werden
Ja nach Modell werden unterschiedliche Ölwechsel-Intervalle von den Herstellern empfohlen. Dabei sind zwei Faktoren ausschlaggebend: Nach einem bestimmten Zeitraum oder einer bestimmten Kilometerleistung sollte das Motoröl gewechselt werden.
Wenn einer der beiden Faktoren erreicht ist, sollte man das Öl wechseln. Welche Intervalle der Hersteller empfiehlt, können Sie der Betriebsanleitung oder dem Serviceheft entnehmen. Halten Sie sich an die Intervalle, so verringern Sie die Gefahr eines Motorschadens und haben länger Freude an ihrem Motorrad.