Eine Reise mit dem Motorrad kann eine einzigartige Erfahrung sein, egal ob allein oder mit einer Gruppe von Freunden. Damit der Ausflug sorgenfrei verläuft, müssen bestimmte Vorkehrungen getroffen werden, die den Trip erleichtern.
Inspektion in der eigenen Garage
Vor einer größeren Reise ist ein Check-up des Bikes dringend notwendig, das vermeidet Ärger während der Fahrt. Wer unsicher ist, kann eine kleine Inspektion in der Werkstatt seines Vertrauens durchführen lassen. Motorradfahrer, die handwerklich begabt sind und gerne selbst an ihrem Bike schrauben, können diese Checks auch selbst erledigen.
Kontrolle der Reifen
Vorab sollten die Reifen kontrolliert werden, dazu zählen das Reifenprofil und der Luftdruck. Der Druck der Reifen muss immer an die Beladung des Bikes angepasst werden. Wer unsicher ist, ob das Reifenprofil für die geplante Reise ausreichend ist, sollte die Reifen vorab erneuern, um sicher zu gehen.
Bremsen prüfen
Ebenso müssen die Bremsen und die vorhandenen Bremsbeläge überprüft und gegebenenfalls erneuert werden.
Flüssigkeiten checken und nachfüllen
Die Stände von Hydraulik- und Bremsflüssigkeiten müssen in Augenschein genommen werden und im Notfall nachgefüllt werden. Auch die Bremsflüssigkeit sollte rechtzeitig gewechselt werden, das beeinflusst die Bremsleistung positiv. Zusätzlich müssen die Ölstände geprüft und angepasst werden.
Weitere Prüfungen
Die Einstellung und Funktion der Beleuchtungsanlage sollten gecheckt und im Zweifelsfall angepasst werden. Ebenso wie die Antriebskette, dieses Teil neigt mit langer Lebensdauer zu besonders schnellem Verschleiß und muss im Zweifel vorab erneuert werden.
Packliste und Proviant
Im Idealfall packen Motorradfahrer so wenig wie möglich und so viel wie nötig ein. Das bedeutet so viel wie: Auf unnötigen Ballast verzichten. Zum einen kann überflüssiges Gepäck hinderlich sein, zusätzlich besteht die Gefahr, das zulässige Gesamtgewicht zu überschreiten.
Wichtig sind vor allem relevante Papiere, wie der Personalausweis und die Versicherungskarte der Krankenkasse. Je nach Ziel ist es sinnvoll, Bargeld mitzuführen, falls es vor Ort schwer möglich ist, einen Bankautomaten zu finden. Notwendige Kleidungsstücke sowie eine zusätzliche Ausrüstung zum Motorradfahren finden in einem Rucksack Platz. Der mitzuführende Proviant ist immer abhängig von der Strecke, wer eine Route plant, kann vorab die notwendigen Stopps berücksichtigen und Rastplätze einplanen. Eine Kleinigkeit zu Essen und eine Flasche Wasser sollten jedoch immer Platz im Gepäck finden.
Das Motorrad schützen
Motorräder, Equipment und Gepäck sind teuer und müssen auf einem Ausflug geschützt werden. Es ist leicht möglich, mit einem GPS-Tracker Motorrad oder Rucksack auszustatten, um diese Dinge im Zweifelsfall zu orten.
Wie ein GPS-Tracker für das Motorrad funktioniert
GPS-Tracker sind kleine Geräte, die die eigene Position mittels Satelliten berechnen. So haben Motorradfahrer die Möglichkeit, ihr Bike jederzeit zu orten. Damit das reibungslos funktioniert, benötigt der Tracker eine SIM-Karte, über die die Informationen via Mobilfunknetz an ein Endgerät gesendet werden. Denn für ein Tracking ist immer auch ein Smartphone oder Tablet nötig.
Anbringung und Nutzung eines GPS-Trackers für das Motorrad
Generell unterscheiden sich GPS-Tracker in ihrer Stromversorgung, einige Modelle besitzen einen integrierten Akku und müssen regelmäßig geladen werden. Andere Geräte werden fest mit dem Strom des Motorrads verbunden. Vor einer langen Reise mit dem Bike muss der Tracker also erstmal angebracht werden, im Idealfall wird er an einer unauffälligen Stelle platziert.
Im Anschluss wird der Tracker mit der zugehörigen App auf dem Smartphone verbunden, über die das Gerät anschließend gesteuert und geortet werden kann. Nachdem das notwendige Benutzerkonto erstellt wurde, kann der Anwender den Tracker orten und eigene Alarmfunktionen einstellen
Alarmfunktionen zum Schutz vor Diebstahl
Mithilfe einiger Alarmfunktionen hat der Motorradfahrer mehr Sicherheit und steigert den Diebstahlschutz seines Motorrads. Vor allem auf Rastplätzen oder in unbeobachteten Seitenstraßen kommt es häufiger zu einem Diebstahl. Mithilfe der Live-Ortung kann der Fahrer sein Bike zu jeder Zeit in Echtzeit orten, der Bewegungsalarm meldet eine Bewegung des Bikes sofort per Push-Nachricht. Auch bei Erschütterungen meldet das Gerät dem Besitzer zuverlässig, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Auf Wunsch kann das Bike auch virtuell eingezäunt werden, sobald diese Grenze überschritten wird, löst das den entsprechenden Alarm aus.
Eine nette Ergänzung ist die Aufzeichnung aller Strecken, so können Motorradfahrer ihre Tour Revue passieren lassen und sich stets ansehen.
Weitere Dinge, die eine Motorradtour erleichtern
Um für alle Fälle gerüstet zu sein, können Motorradfahrer noch einige Kleinigkeiten mitnehmen, die die Tour vereinfachen. Beispielsweise ein Taschenmesser, eine Powerbank für das Smartphone, Taschentücher und eine kleine Reiseapotheke. Letzteres ist besonders wichtig, vor allem, wenn der Fahrer regelmäßig Medikamente nimmt, aber auch Schmerzmittel, Sonnenschutz und Wundsalben dürfen auf einer langen Reise nicht fehlen.