Beiträge von leocycle

    Ich glaub Du interpretierst meine Intention falsch. Ich spreche aus einer Motivation für die Umwelt, aber daraus wird halt kein Kreisschluss wenn man wirklich grünen Wasserstoff will. Der müsste zwingend mit Strom erzeugt werden der aus erneuerbaren Quellen kommt. Und bei diesem Herstellungsprozess würden 40% des Stroms einfach wirkungslos verpuffen. Das akzeptabel zu finden ist halt genau die verschwenderische Denke die wie in einem Kasperletheather hinterm Vorhang gehalten werden soll während man ein Wasserstoffmotorrad vorstellt. Das ist nämlich weder nachhaltig, gut für die Umwelt, gut für den Menschen oder sonst irgendwas. Übergangsweise kann man nicht alles elektrifizieren, also muss diese extrem Teure Wasserstoffenergie da hin wo sie jetzt in diesem Moment nicht realistisch ersetzt werden kann: in die Industrie.


    Strom der bereitgestellt wird um batterieelektrische Fahrzeuge zu laden wird mit sehr niedriger Verlustrate (Erwärmung beim Laden) mit hoher Effizient genutzt. Direkte Umwandlung in Kraft, keine Verluste in der Höhe wie sie ein Verbrenner erzeugt. Zudem ist Material in einem Akku nie "verloren" sondern kann nach einem Recyclingprozess wieder in neue Akkus verbaut werden.


    Der Tagebau für Lithium ist genau das Problem das ich ansprach - der wird immer als Umweltsauerei beschrieben, ist aber im Vergleich zum tagtäglichen Abbau von Rohöl, dem tagtäglichen mit ebenso fossilen Brennstoffen betriebenen Verteilungsnetz, und mit dem letztlich zu 100% unwiederbringlichen Verbrennen von Benzin verbunden. Da wird am Ende gar nichts recylced oder neu in Tanks gegossen, es ist weg.


    Was Akkus angeht sind neue Entwicklungen am Start, Natrium Ionen Akkus beispielsweise. Vorteile wären nachhaltiger, kostengünstiger, weniger brennbar, leistungsfähiger im Winter und besser schnellladefähig. Und sie enthalten genau Null, also gar keine seltenen Ressourcen und können hier bei uns gefertigt werden. Wenn wir nur nicht so zögerlich wären eine Akkutechnologie als staatliches Projekt zielgerichtet zu fördern, sonst müssen wir sie eben aus China kaufen.


    Zum Argument "billig" kann ich nichts sagen. Wir haben uns den Kapitalismus ausgesucht, alles was brandneu ist ist automatisch auch teurer. Das war mit dem Verbrennungsmotor so, und wird mit jeder neuen Entwicklung so sein. Das schlechteste Wirtschaftssystem gepaart mit dem besten politischen Beteiligungssystem. Wir wollten das demokratisch so, also muss das teuer sein. Kann die Beschwerde nicht verstehen.

    Irgendwie müssen - und das ist ja kein optionales Ding - Zweiräder in eine CO2-freie Antriebsart überführen. Zweiräder haben für die Verkehrswende unmittelbare und fühlbare Vorteile - Autos brauchen einfach brutal viel Platz und können einfach nicht die Lösung sein. Und nicht jeder Mensch kann Fahrrad fahren, irgendein Antrieb wird immer gefordert sein.


    So, das zum kritischen Teil der Problemlösung. Rational - kanns einem persönlich vollig Wumpe sein woher die Energie kommt solange Kraft am Hinterrad ankommt. Egoistisch gesehen - will ich das das nicht teuer kommt, ich will richtig günstig fahren. Motorrad an sich ist ja schon ein teures Ding. Wasserstoff ist an sich erstmal nicht "grün", hat aber das Potential es zu sein wenn der Strom (mit dem man Wasserstoff erzeugt) erneuerbar erzeugt ist. Eher so lala, und es geht bei der Umwandlung bis zu 40% verloren - als würde ich die Hälfte des Benzins das ich kaufe irgendwo anzünden und mit der anderen Hälfe weiterfahren. Das kann halt nicht günstig werden, es wird halt tendenziell eher genauso teuer wie Benzin, oder schlimmer.


    Dazu kommt: Wir haben nicht die Kapazitäten um Wasserstoff breit für Fahrzeuge herzustellen. Wir hecheln immer noch der verbockten Energiewende der CDU hinterher die Atomkraft abschaffen wollte aber nicht für Ersatz gesorgt hat. Von den neu gebauten Kapazitäten können wir einfach nicht die Hälfte für Fahrzeuge nutzen und die andere Hälfte in ner Lightshow verzocken. Leute die heizen müssen steigen uns gesellschaftlich aufs Dach!

    Für mich ist Wasserstoff etwas das die Industrie braucht, für Anlagen und überschwere Fahrzeuge, alternativlos im Moment.


    Persönliche Meinung: Wir brauchen billige Akkus, würde die Forschung dahingehend mit staatlichem Geld zuwerfen und dann Patente daran in öffentlichen Besitz überführen oder staatlich halten. Der Rest an einem Hochleistungsbike mit Elektroantrieb ist dann nämlich wirklich effizient und eher günstig herzustellen.

    Obligatorischer Post zu inzwischen fast jedem Thema: Es gibt da was von Ratiopha.....Ryan F9


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    Warum sind wir so schnell mit dem Wort "Terror"?
    Demonstrationen sind per Definition unbequem und so als Grundrecht garantiert. Weil wir hierzulande wissen was passiert wenn man Demos generell untersagt und politisch vorgibt wer auf der Straße marschieren darf.
    Immer dran denken: Eine vorstellbare totalitäre Regierung kann alles missbrauchen was eine demokratische Regierung als Gesetz ohne Weitsicht einführt!

    Lasst sie halt in Ruhe und ungestört Demonstrieren, und weiter auf CDU/CSU/FDP/SPD/Grüne/Afd einreden. Das hat sehr begrenzte Wirksamkeit, und wenig Chancen auf echte Disruption ohne "weiter so".
    Warum man sich bei Straßenblockaden aufregt ist mir unerklärlich. Man chillt halt und nimmt das höhere Demonstrationsgut hin. Das ist teuer erkauft.

    Wenn die USA Dich als Partner stören können Dich die USA nicht davon abhalten eine Partei zu wählen die mehr Zusammenhalt in Europa fordert - und damit einen Strategiewechsel einzuleiten. Wir brauchen starke Partner, alleine für sich ist Deutschland halt irrelevant. Sich Russland anzuschließen läuft aufs gleiche raus, dann kann man auch bei Team USA bleiben, die haben wenigstens unterhaltsamere Popkultur.


    Das meinte ich mit "gibt fast 80# wählbare Parteien in Deutschland".


    Der Fokus auf die üblichen 3-Buchstaben-Clubs ist nervtötend und hilft der Demokratiekrise nicht weiter. Dann halt.....*papierrascheln*.....Tierschutzpartei, Piraten, Volt oder "die Partei"? Eventuell kommt dabei sogar sowas wie eine Reform/Vereinigung der EU bei raus (etwas das o.g. Parteien nicht so sehr interessiert weil man lieber in der Kleinstaaterei bleibt statt uns mal zusammen mit den Nachbarn auf die Hinterbeine zu stellen).

    Ich plane gar nicht so hart irgendwas, habe mir vorgenommen mich 2024 entspannter treiben zu lassen statt mich von Umständen treiben zu lassen ;)


    Sobald es nicht mehr glatt ist, Inspektion, vermutlich neue Reifen (TKC70 aufgeribbelt, Dunlop Mutant rauf)


    Mehr zum Bogenschießen in die Umgebung und neu eröffnete Parcoure im Wald anschauen.


    Hinterlassenschaften der Römer in Rheinland Pfalz anschauen, abseits der beliebten Motorradrouten.


    Eventuell fortgeschrittenes Sicherheitstraining, ist hier aber eher knapp verfügbar.


    Wünsche allen das sie ihre Seele baumeln lassen können!

    Wie ich schrieb....es sind nicht einige, es sind nahezu 40%. Es ist katastrophal an sich.


    Dann sag wie Du es meinst. Ich sage wir leben in keiner Diktatur und es wäre Blödsinn es zu behaupten.

    Nein, das ist nicht selbstverständlich!
    Unsere Gesetzgebung ist nicht über eine Zerstörung erhaben, die AFD *könnte*, wenn sie denn darüber verfügt, mittels einfacher Mehrheit (!) einen dritten Senat im Verfassungsgericht erzeugen, diesen mit eigenen Richtern besetzen, die Verfassung ändern und damit die verfassungsgemäße Demokratie im Grundgesetz auflösen. Das ist ein legislativer Akt der innerhalb kürzester Zeit durchgezogen werden kann. Danach folgt Mord und Gewalt, so sicher wie das Amen in der Kirche.

    Die Behauptung "und wenn unsere Landwirtschaft erstmal weg ist ,ist Schluss mit Lustig" ist schlichtweg falsch. "Die Landwirtschaft" wurde nie reduziert und aktuell ist dies auch nicht so!


    Sie wird grossteilig an Agrarkonzerne angegliedert, kleine und mittlere Betriebe (auch Familienbetriebe) geben auf. Das ist seit der CDU-Legislaturperiode zu beobachten, eine logische Konsequenz der Subventionspolitik die große Betriebe bevorzugt. Äcker werden weiterhin bewirtschaftet, das lohnt sich aber ausschließlich über generierte Masse im Ertrag.


    Ende 2020 gab es nach einer aktuellen Erhebung noch 263.500 landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland. Das sind über 185.000 weniger als noch 2001 – ein Rückgang um mehr als 40 Prozent. Diese Menschen gehen nicht wieder in die Landwirtschaft zurück, wird nicht stattfinden.


    Der Trend geht Dank der hartnäckigen Bestrebungen konservativer Politik zu einer Vereinigung und Monopolisierung. Wir haben irgendwann nur noch drei "Bauern" (gut, sind dann Firmen), damit muss man sich abfinden wenn man Politik zulässt die keinerlei Transparenz zulässt, Korruption belohnt und behauptet sie bewirke eine "Sicherung unserer Lebensart".


    Imho:
    Landwirte demonstrieren zu Recht, aber für das falsche. Sie wollen gern die Subventionen die auf Massenertrag ausgerichtet sind erhalten. Und schaffen sich damit selbst ab, bzw. machen sich zu Angestellten und Abhängigen.

    Was den Spruch angeht "Wer in einer Demokratie schläft , wacht in der Diktatur auf" - wir sind in keiner Diktatur, das ist billiger Populismus.
    Wir verschlafen unser demokratisches Potential mit Sprüchen wie "die Ampel muss weg", "die mehrheit der bürger hat die schnauze voll", etc.

    Man hört tagtäglich diese elenden Parolen ohne Inhalte - und immer weniger Menschen sind bereit differenziert zu diskutieren. Was ich oben schrieb ist nachprüfbar und unbequem. Es lässt sich nicht auf "DREI WORTE AUSRUFEZEICHEN" beschränken. Es gibt keine einfachen Lösungen, nie wieder. Wer davon weg will muss sich den Ursachen stellen: Subventionen müssen umgestellt werden und am Ende nur noch denen zukommen die sie brauchen. Das sind kleine bis mittelständische Betriebe die sich in Gruppen zusammenfinden um gemeinsam große Maschinen anzuschaffen die weniger und am Ende gar kein Diesel mehr brauchen, die keine Gülle mehr ausbringen, und am besten nur das absolut notwendige an Düngemittel verwenden. Und dann geregelte Preisvorgaben der Politik bekommen um diese auch gegen Produkte aus dem Ausland zu behaupten zu können.

    Das alles interessiert "die Ampel" zum Teil (will nicht sagen das sie einen guten Job macht) - aber sie macht ihn um Längen besser als die CDU die das Problem überhaupt erst erzeugt hat. Und die AFD befindet sich so weit rechts das es komplett indiskutabel ist über faschistische Landwirtschaft zu sprechen. Wir wissen wie totalitäre Landwirtschaft aussieht, das hat man in der Sovietunion und in Hitlerdeutschland beobachten können: Ideologische Berieselung mit Schwert und Pflug-Bildgebung, Komplettsubventionierung weil wirtschaftlicher Unfug und Kinderarbeit (sozialistische Jugend/Hitlerjugend/Soviet-Ferienprogramme). Und gegen ausländische Produkte wehrt man sich mit geschlossenen Grenzen - da ist absolut gar nichts vorhanden, nur endlose Leere.


    Nachtrag:
    Wäre tatsächlich interessant wenn Menschen sich bewusst werden würden das wir in Deutschland irgendwas plusminus 100 Parteien haben. Wenn man davon die Extremisten rausrechnet sinds immer noch um die 80+ wählbare Parteien. Und trotz dessen glauben wir mehrheitlich das genau die handvoll Drei-Buchstaben-Clubs die die letzten Jahrzehnte alles mehr oder minder mittelmässig erledigt haben die Lösung sein MÜSSEN.