Beiträge von Aixcentric

    Ich hatte vor einem Jahr die Gelegenheit, den Beeline-Zwerg in meiner näheren Umgebung auszuprobieren.


    Genau dort, wo ich mich eigentlich gut genug auskenne, um ohne Navi zu fahren, hat das Beeline prinzipiell funktioniert. Aber bereits dort sind mir ein paar Dinge negativ aufgefallen. Gabelte sich die Straße, dann war die minimalistische Anzeige m.E. nach nicht aussagekräftig genug. Auch, wenn man beim Durchfahren eines Dorfes mehrfach kurz hintereinander abbiegen musste, kam die Anzeige nicht wirklich hinterher. In der Zeit, als ich bewusst "nach Navi" gefahren bin, habe ich ziemlich oft wenden müssen... ;)


    Das Gerät griff auch nur auf das Kartenmaterial der eigenen App zurück. Mag sein, dass die Daten ursprünglich von Google Maps stammen, es erfolgte aber definitiv kein Live-Durchgriff auf die aktuellen Kartendaten aus Google Maps. Eine Straßensperre, die Google bekannt war, wurde in der Beeline-Karte z.B. nicht angezeigt. Auch hat man keine Chance, mit Offline-Karten von Google zu navigieren. Die Kartendaten wurden offenbar nicht "vorgeladen", denn brach die Internetverbindung ab, hatte man im gleichen Moment keine Navigation mehr. Um das zu testen bin ich seinerzeit extra durch ein bekanntes "Funkloch" gefahren - dort kam dann das erwartete Kommando "in 200m links abbiegen" nicht, es sollte lt. Anzeige immer weiter geradeaus gehen.


    Das Beeline Moto ist meiner Meinung nach für längere, geplante Straßentouren in bisher unbekanntes Gebiet nicht so richtig brauchbar. Es ist wohl eher etwas für den Offroad-Bereich oder als unauffälliges Gadget an einem Scrambler oder Café Racer. Auch, wenn man auf der Straße "der Nase nach" fahren will, um z.B. neue Routen zu entdecken, also der Kompass-Modus reicht, ist es sicher eine brauchbare Alternative (oder Ergänzung) zum Outdoor-Smartphone oder klassischen Navi. Der Route-Modus hat mich hingegen nicht überzeugen können. Der verbaute Akku hätte nach meiner Erinnerung auch mit ständig eingeschalteter Hintergrundbeleuchtung allerdings problemlos für mehr als einen ganzen Tag gereicht und er war anschließend auch sehr schnell wieder voll geladen. Dank IP67-Zertifizierung ist es auch ausreichend gegen Spritzwasser geschützt.


    Ob sich seit 2021 am Beeline technisch etwas geändert hat, weiß ich nicht. Ich habe es mir damals aber letztendlich nicht gekauft.


    Gruß, Stefan

    Das ist in Limone sul Garda.


    Da ich gerade unterwegs bin und so schnell kein neues Foto beisteuern kann muss ich leider einen Joker vergeben.

    Bin gerade am Bodensee. Heute von 35 Grad um 17 Uhr nach krachendem Gewitter und sintflutartigem Regen runter auf nun 20 Grad. Morgen dann 27, Freitag wieder 32, dann voraussichtlich erneut Gewitter. Also alles wieder im normalen sommerlichen Bereich.

    Hi Axel,


    bei StartUps zu kaufen ist immer ein Risiko und das eingesetzte Geld ist daher immer "Risikokapital". Fast alle StartUps machen in den ersten Jahren meist Verluste und sind daher darauf angewiesen, immer wieder frisches Geld zu akquirieren, damit es überhaupt weitergeht. Das ist BikerSOS nicht gelungen und daher machen die nun den Laden dicht.


    In der Online-MOTORRAD war vorgestern ein Artikel dazu: "Aus für GPS-Tracker-Dienst"


    Hier steht u.A. "die Geräte können privat weitergenutzt werden oder unter Umständen mit anderen SOS-Systemen kombiniert werden. Bezahlte Abos werden abgewickelt und etwaige Guthaben sollen ausgezahlt werden."


    Zur privaten Weiternutzung kann ich nichts sagen, da ich das System nicht kenne. Eine technische Kombinierbarkeit mit anderen Systemen halte ich für eher zweifelhaft und reines "Kundenberuhigungs-Blabla". Zumindest wird ja versprochen, bestehende Guthaben auszuzahlen - das aber wohl nur, so lange die restliche Liquidität dafür reicht. Bei einer Insolvenz gibt es vermutlich auch in Österreich nichts zurück. Ich hoffe, du hast Glück!


    Ich bin kein Jurist, aber in der Frage der Gewährleistung gilt (in Deutschland und ähnlich vermutlich auch in Österreich):

    "Gewährleistungsansprüche und Handhabung bei Liquidation einzelner Rechtsformen" (hier bei GmbH & UG schauen).


    Falls du wirklich die Abo-Kosten der letzten 6 (?) Monate zurück haben willst und ich das Juristengeschreibsel richtig verstehe solltest du deine Gewährleistungsansprüche besser schriftlich anmelden und nicht nur passiv auf Geld warten. Aber lohnt sich der Aufwand für die "paar Kröten", die du bekommen würdest?


    Gruß, Stefan