Beiträge von sin_moto

    Dafür macht es mir hier, seit meinem Weggang Ende 2018, im alten Forum umso mehr Spaß.

    Wahrscheinlich war es ein Fehler, sich Ende 2017 drüben überhaupt angemeldet zu haben.


    Es grüßt

    sin_harmoniesucht,

    der immer dann geht, wenn er merkt, dass er nicht mehr gewollt wird...:greetings-wavegreen:

    Aktien sind eigentlich Langfristanlgen...:idea:.

    Meine ältesten werden im August 25...:confusion-waiting:.


    Es grüßt

    sin_sammler-will-nie-verkaufen...:snooty:

    Wegen diverser „Rost-am-Auspuff – Rost-am-Krümmer-Überlegungen“ ist mir eine uralte Geschichte wieder in den Sinn gekommen, die sich Anfang/ Mitte der 80-er zugetragen hat und von meinem allerersten Kleinkraftrad, einem S 51 (Viergang), handelt.

    Das war immer Top gepflegt gewesen, aber die Schwachstelle, der Krümmer, verfärbte sich bald schon bläulich, dann blätterte der Chrom ab, dann trat Rost auf und irgendwann war er durch, der Krümmer.

    Da war im Land hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen, kurz in der DDR, guter Rat teuer.

    Ich gab das durchgerostete Teil dem Vater, der trug es in den Betrieb zum Schweißer und der wiederum tat damit das, was er neben Unmengen von Alkohol zu vertilgen am besten konnte: er brutzelte mittels einer feuerspuckenden Zange, in die ein Stück Draht eingespannt war, etwas Metall so auf den Krümmer, dass das Loch verdeckt war und blieb.

    Währenddessen schaute er durch eigentlich undurchsichtiges schwarzes Glas.

    Man durfte ihm dabei nicht zusehen, da konnte dieser Meister der Schwarzen Magie fuchsteufelswild werden..

    Sein Vater, der alte Krampusch, damals schon fast Rentner, hütete diesen Schweißer-Zauber ebenso eifersüchtig wie der Sohn.

    Alle Zuseher könnten durchaus erblinden, wollten sie den Uneingeweihten einreden.

    Egal, der Krümmer war auf eine meiner damaligen Meinung nach sehr hässlichen Art wiederhergestellt und verrichtete seinen Dienst von der Optik mal abgesehen wie vorher.

    Mein Vater kommentierte meine ästhetischen Bedenken mit den kurzen Worten:

    „Aber er geht doch jetzt erst mal so.“

    Während Schweißer Krampusch Jr. mit einem (Wernesgrüner) Bier abgefunden wurde, machte ich mich an einem Urlaubstag auf eine Ersatzteilreise.

    Schwarzenberg, Zwickau und Karl-Marx-Stadt waren die Stationen.

    Das Fahrzeughaus in Schwarzenberg war am kleinsten, aber in privater Hand, was bedeutete, dass die Inhaberin, Frau Riedel, den Kunden nie gelangweilt oder genervt gegenübertrat.

    Trotzdem war nichts zu finden.

    Der weniger kompetent wirkende Verkäufer in Zwickau antwortete nur schläfrig:

    „Nee, hammer nich, kommt auch nächstens nüscht in der Richtung...“

    Da ich nicht noch bis Leipzig wollte, setzte ich all meine Hoffnung auf die Großstadt Karl-Marx-Stadt, wo

    der verschmitzte Ersatzteilhüter eine zweideutige Aussage machte:

    „Ja und nein...“

    „Wie ist das zu verstehen?“

    „Wer einen Krümmer will, muss einen gesamten Auspuff kaufen, da ist dann der Krümmer mit bei… Und selbst davon sind nur noch zwei Stück am Lager… Also zugegriffen oder beiseite getreten, Jugendfreund...“

    Ich kratzte alles Geld zusammen – es reichte zum Glück auch noch für den Fahrschein nach Hause – und fuhr später mit einem Omnibus Marke Ikarus heim.

    Übrigens: Seither weiß ich, dass der Krümmer zum Auspuff gehört!

    So war das nicht gedacht gewesen, aber ich freute mich schon auf dem Rückweg über meine Erwerbung.

    Daheim angekommen entnahm ich dem länglichen Paket den Krümmer, tauschte ihn mit dem „Krampusch-Flicken“ aus und baute den anderen an.

    Endlich war meinem Sinn für Ästhetik genüge getan.

    Auch die anderen Teile konnte man aufheben oder tauschen oder verkaufen.

    Was aus der Krampusch-Variante wurde, weiß ich nicht mehr, ich habe sie irgendwann aus den Augen verloren.

    Das S 51 konnte zum Kaufpreis weitergegeben werden, als ich was größeres (ETZ 150) wollte.

    Die beiden Magier aber, die so oft durch schwarzes Glas in fremde Welten schauten, leben heute beide nicht mehr:

    Erst der Vater, dann der Sohn.


    Es lebt und grüßt

    sin_moto

    So wie Macfak das schreibt, denke ich ungefähr auch.

    Ich hatte ehrlich gesagt bei den Impfungen kein 100% gutes Gefühl, dafür aber hinterher immer 0% Nebenwirkungen...;).

    Ich würde jetzt nie irgendwen an die Spritze zu zwingen oder zu nötigen versuchen; jeder sollte selbst entscheiden.

    Wenn die angestrebte Impfquote von 85% in Deutschland nicht zu erreichen ist, dann muss es halt auch so irgendwie gehen.

    Die "Lungenpest" mit einer Sterberate von 95% (habe ich mal irgendwo gelesen + "Beulenpest" 50%) und die "Spanische Grippe" (keine Ahnung, wie hoch da die Sterberate war) haben wir ja schließlich auch irgendwie überstanden...:).


    Es grüßt

    :handgestures-thumbupright:

    sin_nur-mut-und-kein-streit-alles-wird-gut