Beiträge von GOM

    Ich auch nicht. Da wo Kinder arbeiten tun sie das, weil sie es müssen. Und wenn sie kein Kobalt mehr ausgraben, weil wir keine Akkus benötigen, dann würden sie andere Arbeiten vollrichten müssen. Ich will das damit nicht entschuldigen und finde das schlimm. Eine entschlossenere Entwicklungshilfe könnte vielleicht helfen.

    Das ist sicherlich das größte Manko bei der Elektromobilität. Doch ich glaube kaum das der Rohstoffbedarf in Zukunft von Kinderarbeit gedeckt werden kann. Ich glaube auch nicht, dass sich bei der Rohstoffgewinnung für Akkus etwas ändern wird. Schaut euch mal die Umweltbelastung durch die Erdölförderung an. Seit Jahrzehnten beuten wir Länder wie z.B. Nigeria aus und hinterlassen gewaltige Umweltschäden überall auf der Welt. Und trotzdem verzichtet kaum jemand auf sein Auto. In Anderen Bereichen wie beispielsweise Bekleidungsindustrie sieht es nicht anders aus. Nur bei den Akkus für E-Fahrzeuge empören sich die Leute.

    Und wie sieht das mit Handys und deren Akkus aus? Ein bisschen Kinderarbeit scheint ja OK zu sein.

    Da gibt es verschiedene APPs. Je nachdem welchen Anbieter man benutzt. Sie zeigen dir an wo die nächste Stationen sind, was es kostet und ob sie frei sind. Die neueren Zeros mit dem Typ2 Stecker haben Reichweiten von bis zu 200km, da sollte man immer eine Station finden. Übrigens gibt es mittlerweile mehr Ladestationen als Tankstellen. Problematisch ist es nur wenn Deine Kollegen mit Verbrennen unterwegs sind. Die haben dann eventuell keinen Bock auf Ladepausen.

    Mein Twizy und mein Leaf laden an einer Schukosteckdose mit 2kW/h, die Zero mit 1,3kW/h. Die Stecker werden nach längerer Zeit etwas warm aber nicht heiß. Ich mache das seit 2 Jahren so. Ohne Probleme. Starke Erwärmung entsteht oft durch billige Baumarktsteckdosen oder unsachgemäße Verdrahtung.

    Eine vollständige Aufladung über Schuko dauert beim Leaf 20h. Deswegen habe ich den Leaf noch nie zu hause geladen. In der Nähe meiner Arbeit steht eine Schnellladestation die ich nutze (zur Zeit ist das Laden da sogar kostenlos). Mit einer Wallbox könnte ich den Leaf zu hause in 5h vollständig laden, aber bis jetzt bin ich prima ohne Box klar gekommen. Bei meiner Zero dauert eine Ladung 9h, deswegen taugt sie auch nicht für Strecken auf denen man Nachladen müsste. Beim Twizy dauert es 3,5h.

    Die Zero auf dem Foto von sin_moto kann bereits über einen Typ2 Stecker geladen werden. Das ermöglicht das Laden innerhalb einer Stunde.

    Langen Ladezeiten hat man nur auf Langstrecken, wenn man über die Reichweite des Akkus hinaus fährt. Ich behaupte mal dass die meisten Leute mit einer Reichweite von 200km am Tag fast immer klar kommen und dann gibt es keine Wartezeiten beim Laden, weil man z.B. nachts lädt. Man muss umdenken. Einen Akku fährt man nicht leer und stellt sich dann an die Ladesäule, nein, man lädt immer wenn sich die Gelegenheit ergibt auch wenn er noch gut gefüllt ist. Hier in Lübeck geht das sehr gut und der Strom ist in einigen Einkaufszentren sogar kostenlos.

    Ja das ist so. Ein Rentner hatte in Bad Schwartau für 5x Laden eine Rechnung über 100.-€ bekommen, weil er recht blauäugig an die Sache herangegangen ist. Es steht ja nicht einmal der Preis an der Ladesäule dran. Stellt Euch das mal an einer Tankstelle vor. An der A1 Raststätte Budukate stehen 6 oder 8 Ladesäulen von zwei verschiedenen Anbietern. Bei dem einen kostet eine Ladung 23.-€, bei dem anderen 14.-€. Da ist meiner Meinung nach auf jeden Fall eine Regulierung notwendig. Das eine Ladesäule besetzt ist kam bei mir höchstens in 5% aller Fälle vor, das sie defekt ist hatte ich persönlich noch nie erlebt. Ich habe mittlerweile über 10.000km elektrisch zurückgelegt und kann sagen das es funktioniert.

    Ein Wasserstoffauto ist im Grunde ein E-Auto (E-Motor und Akku) bei dem der Akku durch die Brennstoffzelle geladen wird. Warum soll man dieses zusätzliche Gerümpel dazu kaufen? Dann würde ich eher das Geld in einen größeren Akku investieren. Der Leaf mit dem größeren 62KW Akku hat eine Reichweite von deutlich über 300km. Das sollte in den meisten Fällen reichen. Man könnte mit dem Wasserstoff auch einen Verbrennungsmotor betreiben. Dann sprechen wir aber über Reichweiten von unter 100km.

    Das ist mit meinem Leaf nicht anders. Bis 130 km/h geht die Post ab. Darüber hinaus passiert nicht mehr viel. E-Fahrzeuge eignen sich in der Regel nicht für lange schnelle Autobahnfahrten. Meine Reisegeschwindigkeit mit dem Leaf liegt immer so bei 100-110 km/h. Nach 150 bis 200km suche ich mir dann eine Schnellladesäule, dann geht es nach gut 30 min weiter. Bis jetzt bin ich damit immer überall angekommen. Bei meiner Zero ist das nicht anders. Die Dauerhöchstgeschwindigkeit liegt bei 130km/h.

    Hallo Macfak!

    Ich habe vor zwei Jahren mit einem Renault Twizy angefangen. Diese kleinen Flitzer machen richtig Spaß. Soviel Spaß, dass ich ihn mehr genutzt hatte, als meine E-Klasse. Ich habe den Twizy heute noch.