Beiträge von Pilzpfanne

    Jan...


    Was steht denn ganz genau im Artikel 146 des GG?


    Da steht nur, dass das GG seine Gültigkeit an dem Tage verliert , "an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist."


    Das GG ist defacto die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland.


    Es mag juristich noch das Deutsche Reich geben, aber es ist aufgrund des Mangels jeglicher Struktur handlungsunfähig (Gewaltenteilung).


    Das einzig Verwerfliche an der Sache ist, dass man uns nicht das Recht einräumt, endlich über eine Verfassung abzustimmen, wobei ich persönlich den Inhalt des GG in weiten Teilen in die Verfassung übernehmen würde.


    Großbritannien hat bis heute keine Verfassung... und gilt trotzdem als souveräner Rechtsstaat.

    Die Ansätze sind vorhanden und die politischen Weichen gestellt.


    Dass es bei der Umsetzung hapert, besorgt mich auch, nur hat man sich die letzten Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, auf der Arbeit Anderer ausgeruht.


    Ich grübele da auch schon lange drüber nach, bin aber selbst noch zu keiner Lösung für dieses gesellschaftspolitische Problem gekommen, ohne dass es erhebliche Konsequenzen für Deutschlands Zukunft nach sich ziehen wird.


    Im Endeffekt bleibt nur die Abschottung Europas an den Aussengrenzen. Allerdings löst dies nicht das Problem mit den Balkanstaaten. In letzter Konsequenz könnte man auch einen europäischen Staat mit den entsprechenden Aussengrenzen gründen. Dies ist allerdings Utopie, da selbst EU-Mitglieder nicht immer das demokratische Verständnis an den Tag legen, welches wir Deutschen verlangen. Die Sicherung der Grenzen von Deutschland ist keine Option. Auflösung der EU auch nicht. Deutschland mag stark sein, aber wird es globalpolitisch allein nicht schaffen.


    Zurück zur Realität:


    Ich sehe dem kommenden "Rechtsruck" entspannt entgegen... Diese Menschen, die sich dort als repräsentative Mitte verstehen, sind es bei Weitem nicht. AfD mit 10% im Bundestag wäre für mich sogar ein Gewinn für die Demokratie. Haben sich die Altparteien nicht lang genug auf ihrer Macht ausgeruht?! Aus Politikverdrossenheit ist doch schon längst Politikverachtung geworden...


    Nur jeder, der dem Herrn Bachmann mal 5 Minuten zuhört... oder dem Herrn von der AfD am Sonntag bei Jauch... Wer diesen Personen nur 5 Minuten zuhört, muss doch erkennen, dass deren Argumentation einzig und allein auf Emotionen abzielt. Sachlichkeit und Sachverstand wird größtenteils wissentlich negiert, da, wie du selbst sagst, keine eigenen Konzepte vorhanden sind. Da muss halt jeder für sich selbst entscheiden, ob er diesen Weg mitgehen will oder nicht.


    Ich bleib dabei...


    Den Menschen fehlt es in großen Teilen an der Selbstreflexion der eigenen Person und dem Verständnis der Zusammenhänge in einer globalpolitschen Welt. Es sind nicht immer die Anderen!


    Mit dem neuen Asylgesetz ist dieses "Geschäftsgebaren" ja theoretisch nun nicht mehr möglich. Mal schauen wie es sich mangels Personal und Qualifikation der zuständigenn Stellen umsetzen lässt.


    Die ganze Abschiebungsdebatte hat einen wunden Punkt... die Feststellung der Identität... Viele kommen ohne oder mit gefälschten Pässen. Ein syrischer Pass kostet in den Ländern der Balkanroute 750 - 1500€, je nach Qualität.


    Es gibt sicherlich Fachpersonal (von denen aber sicherlich nicht genug), die eine Identität feststellen können, aber das wird nicht in den gewünschten 48h bewältigt werden können.


    Einfach nach Gutdünken abzuschieben, wird zu diplomatischen Spannungen führen. Man stelle sich nur vor, es fährt ein Sonderzug nach Belgrad mit der Nachricht: "Wir haben zwar keine Beweise, aber wir glauben, dass sind eure." :shifty:

    Ich halte das wie Volker Pispers.



    Der Glaube kann noch so gefestigt sein. Ohne Ethik und Moral ist er gesellschaftlich nichts wert.

    So nun haben wir alle unser Revier markiert... :dance:


    Hat noch jemand etwas Konstruktives beizutragen oder wollen wir uns jetzt weiter mit polemischen Floskeln beschmeißen?


    Ich hab da noch son paar...


    Das ist Wortklauberei und aus dem vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen, in dem es geschrieben war.


    Deutschland befindet sich in einer Situation, in der man es schlichtweg verpennt hat, Strukturen zu schaffen, um diese Situation zu bewälitgien. Deshalb ist es vollkommen legitim Turnhallen als Notunterkünfte zu nutzen.


    Die Frage war ja nicht ob massenweise Flüchtlinge nach Europa kommen, sondern wann?


    Schon Gaddafi hatte 2010 angemahnt, dass er seine Bemühungen für eine Eindämmung der illegalen Einwanderung von Afrika in die EU-Staaten sofort einstellt, falls diese ihn dabei nicht finanziell und technisch unterstützen sollten. Kurz danach hat man ihn als Tyrann deklariert und seinen Sturz herbeigeführt.


    Gleiches hatte Erdogan Anfang des Jahres gesagt, als man der UN Welthungerhilfe 40% der Mittel strich. Die letzten Monate hat die EU halt die vollen Kante zu spüren bekommen, die man sich jahrelang durch finanzielle Unterstützung und Gefälligkeiten vom Hals gehalten hat.


    Dass dann noch haufenweise verarmte Bürger aus Balkanstaaten ihre Chance wittern und sich unter die syrischen Flüchtlinge mischen, lässt sich aufgrund der unübersichtlichen Situation bei der Aufnahme, auch nachvollziehen.


    Ich finde die jetzige Situation auch kacke und Deutschland wird sich aufgrund dieser Zuwanderung verändern... Das ist ein Fakt, den man nicht ignorieren kann...


    Nur, was wäre die Alternative? Ich höre die "Besorgten" nur schreien: "Das geht so nicht!" "Die muss Merkel muss weg!" "Der Staat hat versagt", aber konstruktive Lösungen entwickelt auch niemand von denen.


    Ich habe die höchste Zahl genommen, die derzeit im Raum steht. Man soll mir ja nicht nachsagen, dass ich etwas schön rede. Ob diese Zahl nun real ist oder nicht, dass wir uns die BILD wohl auch nicht verraten. Außer es taucht mal wieder ein geheimer Geheimbericht auf.


    Und wenn man die 25% Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund bedenkt und dann noch den demographischen Wandel mit einbezieht, dann kann ich es sogar ein wenig nachvollziehen, dass sich einige Deutsche (also die richtigen Deutschen! nicht die anderen Deutschen! Nennen wir sie einfach Ur-Deutsche!) vor Überfremdung fürchten.


    Dies versucht man derzeit im Flüchtlingsabkommen mit der Türkei umzusetzen. Das Europa damit das Problem weiter finanziert und nur verlagert, scheint den meisten Deutschen noch nicht aufgegangen zu sein. Hauptsache NIMBY. Sollte der Flüchtlingsstrom nach Europa wirklich signifikant reduziert werden und dann im Gegenzug die Visumspflicht für Türken entfallen, wird die Türkei als Gewinner aus dieser ganzen Sache hervorgehen.



    Die Rechnung kann ich nicht nachvollziehen.


    Mit angenommenen 1,5 Mio. Flüchtlingen sind es knapp 2 auf 100 bei 80 Mio. Einwohnern. Allerdings ist das auch nicht ganz richtig, denn knapp 25% der Deutschen haben einen Migrationshintergrund.

    Vielleicht sollten sich alle Deutschen langsam bewusst werden, dass wir es derzeit in Deutschland mit einer Notsituation zu tun haben.


    Diese Menschen kommen ja nicht her, nur weil sie den braven Deutschen eins auswischen wollen. Ich kann diese Missgunst gegenüber anderen Menschen langsam nicht mehr ertragen.


    Natürlich ist es Scheiße, dass die Gesellschaft nun die politischen Fehler der letzten Jahre aushalten muss, aber dies wird sich nicht von jetzt auf gleich lösen lassen. Deutschland bzw. Europa hat es einfach verpennt die richtigen Strukturen zu schaffen.


    Wenn Sportunterricht ausfallen muss, damit Menschen in Deutschland nicht erfrieren müssen, sollte dies selbst für den letzten, empathielosen Volksdeutschen nachvollziehbar sein.


    Auch mir ist bewusst, dass es nicht alles rechtmäßige Flüchtlinge sind. Doch auch hier gibt es erste politische Lösungen, die nun vernüftig umgesetzt werden müssen. Das geht nicht von jetzt auf gleich, da können sich die "Leistungsträger unserer Gesellschaft" noch so echauffieren.


    Das Bachmann und Co. jetzt Überwasser haben, kann ich gut verstehen. Leider haperts bei diesem Schlag Mensch meist an der Selbstflexion der eigenen Person und dem Verständnis der Zusammenhänge in einer globalpolitschen Welt. Nagut, jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten.


    Zum Thema "in die rechte Ecke stellen": Wer sich wie ein Rassist benimmt, darf auch als Rassist benannt werden.