Moin!
Ich habe den Inhalt dieses Threads vorsichtshalber gesichert. Vielleicht schreibe ich mal eine Zusammenfassung/Doku zum Thema NC (X/S), dann habe ich allerhand wertvolle Aussagen zur Verfügung. Auch für andere Honda/NC-Foren gedacht. Ich will da ein bisserl in die Zukunft planen. 
Jetzt erstmal auf besser Wetter warten ...
Gruß
Jörg
Alles anzeigenZum Wetterschutz, die vielgelobte Scheibe ist ein Witz, ich habe eine aus England verbaut, die mir nun den erwarteten Schutz bietet.
Für die Schuhe, wenn es regnet brauchst du auch etwas und dann ist es perfekt.
Ich bereue den Schritt nicht und meine Eindrücke treffen sicher nicht auf jeden zu.
Nee, nicht auf jeden. 
Die Scheibe passt mir perfekt bei 174 cm Körpergröße, und in meinen Stiefeln trage ich bei Bedarf Selbstgestrickte von der Tante. Alles gut bei mir!
Gruß
Jörg
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ImLaufe weiterer Testfahrten aber habe sich das dann stark verändert, je mehr er sich auf das Konzept der NC einließ. Er gibt zu (und ich finde das ganz besonders bemerkenswert!), dass er alleine über 1.000 Meilen gebraucht habe, um zu erkennen, was für ein geniales Ding das DCT sei und was man damit eigentlich so alles anstellen könne. Vom Saulus zum Paulus in 1000 Meilen
Sinngemäß schreibt er: "Wenn es jemals ein Motorrad gab, für das man Zeit braucht, um es wirklich wertzuschätzen, so ist es die NC750X". Dementsprechend lautet auch der zweite Teil der Headline: “(...) a machine you'll greatly admire given enough time".
So erging's mir auch. An einer Neuanschaffung führte kein Weg vorbei.
Werden sehen, in ein paar Jahren, wenn die NC- bzw. DCT-Pionierzeiten Vergangenheit sind, werden sich einige Motorradjournalisten nicht mehr an ihre Saulus-Passagen erinnern wollen ... 
Gruß
Jörg
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(...) Wichtig war mir rot musste sie sein und DCT haben. (...) Einzig das Tanken mit Gepäcksack hat mich immer genervt. Als Rentner der jetzt auf die 70 zugeht ist der niedrige Schwerpunkt der NC ebenfalls ein Kaufargument.
gruß KARL
Moin Karl,
rot + DCT waren auch meine Mindestanforderungen. Was das Tanken betrifft, hatte ich mich bei meiner ersten NC-X für das C-Bow-System von Hepco & Becker entschieden, dazu den Softtaschensatz "Street" mit wasserdichten Innentaschen. Mehrtagestouren habe ich nicht absolviert (dafür hatte ich die Maschine nicht lange genug), aber mit insgesamt 44 Liter Stauraum + dem Staufach der Maschine + kleinem Rucksack habe ich probehalber mal ein Bündel geschnürt, das locker für eine Mehrtagesreise getaugt hätte. Es gibt auch einen entsprechenden (wasserdichten) Kunststoffkoffersatz, der ist aber etwas teurer.
https://www.moto24.de/hepco-be…03xQN4EAQYAiABEgKuu_D_BwE
Der tiefe Schwerpunkt der NC ist schon was Feines. Die VFR zwang mir bei Schleichfahrt immer so einen Eiertanz auf, der war teilweise beängstigend. Die NC merkt glaube ich gar nicht, dass sie quasi zum Stillstand gekommen ist. Wenn ich mich nicht bewege, tut sie das auch nicht ... 
Gruß
Jörg
Alles anzeigen(...) Habe mir dann den Dunlop Roadsmart III geholt. Der Satz ist zwar nicht billig, aber die Anschaffung hat sich bisher mehr als gelohnt. (...) Prima Reifen. Kommen wieder drauf.
Top Ware! Kann ich bestätigen, diese Sporttouringreifen sind echt klasse! Im reinen Straßenbetrieb die Oberliga. Die machen auf Asphalt wirklich alles mit.
Gruß
Jörg
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Danke, war schön zu lesen.
Pietzt
Und mir macht sowas Spaß.
Da kommt bestimmt noch mehr.
Gruß
Jörg
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Glückwunsch! Viel Spaß damit!
Danke, den Spaß werde ich garantiert haben! Ich weiß ja jetzt, worauf ich achten muss ...
Gruß
Jörg
Alles anzeigenHabe hier lange nichts mehr von mir gegeben und bin momentan in einer ähnlichen Downsizing-Entscheidungsphase, die du ja bereits erfolgreich hinter dich gebracht hast.
Mal sehen, wie es bei mir "endet". Ach ja, ich würde dann von der aktuellen AT downsizen.
Grüße aus'm Pott,
Stefan
Ja Stefan,
da hast Du Recht, das ist tatsächlich ein bewusstes Herunterschrauben in vielerlei Belangen. Bei mir war das jetzt nicht so unbedingt eine Geldfrage. Ich hatte zwei Suchlisten. Auf der einen standen neben der NC-X noch die 650er V-Strom, die Versys 650 und als wackeligste Kandidatin die F 700 GS. Die V-Strom hätte ich als einzige noch probefahren "müssen", aber sie hatte mir bei einer näheren Betrachtung in vielen Details einfach nicht gefallen, also habe ich mir das gespart.
Auf Liste Nr. 2 waren vertreten die KTM 1050, Tiger 800 XRx, Tiger Sport, AT (DCT) und die Aprilia Caponord 1200 (Travel). Genauer gesagt, war das meine erste Liste. Eigentlich hatte ich geplant, die Stange ein wenig heraufzusetzen. Irgendwann bin ich aber schwer ins Überlegen geraten, betreff Anspruch und fahrerische Realitäten. Dann bin ich darauf gekommen, dass ich mich selbst als den ausschlaggebenden Faktor sehen muss, nicht das jeweilige Motorrad. Hallo, guten Morgen, hab ich auch mal was gemerkt ...
Nachdem mir also diese Erleuchtung gekommen war, habe ich Liste Nr. 2 entsorgt. Die Fahrzeuge auf Liste Nr. 1 zu sortieren, war dann nicht mehr ganz so einfach. Ich habe schließlich länger zwischen Versys und NC geschwankt. Drehzahl oder Drehmoment? DCT oder Schalter? 6000er oder 12000er Inspektionsintervalle? Hoher oder tiefer Schwerpunkt? Topcase oder Staufach? Solche Dinge halt.
Letztendlich war es mein ernsthafter Wunsch, von der Motorleistung her kleinere Brötchen zu backen, angenehm draufzuhocken und wirklich entspannt Motorrad zu fahren. Daher hat das DCT den Ausschlag gegeben. Was ich vorher - also vor der VFR - als etwas fad und emotionslos empfunden habe, entpuppt sich im Nachhinein für mich als vollkommen ausreichend.
Und ich bin froh und erleichtert darüber, dass die Sucherei jetzt ein Ende gefunden hat. Hoffentlich für längere Zeit. Ich will wenigstens einmal sagen können, mit einem Motorrad die 100000-Kilometer-Marke geknackt zu haben. 
Gruß
Jörg
Und schon geht's munter weiter!
Habe gerade meine neue DCT-NC-X abgeholt. Meine Güte, ist das eine Umstellung ... Also, auf dem Hinweg die letzten 80 Kilometer auf der VFR 800 F. Schwer ist sie, satt und mit Dunlop RS3-Grip zeigt sie dem kalten Asphalt die warme Schulter. Noch einmal dem V4 ordentlich was zu tun geben, mich an kurzen Gasstößen hier und da ergötzen und die verzögerungsfreie Gasannahme genießen, die in sofortigen Schub umgewandelt wird. Das waren nur allzu kurze 45 Minuten. Motor aus, Schlüssel abziehen, ein letztes Flankentätscheln. Bye ... 
Dreißig Minuten später die Rückfahrt mit der NC. Bereits die ersten Meter werden mit einem breiten Grinsen absolviert. Einserseits, weil linke Hand und linker Fuß sich seltsam selbständig verhalten. Andererseits, weil sich das vertraute DCT-Gefühl breitmacht. Die NC schiebt sanft aber kräftig voran. Unter mir macht es klick klick, was ich irgendwie die ganze Zeit vermisst hatte. Und wie lässig das alles vonstatten geht!
Umgewöhnungsphase: Ach ja, keine automatische Blinkerrückstellung mehr ... Auf der Autobahn wandert der Daumen nach innen und sucht den Knopf für die nicht vorhandene Griffheizung ... Wie kalt isses eigentlich ... hm, ich vergaß, keine Temperaturanzeige vorhanden ... der erste Gullideckel, autsch, Querrillen, autsch ... okay, das Fahrwerk ist etwas, äh, unkomfortabler ... Haben die Battle Wing BW 502 eigentlich sowas wie eine Eigendämpfung? Und irgendwie sind sie auch nicht gerade leise ... tappe mit dem rechten Fuß immer mal wieder ins Leere, das Bremspedal ist ne ganze Ecke kürzer, muss den Fuß nachkorrigierend nach innen stellen ... Irgendwas stimmt linksseitig nicht, wenn ich den Fuß auf den Ballen stelle, ah ja, stoße mit der Ferse an den Hauptständer ...
Aber auch: Mein lieber Scholli, die Bremsen beißen ganz ordentlich! Hatte ich so gar nicht in Erinnerung. Ist daran was geändert worden?? Die Bremserei hat eine milde Schärfe, die Verzögerung ist super dosierbar. Die Haxen landen bei forciertem Stillstand (von 100 auf 0) lässig auf dem Asphalt. Cool!
Die angewärmten Battle Wing werden vorsichtig in sanfte Schräglage gebracht. Sie lenken gutwillig ein und fühlen sich in der Neigung nicht so hart/hölzern an wie beim Geradeauslauf. Schön. Mal schauen, wie das bei Nässe sein wird.
Nach 10 gefahrenen Kilometern wird mir klar, wie sehr ich diese endureske Sitzposition vermisst habe. Mehr Überblick über das Verkehrsgeschehen steigert das Sicherheitsgefühl enorm. Das mehrspurige Großstadtgewusel wurde recht chillig absolviert. Daran hat auch das DCT seinen Anteil. Die Umstellung von Schalter auf DCT war letztendlich eine Angelegenheit von wenigen Minuten.
Fröhlich vor mich hin summend, bin ich mit nicht viel mehr als 100 Km/h über Autobahn und Bundesstraßen nach Hause gezockelt. Muss ja vernünftig eingefahren werden. Außerdem habe ich mir in Ruhe die Unterschiede zur VFR vor Augen geführt. Die NC ist halt ein völlig anderes Fahrzeug. Und ich bin zu dem Schluss gekommen, alles richtig gemacht zu haben, auch bezüglich DCT. Die NC stresst mich nicht. Sie kommt mir ergonomisch sehr entgegen (inkl. tiefer montierter Fußrasten), auch, dass sie in etwa 13 Kg weniger auf die Waage bringt, als die VFR. Ich handhabe sie intuitiv besser u. leichter. Ein Highlight war, als ich den mitgeführten Rucksack zusammenrollte und ins Staufach packte.
War eine wirklich schöne Zeit mit der VFR, werde sie in allerbester Erinnerung behalten. Aber die NC-X ist in fast allen Belangen mehr mein Ding. Wirklich jammerschade, dass sie die nächsten Wochen bzw. Monate hauptsächlich in der Garage bleiben muss. 
Gruß
Jörg
Ist ja so, dass die NC 750 X in der Zulassungsstatistik für 2017 (Stand Oktober) unter den Top Ten auf Platz 8 zu finden ist, BMW F 700 GS folgt auf Platz 16, 650er V-Strom Platz 36, die 650er Versys ist nichtmal unter den Top 50 vertreten. Das sagt natürlich nichts (oder wenigstens nicht viel) über Wertigkeiten aus, aber viel über den Sinn oder vielmehr Unsinn von Vergleichstests in der Form, wie sie präsentiert werden (nichts gegen solche Tests im Allgemeinen, die sind ganz unterhaltsam). Denn, wie kann es sein, dass eine Maschine, die in diesem und auch vielen anderen Vergleichen stets zurückstecken muss, im Verkaufsranking (in Deutschland) die Spitzenposition einnimmt? 
Gruß
Jörg
