Beiträge von X-Man


    Hi.
    Also hast Du Fahrsicherheitstrainings absolviert, weil Du Dich zu Beginn in der "freien Wildbahn" noch nicht so sicher gefühlt hast? Ich frage, weil ich ja an persönlichen Erfahrungen interessiert bin. Wann hattest Du das Gefühl, da ist noch mehr drin, als unfallfrei von A nach B zu kommen?


    Gruß
    Jörg

    Ein Hallo in die Runde! :D


    Meine Frau ist etwas enttäuscht. Sie ist Führerschein-Neuling, hat jetzt 1500 Kilometer auf ihrer Honda NC750S absolviert, und die komplette Kurvengeschichte will immer noch nicht klappen. Alles läuft im Augenblick noch auf massive Bremserei, eckiges Fahren und zögerliches Beschleunigen hinaus. Ich rede ihr immer gut zu. Jeder braucht so seine Zeit, bis diese Dinge rund und flüssig ablaufen.


    Wie habt ihr das erlebt, als ihr Anfänger gewesen seid? Irgendwann kommt ja der Augenblick, da platzt der Knoten, da funktioniert das auf einmal mit der Schräglage, da hat man Vertrauen in seine Fähigkeiten, die Maschine souverän durch die Landschaft zu manövrieren - man hat ganz subjektiv das nötige Sicherheitsempfinden. Weil das Moped an sich "passt", die Ergonomie, weil man mit der Motorleistung vertraut ist, dessen Grenzen kennt (und die eigenen), die passende Bereifung gefunden hat usw.


    Wie viele Kilometer habt ihr so abgespult? Hat's gleich mit dem ersten Motorrad geklappt, oder habt ihr da länger suchen müssen? Wann habt ihr den Eindruck gehabt: Jetzt bin ich ein ganz passabler Motorradfahrer! ? Und musstet ihr diese Einschätzung später gar wieder korrigieren? Was muss ein "guter" Motorradfahrer drauf haben, und was ist eurer Meinung nach vernachlässigbar - falls es sowas überhaupt gibt?


    Eure Erfahrungen zu diesem Thema würden mich sehr interessieren.
    Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.


    Jo, die Zweifel sind ausgeräumt! Jetzt geht es mir darum, Erfahrungen zu sammeln. Was taugt mir die X in einem Jahr, im Vergleich zu heute? Was werden wir zusammen erleben, in guten, wie vielleicht auch schlechteren Zeiten?


    Heute z.B., da fahre ich von der Tankstelle runter, will nach links abbiegen. Stehe mit der kompletten Fahrzeuglänge schon im Verkehr, da kommt von rechts ein Golf mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit angeschossen. Da ich mitten im Abbiegevorgang bin und bremsen möchte und nur noch zwei Zehntelsekunden Reaktionszeit habe, greife ich im Reflex den Kupplungshebel ... Ghost Clutching im allerallerübelsten Moment, den man sich nur denken kann. Zur Kurskorrektur hatte ich dann allenfalls noch zwei Hundertstel Sekunden. Die ganze Geschichte wäre aber trotzdem fürchterlich daneben gegangen, wenn der Golffahrer nicht ebenfalls ein sauberes Ausweichmanöver hinbekommen hätte.
    Dieser Kupplungshebelreflex ist bei mir so eingeschliffen, das passiert mir noch des öfteren, das kann ich der X nicht zur Last legen, die kann ja nix dafür. Aber das wird auch nicht das letzte mal gewesen sein, dass ich den Kupplungshebel vermisse. Bin mal gespannt, wann das nicht mehr der Fall sein wird - wenn ich alle entsprechenden brenzligen Verkehrssituationen einmal "durchgespielt" habe? Davon gibt's so viele ... Na ja. So what. Man lernt halt nie aus. Hier: DCT hat neben vielen Vorteilen auch Nachteile. Gut zu wissen.


    Gruß
    Jörg


    Ich bin sehr daran interessiert, mal eine Runde zusammen zu drehen, aber für die letzten tauglichen Tage in diesem Jahr hat mich meine Frau in Beschlag genommen. Sie möchte noch so viel Fahrpraxis wie möglich mitnehmen, und das am Liebsten mit meinereiner, der vorneweg fährt. Für Gruppenfahrten ist sie natürlich noch nicht sicher genug unterwegs. Wird schon noch klappen! Deine Aussage über Straßen mit "null Verkehr" habe ich mir jedenfalls gut gemerkt ... :D


    Die Qual der Motorradwahl hat bei mir zeitweise groteske Züge angenommen. Sowas kenne ich von mir gar nicht. Ich wusste halt nicht so genau, was ich eigentlich wollte, bei angestrebter Fehlerquote null. Das kann ja auf die Dauer nur in die Hosen gehen. Eines aber habe ich in den vergangenen Monaten kapiert: Motorrad fahren ist für mich um einiges emotionaler, als Auto fahren ...


    ... Scheidungsanwalt unnötig, es bleibt bei der X! :D


    Gruß
    Jörg


    Es dürfte sich um dieses Video handeln:


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    Das Video wurde nachbearbeitet, da es zunächst die falschen Onboard-Sequenzen enthalten hat. ;)


    Gruß
    Jörg

    Guten Abend, werte NCler. :D


    Kawasaki Z1000SX. Kawasaki Versys 1000. Honda CBF1000F. Honda VFR 800X Crossrunner ... Vor zwei Tagen, abends im Bett, in der letzten Minute vorm Einschlafen oder so gingen mir diese Modelle durch den Kopf. Junge, dachte ich, die wolltest du doch alle mal Probefahren, und dann besorgste dir diese X, total spontaner Blindkauf ... leichtes Aufwallen von Panik. Und zack, war ich wieder wach! Und wieder aufstehen, Zigarette, Zähne putzen, wieder ins Bett. Auf dem Rücken liegen, Däumchen drehen, denk, denk ...
    Frau: "Mein Gott, was biste denn so unruhig?!"
    Ich erklär's.
    Sie, abgrundtief schwerer Seufzer: "Na, dann fahr halt zu Kawa und mach deine Probefahrt ..."


    Hatte ich tatsächlich in Planung. Dann aber zwei Tage mit der X zur Arbeit gefahren. Schöne Strecken. Arnsberger Wald und so. Auch Autobahn und sehr schöne Landstraßen im Allgemeinen. Von allem etwas. Und ich habe die Fahrerei auf der X sowas von genossen! Es stimmte einfach alles, ich kann da gar nichts wirklich hervorheben. Und da dachte ich: Das Schätzelein wieder hergeben, für ein paar PS mehr an Leistung, für schnöden Hubraumzuwachs, eine weichgespülte Traktionskontrolle? :think:


    :snooty: :snooty: :snooty:


    Die letzten Zweifel sind ausgeräumt, es bleibt bei der X! :dance:
    Das Experiment geht weiter. :D


    Gruß
    Jörg

    Mahlzeit. :D
    Ich bin mit den Trailmax bisher ganz zufrieden. Ich hatte bisher wenig Vergleichsmöglichkeiten, aber die Dunlop Roadsmart II, die ich 11500 Kilometer weit auf meiner Kawasaki ER-6N gefahren bin, scheinen mir noch eine ganze Klasse höher angesiedelt zu sein. Trotzdem, ich bin ganz zuversichtlich, dass die Trailmax mind. die 10000-Km-Marke knacken werden. Als Anschlussbereifung habe ich die Dunlop Roadsmart III im Visier, die haben gar nicht mal so schlecht abgeschnitten, z.B. hier:


    http://www.motorradonline.de/m…-2016-tourenreifen/748378


    Tourenreifen müssen es schon sein, gell. ;)


    Gruß
    Jörg

    Guten Abend! :D
    Seit 9. August 2016 bald 3900 Kilometer mit meiner X gefahren. Im Großen und Ganzen läuft alles wie bisher, nämlich weitgehend problemlos.


    die ersten Macken im Lack: Ich bin auf der Bahn auf einen Kiesbomber aufgelaufen. Es war früher Morgen, noch dunkel, und ich habe zu spät erkannt, was sich da vor mir aufgetürmt hat. Am Helm hat's einen Mörderschlag getan, den hat's schlimmer erwischt, Gott sei Dank nicht das Visier. Der Lackschaden an der X ist minimal. Wäre mir das mit der CB1100ex passiert, ich hätte einen Schreikrampf bekommen. Sollte mich das an der X irgendwann stören, bekommt sie neues Plastik, und gut ist.


    Kratzer nun auch am Plastik rund um das Schloss der Utility-Box. Lässt sich wohl kaum vermeiden.


    Verfärbungen am grauen Motorschutz-Bugspoiler, Ursache unbekannt. Die Flecken sind nach eifriger Bearbeitung zwar verblasst, aber ganz verschwinden wollen sie nicht. Hmpf!


    Reifenverschleiss der Trailmax hält sich in Grenzen, vorn etwa 3, hinten etwa 5 mm. Aber irgendwas ist anders, als sonst, was das Fahren betrifft. Sie wirken jetzt irgendwie, wie soll ich es beschreiben - "holziger"? Steifer und spröder im Geradeauslauf und bei leichten Kurven. Die Schräglagenreserve am Hinterreifen ist praktisch nicht mehr vorhanden, was mein Experiment zur Schräglagenfreiheit der X vorerst beendet hat. Da ist nämlich noch einiges mehr drin. Aber das mal mit anderer Bereifung.


    Neulich mal zwischendurch mit der S gefahren. Leute, die ersten Kilometer manuelles Kuppeln nach längerer Abstinenz waren ein echtes Erlebnis. Ich habe sie nicht ein einziges Mal abgebockt, aber ich war viele Male ganz dicht dran ... Und als es dann nach einiger Zeit besser lief, war mir dieses Handhebelziehen und Fußwippen irgendwie total lästig. Doch, das hat mich überrascht! Als ich dann wieder auf meine X geklettert bin, war ich mit DCT ganz klar zufriedener unterwegs. Auch war ich überrascht, um wie Vieles sich die X agiler bewegen lässt, so im direkten Vergleich. So ein wuseliges Gerät! Dagegen wirkt die S beinahe träge.


    Gruß
    Jörg