Beiträge von Ritzelschleifer

    20Euro für eine Probefahrt - bei der du sicherlich auch noch den Sprit beisteuerst - ist schon heftig.


    Hier in Freiburg liege ich auch immer am obersten Ende der Kosten. Wenn ich so quer lese und 1000er und Jahresinspektionen für 150-190Euro sehe, würde ich mich freuen. Hier bist du für die 0,9h nach Wartungsplan + Ölwechsel 250Euro los.

    Ich kann deinen Ärger nachvollziehen. Ich hatte hier im Forum schon mal berichtet, dass vor ein paar Jahren ein Rentner meine geliebte Honda NTV umgefahren hat. Totalschaden. Ich habe zwar den Zeitwert bekommen, aber eben nur den Zeitwert. Mein Motorrad hatte ich nicht mehr und ein Gleichwertiges, d.h. Laufleistung, Wartungs- und Pflegezustand, Ausstattung etc., für den Preis zu bekommen, steht nochmal auf einem anderen Blatt. Auch hat man einen Haufen Arbeit mit der Versicherung, Werkstattterminen und bei einem Neukauf den Formalitäten, Besichtigungsterminen, ggf. Überführung, Zulassung usw. All das ersetzt keine Versicherung.


    Zudem ist es das Motorrad - auch repariert - dann nun mal ein Unfallfahrzeug. Das schlägt sich im Wiederverkauf nieder und zudem fährt ab diesem Zeitpunkt - zumindest bei mir - immer ein blödes, verärgertes Gefühl mit.

    Oh ja, die 2017er MT09 fällt in die gleiche Kategorie. Meines Erachtens Grauerlich anzusehen.


    Spannend finde ich die Versys 300. Nur 5cm mehr Federweg und sie wäre nah an der Perfektion als kleine Allround-Enduro (auch wenn das Design hier wieder an die frühen 90er erinnert - einen roten "Design-Faden" scheint es im Gegensatz zu z.B. KTM (Kiska), im Hause Kawa nicht zu geben).


    Für den Durchschnittsfahrer reichen die 6000er Intervalle wohl aus. Für alle, die öfter fahren ist es ein teures Ärgernis. Technisch notwendig ist es bestimmt nicht.

    Geschmäcker sind unterschiedlich. Ich kann mit der Tarnkappenbomber/Transformers-Optik von Kawasaki überhaupt nichts anfangen. Für mich passt da ästhetisch nichts zusammen. Aber offensichtlich stößt dieses Design auf viele Fans, wie die Zulassungszahlen belegen. Also ist´s auch wieder gut 8-)


    Was für mich bei Kawasaki immer noch für Kopfschütteln sorgt ist das Festhalten an den antiquierten 6000er-Wartungsintervallen. Allein deshalb würde Kawa für mich rausfallen.

    Oder weil drei 390er immer noch günstiger sind als eine GS.


    Nächste Woche habe ich die Möglichkeit zur Probefahrt der aktuellen 390er , ich bin sehr gespannt angesichts der Lobeshymnen.


    Es ist auch gut, dass es unterschiedliche Wahrnehmungen gibt. Und dennoch nutzt du auch beim manuellen Modus die Vorteile des DCT.


    Ich greife auch recht häufig ein. Ich empfinde das für mich aber nicht als Nachteil des DCT, sondern ich freue mich darüber, dass ich nur kurz mit Zeigefinger oder Daumen drücken muss. Mir fällt beim Hinterherfahren von konventionellen Schaltern immer wieder auf, dass der Schaltprozess sowohl durch die notwendigen Bewegungen von Hand und Fuß, als auch durch den unterbrochenen Schub wesentlich unruhiger ist, als beim Schalten lassen.


    Das sehe ich nicht so. Das DCT ist immer sinnvoll und spielt seine Stärken neben dem Stadtverkehr mE vor allem beim flotteren Landstraßeneinsatz aus. Wenn ich entspannt dahin rollen möchte, dann kann ich auch selber schalten. Wenn´s flott gehen soll und die Konzentration daher auf der richtigen Linienwahl sowie Gas- und Bremseinsatz liegt, ist das DCT ein unschätzbarer Vorteil. Schnell fahren war zumindest für mich noch nie so einfach und entspannend. Zudem kompensiert der immer perfekte, blitzschnelle Gangwechsel ohne Schubunterbrechung und das dicke Drehmoment der NC die 20 Mehr-PS vergleichbarer Bikes wie SV650 oder Z650 problemlos. Selbst an einer engagiert gefahrenen 690er SM kann ich so relativ gut dranbleiben. Thema Vergleichbarkeit: ich spreche immer von rel. kleinen und kurvenreichen Strecken mit Berg- und Talfahrt. Die Art Strecke also, auf der Motorradfahren richtig Freude macht.