Jan hat Recht. Es ist im Grunde falsch, wenn wir von einer deutschen Verfassung sprechen. Wir haben das Grundgesetzt, aber keine vom Volk beschlossene Verfassung. Faktisch wird deshalb dem GG das Gewicht einer Verfassung gegeben ...
Beiträge von Ulrich
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@elmold
Erst wird der Mensch als erlösungsbedürftiges Wesen definiert, dann wird die Erlösung exklusiv angeboten ... alles aus einer Hand; super Marketing!
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Zitat von Wossi
Haste mal ein Beispiel parat?
Venezuela, Bolivien, Ecuador ... -
Zitat von SuperSport
Grenzenlose Umverteilung ist so eine Utopie.
Nicht "Grenzenlose", sondern gerechter!Zitat von SuperSportSozialromantiker wittern aktuell eine Möglichkeit, das ganze System auf den Kopf zu stellen.
Und wieder ein Superlativ! Was soll das heissen, "das ganze System"? Wir haben immerhin eine Verfassung, die deutlich die Pflichten des Staates und die der Besitzenden formuliert. Diese Verfassung verlangt soziale Mindeststandards! Die Forderung nach einer gerechten Verteilung des gesellschaftlichen Reichtumes entspricht unserer Verfassung. Die diffamierende Bezeichung als "Sozialromantiker" stellt eher jene bloss, die diesen Begriff zur Abwehr der berechtigen Forderungen und zum Schutz ihrer eigenen Privilegien benutzen.Zitat von SuperSportIhr erwartet bestimmt nicht, dass jetzt alle aufstehen und applaudieren. Weil die Ideen nicht neu sind und auch mit Flüchtlingen als Vorwand nicht besser werden.
Die Flüchtlinge sind kein Vorwand. Sie sind aber die Folge der zügellosen Gier der Reichen, die selbst vor militärischen Konflikten nicht zurückschrecken, wenn es um die besten Plätze an den Fleischtöpfen dieser Welt geht. Da ist es nur gerecht, wenn die Profiteure auch mit für die Kosten der verursachten "Kollateralschäden" geradestehen. -
Zitat von SuperSport
@ Ulrich
Die Frage die sich am Ende des Tages stellt, bleibt folgende: was ist Utopie und was ist Wirklichkeit? Ich bleibe lieber in der Realität, auch wenn hier nicht alles ein rosa Schleifchen hat.
Hier ein möglicher Blick auf die Realität, ganz ohne "rosa Scheifchen", eher das Gegenteil ...
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Zitat von holding_off
... So sehr ich anerkenne, dass Du offensichtlich kein Doofer bist, kann ich mir nicht vorstellen, dass wir uns bei irgendeinem politischen Thema jemals einig werden.
Müssen wir nicht, uns einig werden ...Mir genügt es, wenn ich zum Nachdenken und Recherchieren anregen kann. Die Erkenntnisse, die zu gewinnen sind, muss jeder für sich selbst interpretieren und bewerten und zur eigenen Meinungsbildung heranziehen. Wer sich aus ideologischen Gründen weigert, über den Tellerrand zu blicken, dem ist i.d.R. auch nicht mit "Engelszungen" beizukommen ...
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Zitat von holding_off
Ich fand den Hinweis auf Wikipedia eigentlich sehr korrekt, denn dort finden sich auch eine Menge kritische Hinweise zu den Autoren. Außerdem ist Wikipedia nach meiner Meinung - ähnlich wie Demokratie - nicht die schlechteste Quelle, sondern das geringste Übel. Denn dort kann zwar jeder etwas reinstellen, aber auch jeder andere wieder korrigieren.
Die Kritik an WikiPedia ist durchaus berechtigt. Insbesondere am Beispiel des Eintrages von dem von mir empfohlenen Dr. Daniele Ganser wird es in Kürze eine Dokumentation im Netz geben, die einen sogenannten "Edit-War" nachzeichnet. Der schweizer Friedensforscher soll, aus nachvollziehbaren Gründen, ins Reich sogenannter Verschwörungstheoretiker verwiesen und als unglaubwürdiger Spinner diffamiert werden. Dazu wird insbesondere auch der WikiPedia-Eintrag benutzt ... -
Zitat von holding_off
Das ist schon richtig, aber nicht neu. Es gab schon immer überall auf dem Planeten nicht oder schwer erträgliche Lebensumstände.
Neu ist die Aussage der Kanzlerin, dass niemand an der Grenze zurückgewiesen werden wird. Das hat eben diese Dynamik angefeuert, die jetzt zu 300.000 Zuwanderern im Monat geführt hat.
Und man kann sich vorstellen, welche Ausmaße das ganze annimmt, wenn ernsthaft über eine Schließung diskutiert wird. Dann wird sich nämlich absolut jeder, der noch laufen kann, auf den Weg machen, um nach Europa / D hineinzukommen, bevor das Tor zugeht. Die Bilder werden sehr häßlich werden.
Hier würde ein genauer Blick auf die zeitliche Abfolge helfen. Die deutsche Kanzlerin hat sich der realen Situation gebeugt. Die Flüchtlinge standen schon an den Grenzen, sie haben sich nicht erst auf den Weg gemacht, weil die deutsche Kanzlerin Erwartungen geweckt hat ... -
Ich hatte Kontakt zur NAK, sehr intimen ... und das fast 40 Jahre lang. Davon habe ich einige Jahre gebraucht, mich aus der fatalen Abhängigkeit zu befreien, die durch die religiöse und weltanschauliche Erziehung in dieser Sondergemeinschaft von Geburt an begründet worden ist. Es würde hier zu weit führen, detailiert zu berichten. Ich habe mich jedenfalls viele Jahre mit der Frage des (christlichen) Glaubens der Religions- und Kirchengeschichte auseinandergesetzt. Jeder Gottesglaube bezieht sich auf eine bestimmte Vorstellung davon, wer oder was Gott ist. Dieses Gottesbild wird i.d.R. von bereits Gläubigen vermittelt.
Im Christentum ist es primär der kirchliche Kanon (mit Variationen und abweichenden Interpretationen, je nach Denomination bzw. Konfession), der das Gottesbild und das dazugehörige Welt- und Menschenbild beschreibt. Abgesehen davon, dass für denkende und hinterfragende Menschen vieles im Widerspruch endet, was der kirchliche Kanon in seiner dogmatischen Verfassung beschreibt, steht für mich heute diese Institution, die Kirchen ingsgesamt, jenseit jeglicher Glaubwürdigkeit. Daraus folgt, dass der Kanon dieser Institution, damit das Gottesbild, das Welt- und Menschenbild, welche eben durch eine für mich unglaubwürdige Institution geprägt wurden, hinfällig sind, bei allen Widersprüchen und Merkwürdigkeiten, die ohnehin "schmerzende Knoten im Denkapparat" hinterlassen. Aus meiner Sicht ist es auch zu kurz gegriffen, wenn man an dieser Stelle einwenden würde, die Kirche ja, ok ... aber an Gott kann man doch unabhängig von Kirche und Amt glauben. An welchen Gott jedoch? Welches glaubwürdige Gottesbild bliebe denn bestehen?