Beiträge von Ulrich


    In den 60ern hatten wir längst nicht die Produktivität heutiger Zeit und es gab meistens nur einen Beitragszahler in der Familie, weil Mutti noch nicht arbeiten musste, heute sind das i.d.R. mindestens 2 Beitragszahler, sofern Herr Hartz noch nicht zugeschlagen hat.


    Dann sind es inzwischen immense Summen, die der Staat in die Förderung der Riester-Renten gepumpt hat und weiter pumpt, Geld das die privaten Versicherungen mittels Abschlussgebühren fast vollständig absaugen. Dieses Geld und die Beiträge der Sparer hätten auch in die Umlage-Rente fließen können und wenn dann noch der politische Wille bestehen würde, alle Berufsgruppen solidarisch in eine Kasse der Sozialgemeinschaft einzahlen zu lassen, ähnlich wie das die Schweiz uns vormacht, dann hätten wir auch heute noch eine Rente, die nicht mehr und mehr auf das Niveau einer Sozialhilfe absinken müsste.


    Statt dessen sahnten Schröders Duzfreund Maschmeyer und Co. ab, während die Beiträge für die Sozialversicherungen weiter steigen und die Umschichtung der Beitragslast zugunsten der Arbeitgeber immer mehr die Arbeitnehmer belasten, die sehen müssen, von was sie die private Vorsorge bestreiten. Mit dem Verzicht auf ein 500EUR-Teil für's Mopped ist es damit eben nicht getan ... mal ganz abgesehen vom Alter, welches man erreichen müsste, um eine vernünftige Rendite für's Riestern erwarten zu dürfen.


    Wohin die Anlage in Aktien führen kann, für den "Normalverdiener", haben manche anscheinend schon wieder vergessen ... weil sich der Dax gerade mal wieder im Höhenflug befindet ... :doh:

    Das Problem ist doch, dass die vermeintlich "freie" Marktwirtschaft alles andere als frei ist. Jeder, der einmal Monopoly gespielt hat, weiss wie es läuft. Wenn erstmal Oligarchie und Monopole und Banken regieren, ist's vorbei mit der Freiheit des Marktes. Deshalb kann eine soziale Marktwirtschaft, wenn sie denn diese Bezeichnung verdienen soll, nicht ohne Reglementierung durch den Staat (das sind wir alle, nämlich das Volk) funktionieren. Allerdings muss der Staat dann auch wirklich demokratisch organisiert sein. Die Reglementierung ist vor allem in den Bereichen unumgänglich, die für die existentiellen Bedürnisse der Menschen unentbehrlich sind. Diese Überlegungen haben überhaupt nichts damit zu tun, dass Linke heute die Verhältnisse des "realen Sozialismus" wieder herauf beschwören wollen, sondern mit der Einsicht, dass das neoliberale Wirtschaftsmodell auf Dauer genau so versagt, wie eine undemokratische Planwirtschaft, die sich mehr an Ideologie orientiert, als an den wirklichen Bedürfnissen der Menschen ...


    :o :shifty:

    Ich denke auch, dass insbesondere die genannte Werbung von Louis eher negativ wahrgenommen wird ... in meinen Augen ist der Bart angeklebt! :mrgreen:
    Der Trend bei den Moppeds gefällt mir dagegen schon, ich stehe halt mehr auf "retro" als auf "supersport", aber das ist eine Sache der persönlichen Präferenz ... :whistle: