Tests von Mittelklassemotorrädern enthalten in allen Zeitschriften immer wieder mehr oder weniger gravierende handwerkliche Fehler. In dem hier vorliegenden wird z.B. behauptet, alle 4 Motorräder hätten eine Federbasisverstellung hinten mit einem praktischen Handrad.
Ich kann mir das nur so erklären, dass es für die Damen und Herren Redakteure einfach unter Würde sein muß, solche langweilige Brot und Butter Moppeds testen zu müssen. Da wird so ein Test dann runtergenudelt und man kommt schon mal in's Schludern. Ein kurzer Blick auf die Bikes oder sogar in's Internet hätte genügt. Aber auch dem Korrekturleser war der Aufwand wohl zu hoch. Ich erwarte von einem Redakteur einer Motorradzeitschrift, dass er zumindest theoretisch so gut über die Maschinen auf dem Markt Bescheid weiß wie ich selbst als Hobby-Enthusiast. Irgendwelche früheren Kleinanzeigen-Redakteure sind m. E. bei einer Motorradzeitschrift völlig Fehl am Platze.
Überhaupt konnte man sich die Ergebnisse aller Tests der letzten Jahre an 5 Fingern ausrechnen.
Egal welcher Test, Ergebnis ist immer das gleiche Blabla:
- eigentlich ist keines der getesteten Motorräder schlecht
- man kann nichts falsch machen
- am Ende liegt's am persönlichen Geschmack
- Honda: zuverlässig aber meist langweilig, uninspirierte Motoren, top verarbeitet
- Suzuki: super Motoren, günstig, Verarbeitung und Materialien geht so
- KTM: geil, fuhr 50000km gut, aber ist sie zuverlässig?
- BMW: fährt viel besser als sie aussieht; hätten wir auch gern, können wir uns aber nicht leisten.
- Triumph: auch nach mehr als 25 Jahren ist es erstaunlich, dass die Engländer jetzt auch funktionierende Motorräder bauen können
- Ducati: enttäuschend, seit Audi am Steuer sitzt, sind die ja zuverlässig. Ein wesentlicher Teil des Fahrerlebnisses fehlt.
etc. etc.
Die meisten privaten Vlogs auf Youtube werfen viel mehr Interessantes ab als die Motorpresse.