Beiträge von petedve

    An deine Argumente habe ich eigentlich in jedem meinem Post reagiert. An deine Beispiele bin ich explizit in Post 18 eingegangen, du schreibst einfach nicht die Wahrheit, dann ist es schwer.


    Deine Messmethode hast du selbst in Post 10 so beschrieben:

    "Ich nehme einen Laser und messe dann an mehreren Stellen, weil man ja auch nie genau weiß, ob die Fläche des Kettenrades gerade wirklich im rechten Winkel zur Radachse steht.

    So stimmt wenigstens der Teil, den ich ständig sehe."

    Das finde ich wage.


    Lassen wir aber bitte weitere Diskussion. Es trägt nicht mehr zu der Thema bei. Du kannst auch ruhig meine Kompetenz in Frage stellen, ich werde es überleben :)

    Ich habe nicht gefragt wie man Spur einstellt, sondern wie sind die Erfahrungen bei den Foristen mit Genauigkeit der Markierungen an der Schwinge, genauer noch, wie ist der Unterschied zwischen den Markierungen links zu rechts nach der Spureinstellung.


    Mit dir habe ich diskutiert, weil ich meine, dass du einiges falsch interpretierst. Ich blieb dabei sachlich und höflich. Deine Argumentation finde ich allerdings weniger sachlich, wenn du unter anderem schreibst, dass Messung mit "meiner" Wasserwage ist sinnlos weil ich ganz viele Variable habe, ich entdecke gar nichts und es sogar keine Spurvermessung ist...

    Interessanter weise trifft dies alles auf die Methode, die du bevorzugst und nur wage beschrieben hast nicht zu.

    Und zuletzt die Unterstellung, dass ich es nicht wissen kann, weil ich gefragt habe, finde ich nicht besonders höflich.


    Ich sehe, dass wir wahrscheinlich gedanklich nicht mehr zusammen kommen. Also ich bedanke mich für deine Kommentare.

    Wenn ich dein Beispiel gut verstanden habe, dann ist dabei die Vorderrad Achse verdreht zu dem Lenker. Das würdest du aber bei Spurvermessung mit einer Wasserwage entdecken und keine Korrektur des Hinterrades vornehmen.

    Ebenfalls würdest du bei solcher Spurmessung entdecken, wenn das Motorrad ab Werk einen Spurversatz hat.

    Im Gegensatz dazu wirst du keine von diesen Fehler entdecken, wenn du nur eine Messung der Position des Hinterrades zu der Kette vornimmst.


    Ich weis nicht ob du verstehst, wie meine ich diese Messung durchzuführen:

    Man stellt das Motorrad senkrecht auf einen Ständer. Lenker wird gerade ausgerichtet. Wasserwage parallel zu Hinterrad ausgerichtet (auf Kontakt), zuerst von einer Seite, dann von anderer. Dabei wird der Abstand zum Vorderrad gemessen, am besten in zwei Punkten, vorne und hinten, damit man die Richtung des Vorderrades bestimmen kann. Das geht einfach mit einer kurzer Wasserwage, die man auf die lange Wasserwage legt, so dass sie dabei das Vorderrad seitlich berührt. Man sieht dabei der Abstand und auch ob die Kanten parallel verlaufen. Wenn man das von beiden Seiten macht und die Messwerte vergleicht, kann man schon viele Fehler die aus dem Rahmen kommen entdecken.


    Übrigens parallele Radstellung bedeutet, dass die Räder (deren Richtungsvektor) nicht in einer Linie (Spur) verlaufen. Nicht wenn sie unterschiedlich breit sind. Die Breite der Räder hat mit der Spur nichts zu tun.

    Jürgen, danke für die Hinweise zum Kettenlaser.

    Könntest du bitte noch schauen, wie gross ist der Unterschied zwischen den Markierungen links - rechts an der Schwinge bei deinem Einstellung des Hinterrades?

    Du schreibst oben:


    Einen echten Spurversatz bekommst du so (mit einer Wasserwage) nicht vernünftig gemessen weil eine Referenz fehlt.


    Ich bin da anderer Meinung. Man kann mit einer Wasserwage feststellen ob die Räder in einer Spur stehen, unabhängig davon, wo sich die Fahrzeuglängsachse befindet.


    Weiter schreibst du:


    Wenn Vorder- und Hinterrad gerade parallel stehen und es nach keinem Spurversatz aussieht kann trotzdem einer da sein weil man die Fahrzeuglängsachse nur schwer ermitteln kann und man die beiden Räder zuallererst parallel zu dieser Achse ausrichten müsste.


    Hier verstehe ich nicht was du meinst, weil parallel bedeutet Versatz, also wenn die Räder parallel stehen dann muss es auch nach einem Spurversatz aussehen.

    Ansonsten bin ich einverstanden, dass man die Fahrzeuglängsachse nur schwer ermitteln kann und es auch diverse Einflusse von Rahmen geben kann,

    trotzdem finde ich dass eine Spurvermessung wichtig ist. Und dazu braucht man auch das Vorderrad.

    Das finde ich sinvoll um die Position des Hinterrades zu prüfen. Ist schnell und einfach. Es fehlt aber ein Bezug zum Vorderrad. Venn der dabei parallel stehen würde (versetzt) , wäre es ein Problem. Wenn man aber zusätzlich noch mit einer Wasserwage (oder ähnlichem) ermittelt, dass die Räder in einer Linie stehen, dann wird wahrscheinlich schon viel richtig sein. Man muss es auch nicht übertreiben und 1mm Abweichungen suchen, aber wenn die Schiefstellung gemessen am Vorderrad über 1cm ist, dann ist es finde ich schon einer Korrektur wert.

    Deswegen habe ich es auch mit einer Wasserwage zum Vorderrad gemessen. Allerdings meine ich, es würde reichen nur einmal so zu messen. Dann kann man sich die Position der Markierungen merken und beim nächster Kontrolle sich danach orientieren.

    Hallo Jürgem,

    welchen Kettenlaser benutzst du? Hast du ein link? Ich habe nur einen einfachen Laserpointer verwendet. Der ist aber nicht so genau und ausserdem auch schwierig an dem Zahnrad zu halten. Deswegen vertraue ich meinem Messung nicht 100%

    Hallo,

    ich habe an meiner neuen NC, nach den ersten 2000 km die Kette gespannt. Dabei habe ich auch die Spur kontrolliert. Die Flucht zum Vorderrad habe ich mit einer langen Wasserwage überprüft - am Hinterrad gehalten und dann den Abstand zum Vorderrad an beiden Seiten gemessen. Dabei habe ich festgestellt dass der Abstand rechts um mehr als 1cm grösser ist. Die Markierungen an der Schwinge rechts und links waren aber gleich eingestellt. Um die Position des Hinterrades im Rahmen zu überprüfen habe ich noch mit einem Laserpointer, angelegt am Kettenrad die Kette angepeilt. Das hat die Schiefstellung des Rades auch bestätig. Anhand dieser Messungen habe ich dann die Position des Rades korrigiert. Allerdings stimmen die Markierungen an der Schwinge jetzt nicht überein. Das Unterschied beträgt fast ein Teil der Skala - 2-3 mm.

    Wie ist eure Erfahrung mit der Genauigkeit dieser Markierungen. Ich meine dass die werden in den Werkstätten oft als Referenz genommen.

    Danke für deine Erklärungen Winni.

    Ich möchte trotzdem noch zwei Sachen hinzufügen.

    Bei reinigen der Kette und auch Abwischen nach Schmierung habe ich mehr an den technischen Aspekt gedacht. Also die Möglichkeit dass Öl mit Schmutz eine Schleifschicht bilden können und damit den Verschleiss erhöhen. Allerdings, es kan sein dass es in deiner Praxis nicht relevant ist.

    Ich denke auch dass die Schmierung in der Kette (zwischen Buchse und Rolle) wichtiger ist, als auf der Kette (zwischen Kette und Zahnrad), weil die meiste Reibung in der Kette entsteht. Aussen rollt die Kette nur über die Zähne. Deswegen scheint mir logisch die Empfehlung ein Schmiermittel für gewissen Zeit einwirken zu lassen und nicht gleich nach schmierung losfahten. Obwohl auch das bei deiner Methode nicht stattfindet, funktioniert es anscheinend in der Praxis gut.

    Gruss

    Peter