Beiträge von Halla@NC700X

    Servus!


    Wie wäre es denn mit einer Kompromisslösung? Die ganzen Bildchen in den Thread "Neue Modelle (alle Hersteller)" zu verschieben und diesen hier zu schließen?


    Philosophiert wird doch gar nicht mehr und ein Fred dieser Art reicht m.E. Dadurch würde "Hölle" auch nicht in irgendeiner Art und Weise beschnitten, sondern seine posts im dafür vorgesehenen Fred landen, wo er ja auch noch weiter posten kann. Allerdings weiß ich nicht wieviel Arbeit ihr Mods dadurch hättet ... aber dafür ist es ja auch nur ein Vorschlag ;)


    Gruß
    Harald

    Moin moin!


    Emil:


    Um das noch zu ergänzen, dass war auf meine charakterliche Geeignetheit bezogen (die ich durchaus seit der letzten Fahrt in Frage stelle) :shifty: Wie Xlight auch schon passend beschrieben hat, es tut "weh" mit der Busa 80 oder 100 zu fahren. Du sitzt auf der Maschine und hast das Gefühl, sie will mehr. Fragt dich: "Ey Alter, wann fahren wir endlich los?" Und du kannst nur antworten: "Öhm ... aber wir fahren doch schon ..." Was zu einem kurzen Schütteln führt. Ab Tempo 160-180km/h bekommst du den Eindruck die Busa in ihrer Wohlfühlzone zu bewegen. Auf Landstraßen ist das aber der klassische "Lappen-weg-Bereich" :( Und obendrauf hat es in der Regel ja auch einen Grund warum viele Landstraßen dauerhaft sogar auf 80km/h beschränkt sind.


    Gruß
    Harald

    Servus!



    Naja, ich würde mal vermuten, dass bleibt jedem selbst überlassen, denn die Busa kann beides und folglich würde ich das auch nicht als "unglaublich" bezeichnen. Unter den Busafahrern die ich jetzt kennengelernt habe ist einer, der damit auf die Schleife fährt. Die anderen sind reine Tourenfahrer.



    Das versuche ich gar nicht. Ich habe die Erfahrungen geschildert, die ich jetzt auf der Busa gemacht habe. Ich kann mich da nur wiederholen, wer sie selbst einmal fährt, wird überrascht sein. Er muss sie deswegen nicht haben wollen oder sollen. Aber das Image ist halt ein schlechteres, als es eigentlich sein sollte. Das diese Art Motorräder immer unvernünftig sein werden, ich denke, dass ist unbestritten. Von daher gibt es da auch nichts schön zu reden, höchstens das eine oder andere ins rechte Licht zu rücken.



    Das glaube ich dir aufs Wort. Das schlimme ist ja auch, dass das nicht mal bewusst passieren muss. Ich habe es an anderer Stelle, also nicht hier im Forum geschrieben. Ich bin am Zweifeln ob ich der richtige Fahrer für die Maschine bin und nicht ob die Maschine das richtige Motorrad für mich ist.(Sinngemäß zitiert) Eben genau wegen dem was du geschrieben hast. Weniger weil ich mich Suchtgefährdet fühle, sondern weil man viel zu schnell in "Lappen-weg-Bereichen" endet.



    Mal im ernst ... eine Yamaha MT09 ist weniger extrem? :D Eine Maschine, die eigentlich ständig das Beinchen heben will? Bei der man keine Sicht auf den Tacho hat und genauso wenig merkt wie schnell man innerorts auf 80 ist? Bei der man auch ständig am Hahn ziehen will? Mir scheint, dass liegt ganz im Auge des Betrachters, was ein verrücktes Ding ist und was nicht. Bei der MT hat aber niemand versucht die Diskussion zu unterbinden und so hat sie sogar einen ganzen Fred spendiert bekommen ;)


    Aber nicht falsch verstehen, ich will jetzt um Gottes Willen keinen Thread für eine Busa, eine ZZR1400 oder was auch immer :lol:


    Sich auf die Badewanne freuende Grüße
    Harald


    P.S.: Danke nochmal für die Schilderungen eurer Sichtweisen zum ABS. Denke der springende Punkt ist tatsächlich: "Man braucht es velleicht nur selten, aber dann sollte man es auch haben." Ich weiß nicht was am Ende herausgekommen wäre, ob ich tatsächlich auf ABS verzichtet hätte. Aber es wurde definitiv wieder ganz weit nach vorn auf die Anforderungsliste geschoben ;)

    Hallo zusammen!


    Robert:
    "Bückeisen" habe ich auch nicht gehört :lol: Aber recht haste, mit dem Sitzen auf einer X hat das nichts mehr gemein ;) War aber selber überrascht, als ich nach etwas über drei Stunden problemlos vom Bock runter gekommen bin. Mit Superbikelenker ist das ein recht angenehmes fahren, dann noch die Fußrasten 2cm tiefer und ich habe keine Probleme mit dem "Metal Donkey" ... wie zuletzt meine X genannt wurde :mrgreen:
    Die Kawa hatte ich mir auch schon angesehen, kann mich aber irgendwie nicht so mit dem Design anfreunden. So ging es mir aber auch zunächst mit der VFR1200 ... hat also nicht viel zu sagen ;)


    Klaus:


    Wahrscheinlich hätte ich das gleich etwas näher ausführen sollen. Vor meinem allerersten Training, was recht wenig mit ADAC Trainings und dergleichen zu tun hat, habe ich mich für einen guten Autofahrer gehalten, der auch seine Grenzen ganz gut kennt. Doch da unterlag ich einem Irrglauben wie ich feststellen musste. Das meinte ich mit dem Boden der Tatsachen. Das ist doch das Problem was wir so häufig auf unseren Straßen haben. Maßlose Selbstüberschätzung und spätestens an jedem Rennwochenende mutiert ein Teil unserer motorisierten Mitbürger zu Schumi oder Rossi.


    Emil, Matthifant und Helmut.B:
    Ich kann das alles nachvollziehen was ihr schreibt und ich wollte auch absolut kein Plädoyer contra-ABS abgeben. Ich hoffe, dass ist auch nicht so rüber gekommen. Vielleicht sehe ich das etwas zu optimistisch, kann ich nicht ausschließen. Bevor ich eine Entscheidung fälle, werde ich das aber auch nochmal grundlegend auf den Prüfstand stellen. Und wer weiß, vielleicht gibt es am Ende ja doch noch eine Überraschung, denn außer den Suzis lauern im Hintergrund ja noch u.a. drei Honda und bis auf die Busa, alle mit ABS ;) Solange meine X nicht verkauft ist, wird es ohnehin keine Entscheidung geben.


    Gruß
    Harald

    Howdy Emil!


    Das sind die gleichen Gedanken, die ich mir auch gemacht habe und die dafür gesorgt haben, dass auf meinem Parkplatz in Mobile der Anteil an 1250ern deutlich größer ist ;)


    Nichts desto trotz bin ich aber der Meinung, dass das adäquate Bremsen ohne ABS von jedem erlernbar ist und Fahrsicherheitstrainings mich da gut weiterentwickeln werden. Passieren kann immer etwas, ob mit oder ohne ABS. Da hatten wir hier ja leider auch schon Beispiele, die Gott sei Dank glimpflich ausgegangen sind *auf Holz klopft* Insofern ist das gewissermaßen eine trügerische Sicherheit.


    Nach wie vor ist ein ganz großer Teil der Motorräder auf Deutschlands Straßen ABS-frei und dennoch fahren sich die nicht alle über den Haufen. Ich sehe das mittlerweile also etwas entspannter als zuvor, weil in meinen Augen vieles auch davon beeinflusst wird, wie verantwortlich man mit seinem Hobel umgeht (mal abgesehen davon, dass man natürlich auch immer an seinen Fertigkeiten arbeiten sollte ... ich fahre seit 1996 Auto und das nicht zu wenig, dennoch nehme ich jährlich an Fahrertrainings teil) und selbst dann ist es noch keine Garantie, ABS hin oder her.


    Gruß
    Harald


    P.S.: Das ist auch das schöne an Fahrsicherheitstrainings ... sie holen einen immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Man ist halt (in der Regel) kein Michael Schumacher oder Valentino Rossi. Diese Erkenntnis ist oftmals schon die halbe Miete.

    Servus!


    Um den philosophierenden Fred nicht mit OT zu belasten, haue ich das mal in diesen rein. Das ist mir nochmal wichtig, weil das wirklich ein ganz entscheidener Punkt ist, der hier angesprochen wurde.



    Da hast du natürlich absolut recht und den Fehler werde ich auch nicht machen, Selbstvertrauen mit Fahrzeugbeherrschung zu verwechseln. Das könnte schlimme Folgen haben auf so etwas wie einer Busa :shock: Nee, ging mir nur darum, dass ich mir sonst gar nicht erst zugetraut hätte mich auf diesen Feuerstuhl drauf zu setzen. Im nachhinein eine unberechtigte Sorge, aber geschadet hat es sicherlich nicht mit der X ein paar Tausend Kilometer gefahren zu sein.


    Ob man so etwas wie eine Busa überhaupt "beherrschen" kann als Ottonormalverbraucher bezweifle ich. So ziemlich jeder den ich gefragt habe und den ich nicht als "gaskrank" bezeichnen würde, räumt ein, selbst nach vielen Jahren auf der Busa diese noch nicht voll zu beherrschen, dem aber immer näher zu kommen. Und das sind teilweise Leute gewesen, die sie seit über 10 Jahren fahren. Auch das nötigt mir die notwendige Ehrfurcht ab, mich nicht zu überschätzen, nur weil ich mit der Busa nach zwei Monaten Führerscheinbesitz geradeaus fahren kann :D


    Ich habe großen Respekt vor der Leistung der Busa, gleichzeitig aber auch das Vertrauen, dass sie mir nicht an die Wäsche geht, wenn ich das nicht will. Und stehe ich doch irgendwann nackig da, dann weil ich es vermutlich doch übertrieben habe. Das kann mir auf der X aber auch passieren. Sollte es denn die Busa werden, ist der nächste Schritt noch am selben Tage Fahrsicherheitstrainings zu buchen, anstatt der beabsichtigten Kurventrainings. Dann heißt es nämlich erstmal richtig bremsen lernen. Ganz ohne ABS ist das ja doch nochmal eine ganz andere Hausnummer :?


    Meiner Familie zuliebe werde ich die GSX 1250 FA auch weiterhin als Alternative im Hinterkopf behalten. Bei weitem nicht so extrem wie eine Busa, trotzdem schon unter 4000RPM über 100NM Drehmoment ... und dazu noch so schön in blau :lol:


    Gruß
    Harald

    Hallo Jonas!



    Ich finde deine These nicht provokant und deswegen wird auch bestimmt kein



    auf dich zukommen ... also zumindest nicht von mir :D


    Um aber auch deine These zu beantworten (und vermutlich zu bestätigen :roll: ) will ich darauf noch kurz eingehen. Meine erste Antwort war ja eher der Einladung zum philosophieren geschuldet, beinhaltete aber schon das meiste.


    In meinem Falle wird deine These vermutlich zutreffen. Ich fahre eine X und beabsichtige schon nach kürzester Zeit einen Umstieg. Wie du es in deinem ersten post schon geschrieben hast, gehöre ich zu der Fraktion, die die X größtenteils nach rein rationalen Gründen ausgewählt hat. Ich habe schlicht unterschätzt welchen Einfluss am Ende mein Bauch nehmen würde.


    Von einem Fehlkauf wage ich aber trotzdem nicht zu sprechen, denn das würde der X wiederum nicht gerecht werden. Sie macht nach wie vor Spaß, nur "emotional" ansprechend finde ich sie eben nicht. Das ist für mich schwer auszudrücken, denn eigentlich widerspricht sich das total. Einerseits macht meine X Spaß, spricht mich auf der anderen Seite aber emotional nicht so an?


    Das Bike wiederum, auf das ich voraussichtlich umsteigen werde, hat sicherlich viele Nachteile, die aber in den Hintergrund rücken sobald man den Zündschlüssel herumdreht. Ich fürchte, gerade weil es so völlig irrational ist, wird man das auch kaum plausibel in Worte fassen können. Es ist halt einfach so, wie es ist.


    Fakt ist aber auch, das ich mich ohne die Erfahrungen mit meiner X nicht auf so einen Feuerstuhl gesetzt hätte. Mit ihr konnte ich das notwendige Selbstvertrauen in so kurzer Zeit überhaupt erst aufbauen.


    Insofern ist die X für mich eher die richtige Maschine, zur falschen Zeit.


    Gruß
    Harald

    Servus!


    Ich gehöre ja nun zu denen, die erst seit kurzem auf dem Bock sitzen und dennoch kann ich voll und ganz die schon oft beschworenen Gründe, warum man nicht mehr braucht, absolut nachvollziehen. "Brauchen" tut man nicht mehr, als die NC zu bieten hat.


    Manchmal ist aber nicht entscheidend was man braucht (rational), sondern was man "braucht" (irrational) :D


    Ich habe versucht beides miteinander unter einen Hut zu bringen und bin kläglich gescheitert. Weswegen bei mir ein Wechsel ins Haus stehen wird. Vielleicht muss ich einfach die Erfahrung machen um einmal an diesem Punkt anzukommen, wo das rationale "brauchen" das emotionale in den Hintergrund drängt. In diesem Falle wäre die NC definitiv meine erste Anlaufstelle.


    Ich beneide da jeden, der nicht dieses Verlangen verspürt sich zu vergrößern, nachdem er mal etwas mit viel Hubraum unterm Hintern hatte. Es heißt ja nicht umsonst: "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum!" :D Das ist nochmal ein ganz anderes Fahren, was aber nicht zwingend besser sein muss.


    Ein Kollege von mir setzt auf Einzylinder-Vergaser und fährt eine ältere KTM LC4. Auch nicht gerade ein Renner und ruppiger als eine NC. Der braucht das aber und ab Zweizylinder aufwärts wird es für ihn langweilig.


    Somit ist das was man braucht also höchst subjektiv und nicht an den tollen Eigenschaften und Vorzügen der NC festzumachen. Wieviele verzichten denn bei der X auf das DCT? Und zwar nicht wegen des Aufpreises, sondern weil sie das Gefühl manuell zu schalten brauchen?


    Am Ende ist es aber wohl auch das gleiche Phänomen wie man es unter Autofahrern kennt. Für den einen ist das Auto nur ein Fortbewegungsmittel, denen ein 60 PS VW Polo vollkommen ausreicht. Für den anderen ist es aber viel mehr als das, er braucht die 5.0L Hubraum seines Muscle Cars oder einen Innenraum, in dem eine ganze Kuhherde verarbeitet wurde.


    Gruß
    Harald