Burkaverbot

  • #21

    Für mich persönlich, der in einem Christlichen Land aufgewachsen ist, habe ich die Entwicklung in unserem Stadtgebiet
    was Kulturell sehr geprägt ist, mitverfolgen können.
    Seit ca. 10 Jahren, haben sich die fundamentalistischen Kräfte immer mehr durchgesetzt, früher war es meistens nur
    das obligatorische Kopftuch. Seit fremde Imame hier predigen, hat es sich drastisch verändert und nun gehören Nikab oder Burka zum Straßenbild.

    Daher ist die Vollverschleierung für mich eine Bankrotterklärung an alle, die an eine Integration geglaubt oder immer noch glauben
    Religionsfreiheit hin oder her, aber das ist der Anfang zur eigenen Ausgrenzung und zur Parallelgesellschaft.


    Denn die in unserem Land hochgehaltene Gleichberechtigung der Frau widerspricht zumindest für mich, nicht dem
    Menschen- und Frauenbild, die teilweise ja hier angeblich angestrebt wurden.


    Eine Ganzkörperverhüllung ist zudem ein Zeichen des fundamentalistischen Islam, der unseren, zumindest meinen
    westlichen Werten, von Freiheit, Gleichheit und individuelle Lebensart absolut widerspricht.


    Es ist für die Frau, der direkte Weg in die Unterdrückung.

    Daher für mich ein klaren ja, für ein Verbot.


    Wolfgang

  • #22

    Wolfgang, wenn du aber richtigerweise von westlichen Werten wie Freiheit, Gleichheit und INDIVIDUELLER Lebensart schreibst, dann musst du konsequenterweise auch eine Vollverschleierung genauso dulden wie Hotpants.



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

  • #23

    Aha, eine Unterdrückung der Frau ist individuell und sollte man dulden.....ok....


    das sollte man allen Frauen sagen, die für ihre Freiheit und Gleichberechtigung
    hier gekämpft haben, oder besser, den Satz direkt an Alice Schwarzer senden
    aber am besten, gleich den Kopf einziehen.


    Wolfgang

  • #24

    Also ich muss meinen Helm schon abnehmen, wenn ich die Sparkasse betrete.


    Gesendet von meinem HUAWEI P7-L10 mit Tapatalk

  • #25

    Es ist nun mal nicht so, dass alle Frauen die Burka tragen müssen, es gibt auch viele die die aus religiöser Überzeugung tragen wollen.
    So wie viele Frauen mit christlichem Hintergrund ein Kreuz um den Hals tragen (übrigens ja auch viele Männer).
    Ich vermute dass bei einem Verbot einer Verschleierung die Frauen von ihren Männern überhaupt nicht mehr auf die Strasse gelassen werden, also Hausverbot bekommen.
    Die Frage ist halt auch immer was man unter Integration versteht.
    Ist es schon Integration wenn man sich gegenseitig duldet, also dass wir eine Burka akzeptieren und die Moslems Bikini, oder ist Integration erst wenn die Muslima auch in HotPants und Bikini rumlaufen ?
    Ich selber habe zum Burkaverbot noch keine abschliessende Meinung.
    Als Symbol der Unterdrückung und eines für mich nicht akzeptablen Frauenbildes lehne ich die Burka ab, als Ausdruck religiöser Überzeugung lasse ich sie gelten.

  • #26

    Das sehe ich genauso: Wer sich freiwillig in eine Burka steckt aus Überzeugung, der sei es gegönnt. Die Unterdrückte Muslima wird allerdings bei einem Verbot das Haus nicht mehr verlassen und ist damit durch den Gesetzgeber eingesperrt.


    Das Thema Unterdrückung kann nur durch stetige Aufklärung gelöst werden. Das dauert nicht nur eine Generation ...

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

  • #27

    Ich halte ein Verbot der Burka für problematisch - nicht nur aus verfassungsmäßigen Gründen, vielmehr
    noch aus "tatsächlichen".


    Verbote müssen sinnhaltig, überwach- und sanktionierbar sein! Das sehe ich hier kaum.


    Sollen wir (wer? Polizei? Ordnungsämter?) den religiös überzeugten Frauen (es gibt nicht nur die, die von ihren Familien/Männern gezwungen werden)
    den Schleier mit Gewalt ausziehen, ihnen eine Strafe aufbrummen. Denke, da wird das Bundesverfassungsgericht
    nicht mitspielen.


    Aber, und das sage ich hier auch ganz deutlich: Wir sitzen in einer "Multikulti-Falle". Denn, dass so weiter Parallelgesellschaften
    entstehen und anwachsen, liegt auf der Hand. Wer Burka trägt, darf ohne Mann wohl kaum auf die Straße, schon gar nicht in ein Cafe, die Badeanstalt, ins Kino und, und, und. Deren Leben hat mit dem, was wir unter sozialem Leben verstehn, nicht viel zu tun.


    Für mich lautet die Frage: Wieviel Toleranz verträgt eine moderne, aufgeklärte Zivilgesellschaft, wenn die Zeiten wirtschaftlich
    schlechter werden (und davon bin ich zumindest überzeugt!)?


    Wie früher schon öfters gesagt. Ideologische Überzeugungen helfen hier nicht mehr weiter. Wir sind in einer schwer entwirrbaren Realität angekommen, in der weitere, schärfere Gesetze an der Durchführbarkeit scheitern werden! Zuwenig Behörden, Polizei und Justiz!
    Unsere liberale Gesellschaft sollte mehrheitlich auf freiwilliger Überzeugung basieren. Wo das nicht erfolgt, sind Konflikte zwangsläufig!

  • #28

    Ich bin gegen ein Burkaverbot!
    Genauso wie ich es akzeptiere das der Pfarrer den Ornat, fromme Juden Zizit und der Bauer seine Tracht u. Lederhosen trägt.


    So sehr ich auch gegen ein grenzenloses Europa und bedingungslose Willkommenspolitik bin, welche uns neben einigen wirklichen Flüchtlingen, eine goße Zahl von Zuwanderern beschert, die wir manges Arbeit und Bereitschaft, nicht integrieren werden können, dazu noch eine ordentliche Menge an radikalen Islamisten und skrupellosen Kriminellen, bin ich doch der Überzeugung, daß die Menschen die hierher kommen und das Recht zugesprochen bekommen hier zu bleiben, die Möglichkeit haben sollen ihre Religion und Tradition so zu leben wie sie es wollen.
    Wenn wir das verbieten (geht in der Realität eh nicht) sind wir nicht besser als alle anderen Fundamentalisten.
    LG Don

  • #29

    Ich fordere einfach mal, das sich alle Christen an die 10 Gebote halten.
    Und zwar für immer und ewig. Wir leben schlieslich in einem Christlichen geprägten Land.

    Liebe Grüße aus der schönsten und größten Stadt an der Elbe


    Manfred

  • #30

    Also im Prinzip ist mir ein Burkaverbot wurscht, ich sehe halt gerne die ganze Person, wenn ich mit ihr rede, und nicht nur ein paar Augen. Körpersprache, Mimik und Reaktionen gehören in unserer Gesellschaft mit zu einem guten Umgangston und zur Einschätzung einer Person. Mir ist es dabei egal, ob Christ, Moslem oder sonst eine Richtung. Ich will den Menschen sehen und einordnen.
    Wenn ich mich im Ausland aufhalte, dann achte ich auch die entsprechenden Umgangsformen.
    Ich für meine Person kann mir nicht vorstellen, mit einer "Litfaßsäule" zu sprechen, den schon die Burka sagt mir: sprech mich nicht an, den ich gebe nichts preis von mir.


    Ist ein bischen extrem, aber was soll ich mit vermummten anfangen.?


    LG

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!