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#302 Zitat von holding_offDas ist schon richtig, aber nicht neu. Es gab schon immer überall auf dem Planeten nicht oder schwer erträgliche Lebensumstände.
Neu ist die Aussage der Kanzlerin, dass niemand an der Grenze zurückgewiesen werden wird. Das hat eben diese Dynamik angefeuert, die jetzt zu 300.000 Zuwanderern im Monat geführt hat.
Und man kann sich vorstellen, welche Ausmaße das ganze annimmt, wenn ernsthaft über eine Schließung diskutiert wird. Dann wird sich nämlich absolut jeder, der noch laufen kann, auf den Weg machen, um nach Europa / D hineinzukommen, bevor das Tor zugeht. Die Bilder werden sehr häßlich werden.
Hier würde ein genauer Blick auf die zeitliche Abfolge helfen. Die deutsche Kanzlerin hat sich der realen Situation gebeugt. Die Flüchtlinge standen schon an den Grenzen, sie haben sich nicht erst auf den Weg gemacht, weil die deutsche Kanzlerin Erwartungen geweckt hat ... -
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#303 Das Problem hat sich seit 2014 uns inbesondere seit Jahresbeginn 2015 in Wellen abgezeichnet. Statt die Einreise nach Deutschland zu verhindern als es noch vergleichsweise geringe Zahlen waren, und die EU-Partner zur Einhaltung der Abkommen anzumahnen, hat die Bundesregierung im Sommer den Zustrom enorm beschleunigt; inbesondere durch den Verzicht, Flüchtlinge in den ersten Staat der Einreise zurückzuschicken (BAMF-Dienstanweisung). Dieses Verfahren hat sich im Sommer u.a. durch die sozialen Medien rasend schnell verbreitet und zu einem weiteren Anstieg geführt.
Es ist eine der typischen absichtsgesteuerten Unwahrheiten in der Flüchtlingskrise, dass man der Entwicklung hilflos ausgesetzt sei. Die Wahrheit ist, dass die Bundesregierung es erst gar nicht ernsthaft versucht hat. Dazu passend die Behauptung, man könne mit Zäunen nichts erreichen. Das ist eine völlig offensichtliche Lüge, wie das Beispiel von Ungarn zeigt. Nur muss die Politik dann zu der unschönen Wahrheit stehen, dass der Wohlstand in Europa nicht mit Samthandschuhen geschützt werden kann.
Es ist bezeichnend, das Deutschland in der Flüchtlingsfrage in Europa, aber auch im Rest der Welt praktische völlig isoliert dasteht.
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#304 Zitat von holding_offIch fand den Hinweis auf Wikipedia eigentlich sehr korrekt, denn dort finden sich auch eine Menge kritische Hinweise zu den Autoren. Außerdem ist Wikipedia nach meiner Meinung - ähnlich wie Demokratie - nicht die schlechteste Quelle, sondern das geringste Übel. Denn dort kann zwar jeder etwas reinstellen, aber auch jeder andere wieder korrigieren.
Die Kritik an WikiPedia ist durchaus berechtigt. Insbesondere am Beispiel des Eintrages von dem von mir empfohlenen Dr. Daniele Ganser wird es in Kürze eine Dokumentation im Netz geben, die einen sogenannten "Edit-War" nachzeichnet. Der schweizer Friedensforscher soll, aus nachvollziehbaren Gründen, ins Reich sogenannter Verschwörungstheoretiker verwiesen und als unglaubwürdiger Spinner diffamiert werden. Dazu wird insbesondere auch der WikiPedia-Eintrag benutzt ... -
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#306 So richtig vielen Kolonien hatte Deutschland eigentlich nie. Aber es ist schon klar, der Kapitalismus ist an allem Schuld, und in diesem Konflikt steht Europa nun mal für den Kapitalismus, und muss daher die einsetzende Völkerwanderung als Sühne akzeptieren, allen voran Deutschland.
So sehr ich anerkenne, dass Du offensichtlich kein Doofer bist, kann ich mir nicht vorstellen, dass wir uns bei irgendeinem politischen Thema jemals einig werden.
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#307 Zitat von holding_off... So sehr ich anerkenne, dass Du offensichtlich kein Doofer bist, kann ich mir nicht vorstellen, dass wir uns bei irgendeinem politischen Thema jemals einig werden.
Müssen wir nicht, uns einig werden ...Mir genügt es, wenn ich zum Nachdenken und Recherchieren anregen kann. Die Erkenntnisse, die zu gewinnen sind, muss jeder für sich selbst interpretieren und bewerten und zur eigenen Meinungsbildung heranziehen. Wer sich aus ideologischen Gründen weigert, über den Tellerrand zu blicken, dem ist i.d.R. auch nicht mit "Engelszungen" beizukommen ...
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#308 Zitat von Ulrich@elmold
Ich tue mir schwer damit, die Problematik irgendwie damit zu begründen, dass "wir" Erwartungen bei den Flüchtlingen geweckt hätten. Wenn es um's "nackte Überleben" geht, dann gibt es primär nur eine Hoffnung, nämlich die zu überleben ...
Ja, Uli, das wäre dann richtig, wenn die Mehrzahl, die kommt, "ums nackte Überleben" gefürchtet hat.
Ich kann jetzt nicht behaupten, dass alles, was ich zu dem Thema im TV und den Print- und sonstigen Medien (Internet) gesehen habe, alles der Wahrheit entspricht.
Viel zu viel ist bei der Informations-Übermittlunge "gesteuert, "gefiltert" und mehr oder weniger einseitig "intendiert".
Ich habe auch schon öfters zur Kenntnis nehmen dürfen, dass vielfach Angehörige der syrischen Oberschicht hier einreisen, teilweise aus Gebieten in Syrien, die nicht unmittelbares Kriegsgebiet sind!
Teilweise aus "das Leben sichernden Lagern" in der Türkei!Es gibt auch Stimmen, die behaupten, die zurückliegenden Kürzungen von EU Geldern an die Türkei seien mit ursächlich, wenn nicht Hauptursache für das rasante Abwandern aus der Region!? Ob es stimmt, kann ich dabei nicht wirklich überprüfen.
Wer und wieviele auf der langwierigen Balkan Route einwandern - und wer es sich leisten kann "Abkürzungen" zu nehmen, weiß ich nicht - aber auch davon sprechen Berichterstattungen!
Und es werden immer wieder "Befragte" gezeigt, die eindeutig erklären, sie erhoffen sich hier ein besseres Leben!
Das ist auch legitim!
Die Frage ist nur, was können wir ihnen und wie vielen davon im Alltag realisitisch bieten?
Das meinte ich mit Erwartungen!
Es tut mir einfach leid - das Thema hat auch eine "mathematische Komponente", nicht nur eine menschliche - so sehr auch diese Erkenntnis schmerzt!
Wie gesagt, dienstlich habe ich auch damit zu tun (wie viele Polizei- und Verwaltungsbeamte/-angestelltw), dass sich mehr und mehr Flüchtlinge mit ihrer Unterbringung unzufrieden zeigen und eine menschenwürdigere Unterkunft fordern!
Die "Grautöne" bestimmen den weiteren Fortgang der Geschehnisse - nicht schwarz oder weiß!
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#310 Zitat von SuperSport@ Ulrich
Die Frage die sich am Ende des Tages stellt, bleibt folgende: was ist Utopie und was ist Wirklichkeit? Ich bleibe lieber in der Realität, auch wenn hier nicht alles ein rosa Schleifchen hat.
Hier ein möglicher Blick auf die Realität, ganz ohne "rosa Scheifchen", eher das Gegenteil ...
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