Urlaub in Südafrika

  • #1

    Hallo Forum,
    Bin zusammen mit meiner Frau seit Anfang September wieder in Namibia (NAM) und Südafrika (ZA) im Urlaub.
    Beides sind echt sehr tolle Länder - jedes für sich. Namibia ist landschaftlich der Oberhammer, jeder Tag ein Abenteuer. Aber für einen Motorradturlaub halte ich es für ungeeignet, die reifenmordenden und meist viele Kilometer schnur geradeaus verlaufenden Gravel Roads sind nicht jedermanns Sache, dazu die ständige Gefahr mit den am Fahrbahnrand fast bis zum letzten Moment unsichtbaren Tieren zu kollidieren ...
    Ganz anders ZA, wo die Straßen meist (!) geteert sind und die Gefahr von z. B. Wildunfällen deutlich geringer ist als in NAM, wenngleich in manchen Regionen noch immer vielfach höher als bei uns.
    Aber egal, denn was ich eigentlich sagen will: wer noch nicht in ZA (!) war und/oder fürs nächste Jahr noch keine Pläne hat, der sollte mal dieses Land als Urlaubsziel ins Auge fassen! Insbesondere der Süden mit Start und Ende in Cape Town bietet sich an, einmal weil die Infrastruktur recht gut ist, aber auch weil diese Gegend relativ sicher und landschaftlich unglaublich reizvoll ist und auch preislich passt es!
    Eine tolle Reisezeit ist ab etwa den 15./20. September, wenn hier niedere Pflanzen wie Bäume zu blühen beginnt und die Landschaft drum rum in allen Grüntönen aufwartet, von matt bis kräftig. Die Temperaturen sind tagsüber in Tallagen grade um die 20 bis 24 Grad, auf Pässen (ca. 1300 m) um 15 Grad. Abends wird es aber noch leicht frisch und nachts ist es durchaus noch kühl (zumindest hier um Stellenbosch). Ab Ende Oktober wird es im Land trocken und das Grün geht allmählich erst in Gelb und danach in Braun über, was der Landschaft etwas vom Reiz nimmt, die Temperaturen gehen dann aber auch schon gegen 28 und 30 Grad.
    An den Linksverkehr gewöhnt man sich schnell und in den Ortschaften läuft der Verkehr sehr gemächlich und weitgehend risikofrei ab, selbst in Städten wie Cape Town. Allerdings fahren die locals außerhalb von Ortschaften - insbesondere auf Hauptverkehrsadern - durchaus flott bis manchmal riskant und die Polizei steht häufiger am Straßenrand als bei uns und kontrolliert mit diesen Radarferngläsern die Geschwindigkeit.
    Wenn man aber von diesen Hauptstraßen weggeht und auf Nebenstrecken ausweicht, den belohnt das Land mit kaum (!!!) Verkehr, wunderschönen und teils sehr kurvigen geteerten (!) Straßen und einem Panorama, das eine Mischung aus Tessin und Voralpen darstellt, insbesondere ganz im Süden.
    Bisher haben wir auf den schönen Überlandstrecken nur sehr wenige Motorräder gesehen, in den Städten hingegen sind es deutlich mehr (aber nicht annähernd so viele wie bei uns in D/CH/A), und zumeist Joghurtbecher. Sprit kostet derzeit etwa € 0,85 pro Liter, ähnlich wie im letzten Jahr.
    Wir sind grade in Stellenbosch, reisen hier im Umfeld von einer Winery zur nächsten und bleiben bei jeder für jeweils eine bis drei Nächte. Gegen Ende unseres Urlaub geht es der Gardenroute entlang wieder nach Cape Town und von dort zurück nach Deutschland.
    Wir haben jeden Tag phänomenales Essen (gestern z.b. in einem exquisiten Restaurant tolle Vorspeise, danach Steak, ca. 250 gr., aber 12 (i.W.: zwölf !!!) Wochen gereift, Bratkartoffel, Gemüse, danach Dessert, dazu einen Wein der sich "von und zu" (!) schreibt: alles in allem pro Person etwa 23 Euronen, aber alles war vom Allerfeinsten! Man kann aber fast überall auch schon für um die 10 Euronen incl. Getränk wirklich gut und ausreichend essen. Dazu diese allgemein viel gemächlichere Lebensart der Menschen hier, wie sie kontaktfreudig sind, wie sie miteinander reden und fröhlich sind, meist ist dabei Musik im Spiel ..., ich fühle mich einfach sauwohl hier.
    Also, wer noch kein Urlaubsziel hat fürs nächste Jahr: denkt mal über einen Urlaub hier in ZA nach, idealerweise mit dem Motorrad ...

    Seppele


    NC 750X DCT
    Verbrauch: ca. 3,6 L/100km

  • #2

    Tja, das sind schon 2 besonders schöne Reiseländer, wo man noch richtig günstig unterwegs sein kann. Ich kenne beide Länder - Namibia allerdings nur die Südliche Hälfte, Südafrika von rechts oben nach links unten. :lol:


    Sollte man mal wieder hin - ideal mit Wohnmobil zum Rumreisen.

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

  • #3


    Besten Dank für Deinen Post :D ...Du hast eine PN


    Viele Grüße
    Harry

  • #4

    Kann ich nur bestätigen. War Anfang des Jahres für 3 Wochen in Südafrika und Botswana. Beeindruckende Natur. Sehr leckeres Essen zu günstigen Preisen. Wer ein paar Tage in Cape Town hat, sollte sich zumindest für einen Tag ein Motorrad leihen und die Tour runter zum Kap machen. Chapmans Peak Drive. Wunderschöne Panorama Route. Unterwegs in den Winelands: Näher am Paradies auf Erden kann man kaum sein. :)

  • #6

    Haben 2012 auch nen Südafrika Trip gemacht. Knapp 6000km von Johannesburg nach Kapstatt mit einigen abstechern allerdings mit dem Auto.
    War super schön wie oben beschrieben und das Essen ist echt der Hammer. Haben auch sehr oft super gegessen und meist in einem wahnsinns Ambiente..
    Aber ob das jetzt ne Route währe die ich mit dem Mopped fahren wollte.. Ich weis nicht..


    Hab 2010 mit ner Harley 7000km USA Westküstentour gemacht auf eigene Faust . Das war auch Genial. Zwar kaum Kurven aber viele Nationalparks und echt viel zu sehen jeden Tag.
    Würd USA als Mopped Reiseland jederzeit vorziehen vor Südafrika..

  • #7

    Ja, Bull, ich stimme Dir zu: diese Strecke von Jo'burg nach Cape Town würde ich auch nicht so fahren wollen, auch nicht im Zickzack, da gibt es Schöneres.
    Mein Gedanke ist eher hier der Süden, etwa 400 km im Radius um Cape Town, sozusagen als Einstieg, oder von Port Elizabeth die Garden Route entlang (incl. whale watching und evtl. shark diving), einmal entlang der Küste und den Rückweg etwas weiter im Landesinneren. Halt immer wieder auf Nebenstraßen. Da reichen zwei bis max. drei Wochen, immer mal wieder für zwei bis drei Tage wo bleiben und das Umfeld "erfahren". Rein zum Kilometerfressen hier sein ist m. E. nach zu schade.

    Seppele


    NC 750X DCT
    Verbrauch: ca. 3,6 L/100km

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