Griechische Regierung droht mit Pfändung deutschen Eigentums

  • #101


    Ich brauche nur unsere immer absurder werdende Arbeitsrechtsprechung oder Mitbestimmung, die weltweit ihresgleichen sucht, anschauen, dann ist das allenfalls deshalb grotesk, da dieses "Übersoziale" gerade anfängt negative Blüten zu treiben.


    Irgendwie haben wir in Deutschland mit unserer mit ausländischem Kopfschütteln quittierten Schwarzseherei die Bodenhaftung der Realität komplett verlassen. Ich höre überall nur, wie schlecht die Welt und das Deutsche Leben ist. Ich würde gerne mal hören warum wir auf so hohem Niveau jammern - und das schon seit 50 Jahren (oder schon immer, weil das deutsch ist? :doh: )


    Irgendwie bin ich ein zu positiver Mensch, hoffnungslos optimistisch. Bin neugierig, wann ich als Münchener mal der alte Grantler werde, der alles nur schwarz sieht... :whistle: :whistle: :whistle:

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

  • #102

    Ohne dich näher zu kennen, onkelferdl, würde ich auf Grund deiner Äußerungen zu den Menschen mit zumindest
    durchschnittlichen und sicheren Bezügen rechnen, vielleicht auch noch darüber.


    Da sind solche Kommentare natürlich einfach geschrieben.
    Leider entsprechen die Realitäten in diesem Land zunehmend den Ausführungen von Ulrich.
    Und das nicht nur hier im Osten des Landes. ;)

  • #103

    Du hast Recht. Inzwischen ist das so. Aber das war auch schon mal anders mit Zeiten von Arbeitslosigkeit, hohen Schulden durch Liquidierung meines Geschäfts. Ich kenne beide Seiten und weiß deshalb, von was ich rede.


    Nur, durch Schwarzmalerei bin ich aus der Sch.... nicht rausgekommen.

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

  • #104

    Die Debatte befindet sich bereits weit weg von Griechenland, ich will mal wieder lieber sein und den OT-Modus beenden. ;)

  • #105

    Onkel,


    ich kann Dir nicht ausreichend danken. Aber vergiß es. Seit 2007 Jahren weiss der Bundesbürger mit Bestätigung von Politik und Spiegelonline, dass an seinem unterträglichen Elend nicht das eigene Anspruchsdenken, sondern ausschließlich die fiesen Banken und Versicherungen schuld sind. Die Autokonzerne, die wären auch schuld, aber seien wir mal ehrlich, bei Autos, da sind wir Weltmeister, das sollte man jetzt mal nicht schlechtreden. Und Apple ist auch irgendwie scheisse, aber wo soll ich denn sonst mein Iphone herbekommen, und deshalb nennen wir die auch lieber erst in zweiter Reihe. Die Stromkonzerne sind auch schuld, aber die machen gerade die Grätsche, da wird also nicht so ganz viel zu holen sein. Im Dunkeln wollen wir ja auch nicht sitzen. Die Beamten sind ganz besonders schuld, aber die sind so diffus, und da gibt es auch keine Multimillionäre, die geben als Ziel für Kapitalismuskritik also nicht so viel her.


    Das Bankkonto darf nichts kosten, und die Versicherung ist schuld, wenn die Zinsen sinken. Eigentlich müsste Mattel schuld sein (haben die nicht dieses Monopoly erfunden?), aber dazu sagt Google nichts, also ist das vielleicht doch anders. Und die Zockergewinne werden privatisiert; jawohl. Weiss doch jeder. Dieses Zocken überhaupt. Alles Zocker außer Mutti.


    Vergiss Sachargumente. Gib's einfach auf. Geld ist nur dann nicht böse, wenn's entsprechend des eigenen Weltbilds verteilt wird.


    Gruß h_o


    Was klappert ist noch dran.

  • #106

    Es gibt bei politischen Diskussionen eh kein wahr oder falsch. Dabei gibt es nur Sichtweisen, die immer sehr stark von der eigenen Sozialisation und aktuellen Lebenssituation geprägt sind.


    Ulrich, Onkelferdl, holding-off und andere argumentieren aus ihren Sichtweisen alle schlüssig, auch, wenn sie gegensätzliche Positionen beziehen.


    Das zeigt ja das Dilemma dieser pluralen Gesellschaft.


    Die Prozesse laufen so dynamisch und wechselwirkend ab, dass die statische, an Legislaturperioden orientierte Klientel- und Lobbyismus Politik
    immer hinterherhinken muss.


    Im Übrigen wurde und wird Geschichte immer von Interessen "gemacht" und in langen Perioden von
    denen bestimmt, die über die "Machtmittel" verfügen. Gier und Selbstsucht waren da eher bestimmend, als altruistische Motive.


    Dazu kommt leider heute, dass die Information- und Medienlandschaft selbst so abhängig wurde, dass kaum noch "objektiv" berichtet werden kann (darf).


    Jedenfalls will diese westliche Wohlstands- und Schuldengesellschaft schon gar keine "aufgeklärte Bürgerschaft", die zu viele unbequeme Fragen stellt.


    Gerechtigkeit ist sowieso kaum definier- und damit machbar; in einer Demokratie jedenfalls sollte es erste Aufgabe der
    Verantwortlichen sein, sich diesem Zustand möglichst stark anzunähern. Das gerät zunehmend aus dem Fokus.


    Und das kritisiere ich!


    Wir betreiben seit einigen Jahren eine Politik, die immer mehr nur die wenigen Reichen begünstigt, national und
    international, individuell und Nationen bezogen.


    Das kann, nach allem was man aus den dialektischen Abläufen der Geschichte weiß, nicht gut enden.


    Schreiben auch sehr lange "die Mächtigen" die Geschichte, so sind es letztlich immer die verarmenden Massen, die eine
    Gegenbewegung einleiten. Nach meiner persönlichen Wahrnehmung stehen wir zu Beginn eines kompletten Paradigmenwechsels in der
    Politik, der hoffentlich noch mit friedlichen Mitteln ablaufen wird.


    Den Optimismus, daran zu glauben, habe ich allerdings nicht mehr.


    Und Griechenland? Das wird auch in den nächsten Jahrzehnten "Almosen Empfänger" bleiben. Der private Reichtum bleibt dort (in den großen Maßstäben) genauso unangetastet, wie überall in der westlich orientierten Wirtschaftswelt. Dafür "verarmen" überall die öffentlichen Haushalte, deren Mittelstand geprägten Steuereinnahmen ja eigentlich die sozialen Kassen füllen sollten.


    Die internationalen Wanderungsbewegungen nehmen dabei stark zu (wie auch in früheren Zeiten schon) und bringen zum menschlichen Leid noch unlösbare Integration- und Versorgungsfragen mit sich. Und das Einzige was diesen Finanz- und Wirtschaftsliberalen einfällt, ist auf Wachstum zu setzen und daran zu glauben, dass sich Märkte selbst regulieren. Haben sie aber nie wirklich gemacht.


    Und dass sich unser Wohlstand auf der Armut der Dritten Welt gründet, scheint ja auch kaum noch jemanden zu interessieren.

  • #107

    Ich bin so was von bei dir, Elmar! :clap:


    Innerhalb der nächsten 10 Jahre wird sich meiner Meinung nach einiges ändern, bzw. ändern müssen.
    Ob das alles wirklich friedlich abgehen kann? Da habe ich ernste Zweifel. :think:

  • #108

    Ich weiß nicht, ob wir den schon hatten in diesem Zusammenhang.
    Ach egal, falls doch, wird es mir der gute sin_ schon mitteilen. ;)


    Netzfund aus 2012


    Rechnung für Europa


    10 Männer – ein Grieche, ein Italiener, ein Franzose, ein
    Portugiese, ein Spanier, ein Zypriot, ein Finne, ein Österreicher, ein
    Holländer und ein Deutscher – treffen sich regelmäßig zum Essen. So war
    es auch wieder in der letzten Woche. Die Rechnung für alle zusammen
    betrug genau 500,- €, denn man speiste schon sehr gern auf hohem Niveau.
    Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah
    ungefähr so aus: - Vier Gäste (der Grieche, der Portugiese, der Spanier
    und der Italiener) zahlten nichts. -


    Der Zypriot zahlte 1 €. Der Franzose 5 €. - Der Österreicher 50 €.
    Der Finne 80 €.- Der Holländer 100 €. - Der Zehnte (der Deutsche) zahlte
    264 €. Das ging schon eine ganze Weile. Immer wieder trafen sie sich
    zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das
    Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 50 €
    zu reduzieren. “Weil Sie alle so gute Gäste sind!” Wie nett von ihm!
    Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 450 €, aber die Gruppe
    wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie das bisher üblich war.


    Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin
    kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie
    die 50 € Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte? Die
    sechs stellten schnell fest, dass 50 € geteilt durch sechs Zahler 8,33 €
    ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden,
    bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie
    überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass
    jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt
    beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste
    auszurechnen.


    Heraus kam folgendes: - der Zypriot, ebenso wie die ersten vier,
    zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis). - Der Franzose zahlte 3 €
    statt 5 € (40% Ersparnis). - Der Österreicher zahlte 45 € statt 50 €
    (10% Ersparnis). - Der Finne zahlte 72 € statt 80 € (10% Ersparnis). -
    Der Holländer zahlte 90 € statt 100 € (10% Ersparnis). - Der Deutsche
    zahlte 239 € statt 264 € (11% Ersparnis). Jeder der sechs kam bei dieser
    Lösung günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch
    kostenlos. Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war
    das alles doch nicht so ideal wie sie dachten. “Ich hab’ nur 2 € von den
    50 € bekommen!” sagte der Franzose und


    zeigte auf den Deutschen, “Aber er kriegt 25 €!”. “Stimmt!”, rief
    der Zypriot, “Ich hab’ nur 1 Euro gespart und er spart mehr als
    zwanzigmal so viel wie ich”. “Wie wahr!”, rief der Österreicher, “Warum
    kriegt er 25 € zurück und ich nur 5 €? Alles kriegen mal wieder die
    reichen Deutschen!”. “Moment mal” riefen da der Grieche, der Portugiese,
    der Spanier und der Italiener aus einem Munde,


    “Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten
    aus!” Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den
    Deutschen los und verprügelten ihn.


    Am nächsten Abend tauchte der Deutsche nicht zum Essen auf. Also
    setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an
    der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas
    Außerordentliches fest: Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch
    nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können! Und wenn sie nicht
    verhungert sind, wundern sie sich noch heute. :roll:

  • #109

    .National Bank of Greece Aktie
    :mrgreen:


    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • #110

    Erstens weiss ich nicht, wie man NBG shorten soll (vermutlich gibt es ein Zertifikat drauf), und wenn die EU sie dann doch raushaut, kann man ganz schön belämmert dastehen. Mit solchen Tipps wäre ich vorsichtig!


    Gruß h_o


    Was klappert ist noch dran.

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