• #161

    Wer sich wirklich ernsthaft und Ideologie frei über das Thema informieren will,
    sollte sich mal die Bücher von Peter Scholl-Latour, Jürgen Todenhöfer und von Ahmed Rashid
    kaufen und sorgfältig lesen.


    Ich habe es getan, weil es mich interessierte - und zwar
    schon vor Jahren! Deshalb reklamiere ich mal für mich einen Ideologie freien Zugang
    zum Thema!


    Wer sich mit den dunklen Seiten des Islam beschäftigt, wird übrigens gleichzeitig gezwungen sein,
    sich automatisch mit der Selbstgerechtigkeit des Westens und eines menschenverachtenden Kapitalismus zu beschäftigen.


    Eine durchaus erhellende, aber auch äußerst unangenehme Erfahrung, erkennen zu müssen,
    wo wir große Mitverantwortung tragen!


    Wer die Bücher gelesen hat, merkt aber auch, das linkes Gleichmachergerede und rechte
    Deutschtümelei völlig daneben sind!


    Es geht hier um nichts weniger, als den Fortbestand einer weitgehend aufgeklärten westlichen
    Zivilisation, die mehrheitlich nicht mehr bereit scheint, für die Errungenschaften der Aufklärung
    zu streiten und glaubt, mit säuselnder Rhetorik davon zu kommen!


    Es reicht einfach nicht mehr, dass jeder, der einen Türken oder Araber als seinen ganz persönlichen Bekannten
    und Alibi Freund kennt, glaubt, dass mit seiner gelebten Alltagsfreundlichkeit alles erledigt ist.


    Wir stehen mittlerweile einem sehr intelligenten, gut organisierten und vernetzten Teil des Islam gegenüber,
    der nicht nur uns herausfordert, sondern vor allem auch die von der US amerikanischen Elite gesponserten
    Feudalgesellschaft auf der arabischen Halbinsel. Dabei sind vor allem die Sunniten zunehmend das Problem
    und in letzter Konsequenz eine "moderne Türkei", die den Weg eines Kemal Atatürk verlassen und auf dem Weg
    in eine islamische Republik mit Weltmachtanspruch ist!


    Wir müssen den Dialog mit muslimischen Mitbürgern suchen, aber bitte immer auf Augenhöhe und mit
    klaren Ansagen!


    Immer nur Verständnis für andere Sichtweisen aufbringen und sich dabei noch dafür entschuldigen,
    dass man zur Meinung- , Presse- und Kunstfreiheit eine "modernere Einstellung" hat, ist anbiedernd, wenig
    hilfreich und führt dazu, dass die Grenzen in Richtung Intoleranz gegen unsere Kultur verschoben wird!


    Und um jedem Missverständnis vorzubeugen: Die Regierungs-Koalition hat genauso versagt, wie die
    immer alles besser wissenden Linken und Grünen. Dass man die ganz Rechten nicht zum Probleme lösen braucht, versteht
    sich eh von selbst!

  • #162

    Sehr gute Bestandsaufnahme, Elmar. :clap:
    Nur eine wirklich klare Sicht auf die Dinge ermöglicht eine zukunftsweisende NEUausrichtung der Politik.
    Und die ist dringend erforderlich.


    Auch wenn es weit hergeholt erscheinen mag, von daher hat PEGIDA sogar für Wirbel an den richtigen Stellen gesorgt. ;)



    ----------------------------------------


    @sin


    Schon klasse, dass deine eigene Vorgehensweise bei dir selbst auch funktioniert. :mrgreen:
    Beim Einstecken hast du aber im Gegensatz zum Austeilen einen erhöhten Nachholbedarf. :roll:

  • #163

    Bravo Elmar :clap:


    Auch ich warte immer noch auf den großen Aufschrei und die Empörung unserer Muslimischen Mitbürger über die Gewalt im Namen Ihrer Religion.
    Leider alles nicht sehr glaubwürdig was man hier Vorführt
    Lächerliche Mahnwachen u. Demos gegen Pressefreiheit mit geringer Beteiligung , dies alles lässt mich vermuten das die überwiegende Mehrheit der Muslime hier in der BRD diese Taten hinter vorgehaltener Hand befürwortetet.


    Es ist nur Fassade mehr nicht.

  • #164

    Hallo Elmold, ich meine es nicht ironisch oder irgendwie bösartig, aber wenn ich deine Beiträge im Kontext lese, entsteht vor meinem geistigen Auge ein einziges Weltuntergangsszenario, wobei deine Ansätze zur Problemlösung auf mich eher rudimentär ausgebildet wirken.
    Du schreibst:
    Wir müssen den Dialog mit muslimischen Mitbürgern suchen, aber bitte immer auf Augenhöhe und mit klaren Ansagen!
    Das tust du wahrscheinlich auch selbst, könnte ich mir vorstellen, aber reicht das allein aus, um was zu ändern?
    Was kann der durchschnittliche Bürger deiner Meinung nach sonst noch tun?
    An PEGIDA-Demonstrationen willst du ja – zum Glück – auch nicht teilnehmen.
    Es wäre jedenfalls schön, wenn mehr Lösungsansätze für ein Problem kommen würden, das ich in seiner Zugespitztheit überhaupt erst durch das Forum wahrgenommen habe.
    Meine persönlichen Erfahrungen mit Ausländern habe ich ja weiter oben schon mitgeteilt, und andere habe ich nie machen müssen.


    Es grüßt
    sin_moto,
    der vielleicht auf einem anderen Planeten wohnt… :think:?


    P.S.
    @ Wossi: Was musste ich hier nicht schon alles einstecken, und bin doch noch lustig und vergnügt, wie ein Fischlein im klaren Wasser… :animals-fishblue:.
    Und dann dachte ich schon des Öfteren, dass ich auf dich schlechter verzichten könnte als du auf mich- aber das lässt sich nicht ändern… :D.

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  • #165

    Hallo Sin,


    Also von "Weltuntergang" spreche ich nicht, eher von Realitätsverweigerern, von entstandenen
    Parallelgesellschaften (noch kaum in den neuen Bundesländern ;) )


    Ich spreche vom Entstehen eines mordenden, religiös fundamentierten Terrorismus, der
    gerade erst so richtig loslegt!


    ich wundere mich allerdings auch, dass gerade in Sachsen, oder allgemein in den neuen Bundesländern
    die Leute aus unterschiedlichen, vielfach auch fremdenfeindlichen Gründen auf die Straße gehen.


    Das hat sicher mehr mit rechten Netzwerken, als mit einem übergroßen muslimischen
    Bevölkerungsanteil dort zu tun.


    Kriminalität ist allerdings in der östlichen Grenz-Region schon ein Ernst
    zu nehmendes Problem.


    Was mich aber noch mehr wundert, ist die Tatsache wie unsere Politik in den alten Bundesländern
    jahrelang zugeschaut hat, wie Parallelgesellschaften entstanden sind. Wie man es einem türkischen Ministerpräsidenten gestattet,
    bei Wahlveranstaltungen in Deutschland offen gegen Integration zu sprechen!


    In vielen westdeutschen Großstädten gibt es bereits ganze Viertel, die nur noch von muslimischen Bevölkerungsteilen
    bewohnt werden - in denen die deutschen Strafverfolgungsbehörden als Regelungsinstanz nicht mehr akzeptiert werden und
    in denen bereits Parallel-Rechtsprechung nach islamischem Recht installiert wurden.


    Wer es nicht glauben mag, soll es lassen - oder Kollegen der Polizei und Justiz dort fragen.


    Wer sich einmal Hamburg, Berlin, Köln, weitere Städte des Ruhrgebietes, Frankfurt, das Rhein-Main-Gebiet, oder
    Heilbronn und Stuttgart anschaut, wird sehr schnell feststellen, dass dort eben keine durchgängig neue multikulturelle
    Gesellschaft entstanden ist, sondern weiter sehr viele Neubürger abgeschottet "unter sich bleiben".


    Es ist genau dieses Vorhandensein von Parallelgesellschaften, dass diese Mitte Europas früher oder
    später zerbröseln wird.


    Eine größere wirtschaftliche Schwäche mit leeren Kassen in den Sozialsystemen wird zu den immer wiederkehrenden, atavistischen
    Verhaltensmustern der Menschen führen! Sündenböcke werden gesucht und gefunden!


    Da nützen mir die weltoffenen Aussagen mancher Intellektueller wenig, die in ihren Kreisen angeblich immer
    Bekannte aus allen möglichen Ethnien haben und das als repräsentativ ansehen.


    Auch der nette Kollege am Arbeitsplatz,den wohl jeder kennt, ist kein Beweis dafür, dass diese Gesellschaft wirklich zusammengewachsen ist.


    Bei vielen hat es geklappt, das stimmt, aber bei genauso vielen ging es in die falsche Richtung - und leider sind gerade darunter
    viele Muslime!


    Da nützt es mir wenig, dass manche Politiker sich ihrer eigenen Dämlichkeit nicht bewusst sind,
    wenn sie als Begründung für eine funktionierende multikulturelle Gesellschaft, immer wieder den Besuch
    im türkischen, chinesischen oder arabischen Lokal anführen!


    Es gibt leider stark unterschiedliche Mentalitäten und kulturelle Zugänge zu den ganz banalen Dingen des Alltags:


    Frauenrechte, Kinder Erziehung, Freizeitgestaltung, Sexualität, Pressefreiheit, Religion usw.


    Und da predigt der Imam am Freitag schon eine andere Sprache in der Moschee, als Frau Roth und Frau Wagenknecht
    vor dem Bundestag!


    Da sich die europäische Kulturen eher ähnlich sind, gibt es ja auch kaum Probleme mit Einwanderern aus klassischen europäischen Ländern, oder?


    Die Problem liegen im Alltag des Zusammenlebens mit Muslimen auch in der Tatsache, dass Einwanderer z.B. aus der Türkei, die seit 40 Jahren hier leben immer
    noch nicht die Sprache ihrer neuen Heimat sprachen.


    Warum ist das so?


    Warum haben vor allem muslimische Männer so ein antiquiertes Frauenbild?


    Hat das gar mit dem Koran zu tun? ;)


    Die Probleme liegen darin, dass leider in der muslimischen Gesellschaft sehr häufig bereits die zweite und dritte Generation hier noch nicht angekommen ist.


    Daran mögen auch wir als deutsche Gesellschaft Mitschuld haben; aber die Einwanderer genauso - und sie waren es, die freiwillig hierher gezogen sind!


    Sin, du verlangst ernsthaft von mir Lösungen, aber wohl nicht von "deinen Politikern"?


    Nun, meine Lösung sieht so aus:


    - Religionsunterricht in Schulen nur noch von in Deutschland ausgebildeten Religionslehrern!


    - Wer hier bei uns dabei beweiskräftig überführt wird, dass er gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung agiert -
    in Botschaften und Gewalttaten


    - wird ausgewiesen, wenn er einen fremden Pass hat, ohne Möglichkeit der Wiedereinreise


    - wird strafrechtlich abgeurteilt, geht sehr lange in das Gefängnis, wenn er in einen brutalen Krieg gezogen ist und dort Menschen umgebracht hat und dabei noch
    die Beweise Youtube frei Haus liefert


    - verliert seine bürgerlichen Rechte (Wahlrecht passiv und aktiv), wenn er einen deutschen Pass hat,
    bei gleichzeitigem Entzug der Staatsbürgerschaft,


    - darf keine Freizügigkeit beim Reisen mehr genießen (Passverlust),


    - erhält kein Geld mehr von dem Staat, den er bekämpfen und letztlich abschaffen will.


    Dann würde ich eine Beweislastumkehr ins deutsche Rechtssystem integrieren, die es den Strafverfolgungsbehörden endlich möglich macht,
    allen Kriminellen (egal welcher Nationalität) das Vermögen einzuziehen, wenn diese den legalen, versteuerten Erwerb nicht nachweisen können,


    Vor allem aber, würde ich vor einer Einbürgerung ein klares, rechtlich definiertes Bekenntnis zu unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung verlangen - einen
    "bindenden Schwur" auf unsere Verfassung, die rechtlich über JEDER Religion zu stehen hat!


    Ja, ich weiß, wir müssen dazu die Verfassung ändern - mit 3/4 Mehrheit, ein Ding der Unmöglichkeit bei den Mehrheit-Verhältnissen -



    aber du hast ja auch nur mich gefragt, Sin!


    Religion bleibt reine Privatsache!



    Unsere deutsche Gesellschaft hat komplett bei Fragen der Integration versagt, genau wie viele Menschen, die hier hergekommen sind und glaubten, sie könnten
    ohne eigenen Integrationsleistung ihr kulturelles Verständnis und ihr Rechtssystem nach Deutschland mitbringen.


    Solange bei uns Ehrenmorde, Zwangsverheiratungen geschehen und offen gegen unser Land und sein Rechtssystem argumentiert wird, stimmt etwas
    grundsätzlich nicht, oder?

  • #166

    Schwer für mich, was dazu zu schreiben, ich denke nur, dass man die Lösungen für solche Probleme nicht allein den Politikern überlassen sollte.
    Schwer auch deshalb, weil ich das Problem an sich überhaupt nicht kenne.
    Meine paar mickrigen Erfahrungen mit Ausländern findet man in meinem Beitrag vom 15.1., 13,37 Uhr.
    Ansonsten muss man hier lange suchend durch die Gegend wandern, bis man mal einen Ausländer trifft… ;).
    Das mag (auch im Osten) in Großstädten anders sein, aber schon aus ganz anderen Gründen würde ich nie in einer Großstadt leben wollen.
    Meine Tochter, die in Chemnitz studiert, hat mir letztens erzählt, dass in der Vorlesung eine Chinesin neben ihr gesessen hätte.
    Ich habe dann gefragt: “Gibt es noch mehr ausländische Studenten…?“, woraufhin sie dann meine: „Klar, viele…“. Das größte Problem war anscheinend mal eine angetrunkene Russin, die die Vorlesung hin und wieder durch Kichern gestört hat.
    Ausgerechnet eine Russin… :roll:.
    Wenn ich jetzt noch den Nordafrikaner erwähne, dem ich auf Anraten meines Kumpels hin meinen alten Golf verkauft habe, und der mir tatsächlich mehr Geld geboten hat, als alle von mir kontaktierten deutschen Autohändler + die beiden Dönermänner, die immer „Hallo, wie geht mein Freund…“ zu mir sagen, dann habe ich alle meine Berührungspunkte in Bezug auf Ausländer abgearbeitet.
    Was kann man nun konkret tun?
    Da du ab 2016 mehr Zeit hast als jetzt, könntest du versuchen, mit den Leuten auf Augenhöhe zu sprechen (das hast du selbst schon geschrieben), Gesprächsrunden einberufen, und dabei versuchen, die verschiedensten Leute an einen Tisch zu bekommen, dich politisch engagieren, Eingaben machen, Volksbegehren oder Volksentscheide ins Leben rufen, versuchen die Medien zu einer korrekten Berichterstattung zu bringen, ein Netzwerk im Internet aufbauen…
    Demonstrationen organisieren schreibe ich lieber nicht dazu, denn sonst kommen wir langsam ins PEGIDA-Fahrwasser… :shifty:.


    Es grüßt
    sin_gegen-rechts,
    der jedem Ausländer erst einmal vorbehaltlos gegenübersteht

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  • #167

    So Elmar, jetzt hacke ich mal rein.


    Mir unterstellst du "Du begründest schlüssig, aber eben auch aus einer ideologischen Position heraus, die kaum andere Argumente zulässt, geschweige denn reflektiert.", da vermisse ich bei dir aber auch nur einen Fußbreit andere Sicht auf die Dinge der Welt! Du berufst dich auf Scholl-Latur, Tödenhöfer und Co. und verkaufst ihre Ausführungen als die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit, dann noch mit Aussagen "Deshalb reklamiere ich mal für mich einen Ideologie freien Zugang zum Thema!". Aha - das ist dann also der Weisheit letzter Schluß - die Schreiben darüber, du hast es gelesen und damit kann es keine andere Wahrheit geben..? Elmar - bitte!


    In die Nase gefahren ist mir auch dein Satz:
    "Und bitte nicht bei jeder Demonstration den historischen Totschlag-Vergleich mit sechs Millionen ermordeter Nazi Opfer bringen. Das Ereignis war singulär, sowohl von der Durchführung, als auch von der wahnsinnigen Begründung."
    Der Genozid war also eine einmalige Sache? Erklär das bitte den 200.000 Sinit & Roma im 2.WK, den 1,1 Mio Hutu in Ruanda und Burundi, den 2,2 Millionen Kambodschandern unter den Roten Khmer, usw. - dabei hat immer eine Bevölkerungsschicht gegen die andere mobil gemacht und kaltblütig gemordet! Und selbst wenn du nun die Judenverfolgung in Deutschland als singuläres Ereignis deklarierst, dann wertest du damit indirekt den Mord an 6 Millionen MENSCHEN herab. Das will und kann ich nicht stehen lassen und geht in meinen Augen überhaupt nicht!
    Und warum sollte der Vergleich mit Dresden hinken? Dort laufen auch Leute mit, die diesen Massenmord sogar leugnen und als Propaganga der "Lügenpresse" nach '45 deklarieren. Diese Leute werden geduldet und machen ihre stumpfsinnigen Weltansichten Salonfähig. Was denkst du denn, wer den Begriff "Lügenpresse" auf den Pegida-Demos wieder eingeführt hat?


    Warum verweigern sich denn fast alle Demo-Mitläufer gegenüber Zeitungen, Radio und Fernsehen - teilweise sogar gewalttätig - anstatt endlich mal den Mund aufzmachen und das Bild vielleicht wieder gerade zu rücken? Man gefällt sich scheinbar in der Opferrolle, ist der Outlaw in der Meute der "Lügenerzähler". Deine angeführte Teilnehmerverteilung aus der TU-Studie sollte man auch mal kritisch hinterfragen: nur ein Drittel der Angesprochenen wollte sich überhaupt zu seiner sozialen Stellung äußern - das ist für mich nicht der repräsentative Schnitt, wenn von hundert Leuten 33 angeblich gut konstituierte Herren mittleren Alters mit Bausparvertrag sind. Was ist dann der Rest? Das darfst du dir gern selbst beantworten und mal einen Blick auf die Facebook-Seiten von Pegida und Co. werfen. Was dort abgeht ist unter aller Sau! Jeder der gegen Pegida ist, wird automatisch mit Zecke, Kommunist, linkes Pack und ähnlichem tituliert, egal wie dick der Samthandschuh ist, mit dem man mal ne Gegenfrage stellt... Schaut man sich dann mal die Profile der Leute an, wird einem anders! Witzigerweise liest man auch sehr oft von Beschwerden über gelöschte kritische Kommentare, aber alle Kameradenaufrufe, daß Deutschland endlich wieder erwachen solle und der Volkssturm endlich losbricht bleiben unkommentiert stehen? NICHT EIN GEGENWORT von Seiten der Pegida-Anhänger... Sorry, aber da kann ich den Verein nicht ernst nehmen, begründete Sorgen hin oder her. Informiert euch doch mal, wofür ihr hier wirklich eine Lanze brecht - nicht für das Positionspapier, um daß es einer Mehrheit der Leute dort schon lange nicht mehr geht...
    Den getöten Flüchling in Dresden habe ich seit ein paar Tagen mal absichtlich hier außen vor gelassen, erst heute hört man mal flächendeckend davon in den Nachrichten. Mit mehreren Messerstichen in den Hals getötet, das Haus schon seit Wochen immer wieder attackiert, Haustüren eingetreten und Hakenkreuze in den Gängen - seit Wochen! Wer da immer noch die Augen abwendet und es verharmlost runterredet, tut mir einfach nur noch leid... Gelebte Ausgrenzung gegen Andersdenkende und Andersglaubende ebnet sich hier den Weg und alle schauen nur zu. Genau wie über 10 Jahre NSU unter dem Deckmantel des Verfassungsschutzes, der noch fleißig Akten vernichten darf und sang und klanglos die ganze Aufarbeitung und Aufdeckung im Sande verlaufen - und kein Schwein geht dafür auf die Strasse oder fragt nochmal nach. Eine Schande!



    Ach komm, Elmar - so unterschiedlich ist es doch gar, wie alle immer daherreden oder Glauben...
    Frauenrechte & Kindererziehung: da reicht ein Blick ins Inland und da tun sich schon Abgründe auf! Hausfrauen gabs im Osten nicht - Ganztagsschulen, Hort und die Mutter mußte arbeiten gehen, damit das Geld überhaupt zum Leben reicht. Für mich eine völlig normale Situation und kann nicht behaupten, einen Schaden davon getragen zu haben mal 10 min ohne Muddi im Schlepptau aufs Klo gegangen zu sein. Dann mal Praktikum in BaWü, alleinerziehende Mutter in meinem Alter mit Job - was hat die Oma im Haus mit ihrer verknöcherten Weltansicht rumgewettert: Schlampe, karrieregeile Drecksau, kümmer dich um dein Kind, Jugendamt - aber schnell! In NRW später eine ähnliche Mentalität und wieder hier in BaWü erzählen mir die älteren Muddis, dass man aus Langeweile mal zu Bosch ans Band gegangen ist, weil die Kiddies nachmittags alleine in die Sportvereine gegangen sind... Also was ist an der Gluckenmentalität der Türken so anders?
    Sexualität: na dann erinner dich mal an die Proteste der christlichen Eltern, als Anfang 2014 im Sexualkundeunterricht gleichgeschlechtliche Beziehungen mit aufgenommen werden sollten! Man konnte glauben wieder im Mittelalter zu sein, bei dem Bullshit der da abgelassen wurde...
    Pressefreiheit und Religion: wer den Ad-Blocker hier nicht mit laufen lassen hat, bekommt hier im Pegida-Thread oft einen Werbebanner oben eingeblendet: Bekenntnis zur katholischen Kirche, einfach mal lesen und dann mit den aktuellen Nachrichten aus den muslimischen Ländern vergleichen... :whistle: Übrigens hat Matthifant als bekennender Christ damals auch als erster aufgeschrien, als hier die Jesus-Karrikatur von sin gepostet wurde (habe sie aber selbst nie gesehen, da sie schon wieder gelöscht war...). Also welches Maß setzen wir in der Religionsfreiheit denn nun an?!


    Falsch, viele Polen oder Russen sind christlicher als jeder Bayer und trotzdem gibts da genau solche Vorurteile. Ghettos gibts für die Russen mittlerweile genauso in fast jeder großen Stadt. Rumänen, Bulgaren, Serben, Kroaten - wer da nicht direkt ein Klischee in den Kopf bekommt, hebe die Hand! Reduzieren wir Europa mal bitte nicht nur auf die angrenzenden Länder! Oder sind wieder andere gleicher als die anderen...?


    :lol: Fahr halt mal in die deutsche Provinz und schau dir die Familienverhältnisse an! Despoten gibts durchaus nicht nur im Orient... das war kein Argument, Elmar. Und genau aus diesen provinzialischen Verhältnissen kamen auch die Gastarbeiter. Wenn man sie aber eben links liegen läßt (ja ihr Nörgler, da wiederhole ich gebetsmühlenartig - INTEGRATION hätte vor 50 Jahren schon stattfinden müssen!) und in ihrer kleinen Welt sich selber überläßt, dann kann sich da kein Weltbild revolutionieren...



    War ja nun nicht so, dass der arbeitslose Yussuf morgens aufsteht und durch die Bauernhütte brüllt - "Packt die Koffer, wir fahren nach Deutschland!!" Da hatte schon ein Wirtschaftswunder-Staat auch Interesse daran, dass Leute die vielen kriegstoten Männer ersetzte... Anwerbungsabkommen gab es viele: Italien, Griechenland, Spanien, Türkei, Jugoslawien,... . Wer hatte denn die Anträge an Arbeitskräften gestellt - die deutschen Konzerne und der Staat, um das Bruttoinlandsprodukt anzukurbeln. Deutschland hatte ursprünglich eine 2-Jahresklausel in den Anwerbevertrag mit der Türkei eingesetzt. Tja, aber dann hat man den Mund wohl nicht voll bekommen und die Klausel ist übergangen worden...mit Segen der Erhardt Regierung (und bei zwei jahren aufenthalt braucht man sicherlich auch keine Programme mit Sprachförderung und Integration anzukurbeln... ;) ). Dem armen Bauern, der nun endlich Brot für die Familie kaufen konnte, sollte man da nun wohl als letztem einen Vorwurf machen. Er hat Land & Familie zurückgelassen, um Armut und Leid zu entfliehen - wer will ihm da einen Vorwurf machen? Freiwillig würde ich das ganz und gar nicht nennen... Hätten viele von denen damals gewußt, das aus den veranschlagten 2 Jahren der Rest ihres Lebens wird, wären viele vielleicht auch nicht gegangen. Aber so stand es in den Verträgen...
    Und was ist denn heute anders? Bist du als Arbeitnehmer nicht flexibel, mußt du halt zusehen wie du deine Brötchen verdienst. Leiharbeit, Dienstleister etc. pp. - du weißt, daß ich da ein Lied von singen kann, zu welchen Knebelverträgen und Aktionen man gezwungen wird. Mit Anfang 20 um die Welt jetten und aus dem Koffer leben - das ist heute doch die Normalität. Familiengründung mit Mitte 30, wenn der Burnout das Reisen dann unmöglich macht... Denkste ich will nicht wieder nach Sachsen? Was sollen die aus Brandenburg oder Meck-Pom sagen? Ich hätte mit Sachsen wenigstens halbwegs eine Perspektive mit megakrassen Einschnitten - aber die da oben? Da ist doch nix. Und genau so ging es dem kleinen Yussuf damals wohl auch. Ein paar Jahre bleiben und Geld verdienen, dann wieder heim - so der Plan. Als Arbeiter im Billiglohnsektor? Denkst du, dass die gleich bezahlt worden? Kanzler Schmidt hat mal gesagt: "Im Grunde genommen ging es Erhard darum, durch Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte das Lohnniveau niedrig zu halten. Mir wäre stattdessen lieber gewesen, die deutschen Löhne wären gestiegen."
    Aber dann mußte Geld an die Familie/arbeitslosen Verwandten daheim geschickt werden. Lebenserhaltungskosten hier. In den 70ern folgten dann schon Frau und Kinder hierher, die wollten auch nach deutschen Kosten versorgt werden. Dann kamen neue Kinder, die kosten auch wieder, usw. Das Konto blieb auf einem Niveau hängen. Bitte einer melden, der nach normalen deutschen Maßstäben verdient, dann Kinder bekommt und zur Miete wohnt/Kredit abbezahlen muß und es trotzdem schafft, auf dem Sparbuch einen fetten Batzen Geld für die Altersvorsorge anzuhäufen...das funktioniert nicht.
    Es ist leicht den Finger nur in Richtung Gastarbeiter zu halten, aber es ist eben nicht so einfach und unfair sich nun aufzubauen und einem leichtgläubigen Bauern ohne Perspektive den schwarzen Peter für Staatsversagen in Deutschland unterzuschieben - Islam hin oder her.


    Elmar, du weißt das ich dich richtig gern hab, aber mir wirfst du gebetsmühlenartige Thesen ohne Möglichkeiten von Wegen neben meiner Spur vor. Aber du beharrst auch auf Ansichten, die du in irgendwelchen Büchern mal gelesen hast und erhebst sogar wörtlich nen festen Anspruch auf Richtigkeit. Aber wie du schon sagst, es gibt viele Grautöne neben schwarz und weiß... ;)


    Ich hoffe, dass du mich trotzdem noch auf eine Ausfahrt mal mitnimmst. :shifty: :)

  • #168

    ich möchte auch mal meinen "Senf" dazugeben.


    1. Ich habe eine Meinung und die behalte ich für mich. :shhh: :shhh: :shhh:


    solche themen verbreiten nur unmut und streitereien. der eine sieht das so der andere so. :angry-argument:
    egal wer was wie sagt, es wird immer etwas geben was dem anderen daran nicht gefällt und dann wird wieder gegenan geredet und so geht das hin und her. :angry-argument: :angry-cussing: :angry-cussingargument: :angry-cussingblack:


    wenns so weit ist, werde ich reagieren und bis dahin schraube ich an meiner nc700s und genieße das fahren mit dem bike. :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-biker: :auto-dirtbike: :auto-dirtbike: :auto-dirtbike: :auto-dirtbike: :auto-dirtbike: :auto-dirtbike: :auto-sportbike: :auto-sportbike: :auto-sportbike: :banana-angel: :banana-blonde: :banana-dance: :banana-dreads: :banana-guitar: :banana-linedance: :banana-rainbow: :banana-wrench: :banana-stoner: :banana-rock: :character-beavisbutthead: :character-beavisbutthead:



    also, munter bleiben :D

  • #169

    Recht hast, und genau deshalb werde ich mich auch aus diesem Thema zurück ziehen. Die Streiterein hier bringen nichts, weil jede Seite glaubt die Wahrheit gepachtet zu haben und die Vorwürfe der Engstirnigkeit auf beiden Seiten vorhanden sind.


    Dafür ist mir meine Zeit jetzt weiter zu schade und ich widme mich Dingen, die mir nicht immer Sorgenfalten auf die Stirn treiben... :whistle:


    Und Tschüüüüüß...

  • #170


    genauso habe ich das vor paar Tagen mir auch gesagt und mich auf's Mitlesen beschränkt. Außerdem bin ich zu faul solch umfangreiche Abhandlungen zu schreiben. Könnte ich ja glatt zum Schriftsteller mutieren.


    Trotzdem habe ich das nicht als Streit im negativen Sinne gesehen, sondern als Meinungsaustausch. Auch wenn die Meinungen doch oft sehr zementiert sind (meine eigentlich ja auch :think: ). Habe zu dem Islamistenthema heute in der Zeitung eine Kolummne einer deutsch-türkischen Journalistin gelesen, die sehr zutreffend auf die Personengruppe hinweist, die geneigt ist der Ideologie zu folgen: Das sind junge Erwachsene, Heranwachsende, die in ihrem Leben keinen Fuß auf den Boden bringen und deshalb an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Die einen rutschen in die Kriminalität, um ihren Lebensunterhalt zu finden, die anderen laufen dieser Ideologie nach, die Macht verspricht und damit Ansehen.


    Das sind dann nicht nur radikal denkende Mohammedaner, das sind dann eben auch deutsche ohne Migrationshintergrund oder andere Europäer, die hier die Möglichkeit sehen plötzlich mehr darzustellen, als den Sozialverlierer. Das ist in der Diskussion auch schon angeklungen - ebenso, dass man genau hier das Übel an der politischen Wurzel packen muss.


    Jetzt les ich auch nur noch mit - bin neugierig, wer den Schlusspunkt setzt 8-)

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

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