das NC700 - "Auto"

  • #1

    Auto in Anführungszeichen.


    Stellt euch das mal vor, ein recht kleines Fahrzeug,
    nicht mal 4 Räder,
    mit nur 2 Sitzplätzen,
    anders als der Smart aber auf Zweiradtechnik basierend,
    die aktuellen Crashtest-Normen erfüllend,
    mit einfachem 0,9L 3-Zyliner Motor mit 55PS,
    für einen Verbrauch von unter 3,0L/100km,
    auf Grunde des geringen Gewichts bessere Beschleunigung als die meisten anderen Kleinwagen
    inklusive Heizung und Klimaanlage
    für nicht mal 9.000€.


    Hört sich für mich wie der ideale Zweitwagen / das ideale Pendler-Auto an.


    Geht nicht / gibts nicht? - Gibt es NOCH nicht!


    Webseite habe ich gerade entdeckt:
    http://www.eliomotors.com/
    --> in den USA ab Anfang 2015 ab $6.800,- (zzgl Steuer / Zoll / Fracht wohl deutlich mehr in Europa, falls es jemals kommen sollte)
    --> ob und wie gut das EU-NCAP erfüllen wird / kann, muss sich erst noch rausstellen...


    Wollte ich hier mal zur Diskussion stellen...


    lg
    Matthias

  • #2

    Ich frage mich schon lange, wann man endlich diese Kutschenform aufgibt und 2 Sitze hintereinander einbaut.
    Mich würde das aber nur interessieren, wenn das Fahrzeug dann auch wirklich nur ca. halb so breit ist wie ein PKW, was sich technisch schwierig gestalten könnte (Prallschutz, Airbags usw brauchen immer noch denselben Platz, Kippneigung..). Halbe LKW-Breite wäre aber auch schon nicht schlecht. Obiges Modell hat aber normale Breite vorn und ist damit uninteressant.


    Außerdem braucht man dafür mit Führerschein ab 19.01.2013 Klasse A, wegen der unsinnigen Regelung zu Dreirädern.

  • #3

    Ich bin diese Woche zum ersten mal mit einem Elektroauto gefahren, war ein Renault Kangoo ZE (für Zero Emission). Fährt sich wirklich erstklassig, würde ich sofort nehmen. 200 km Reichweite müssten es dann aber doch sein. Ist aber nur eine Frage der Batterie und die kann man ja irgendwann ev. gegen eine mit mehr Kapazität tauschen. Das Auto an sich finde ich jetzt schon perfekt. Geheizt wird im Winter mit einer Standheizung mit Dieseltank. Also auch das Problem wurde bravourös gelöst. :clap:


    NC700S DCT 2012-2016|34.000 km|Ermax HRA|Pyramid Fenderverlängerung|Garmin Zumo 390LM|SW-Motech Kugelkopf für RAM Mount|Givi Sturzbügel|Givi E21 Seitenkoffer|Givi Topcasehalterung|Held Stinger Tankrucksack|Oxford Premium Sport Heizgriffe|USB|

  • #4


    komisch dass du gerade den nennst ...
    Ich hatte den normalen Diesel Kangoo gut 3 Jahre als "Dienstwagen" und war mehr als zufrieden: Langstrecke, 140km/h und nie mehr als 6 Liter, manchmal sogar unter 5...
    Ich überlege, den E-Kangoo meiner Frau als Stadtauto für soccer-moms (7sitzer, da wir auch 3 Kinder haben) hinzustellen, aber ohne Vorwarnung würde Sie mich wohl töten ;)

  • #5

    Ich bin ein strikter Downsizing-Gegner, auf den Verbrauch und die Leistung bezogen.


    Das einzige umweltfreundliche Auto was derzeit mMn Sinn macht ist ein Hybrid-Auto, solange die Leistung ausreichend ist um damit auch Spass zu haben.


    Ansonsten:
    Audi S1 statt R8
    Fiat 500 SS statt Ferrari
    etc...

  • #6

    Ich meine unsere Autoindustrie hat einen wichtigen Trend total verschlafen:
    Immer mehr junge Menschen interessieren sich nicht mehr für Kutschen die schon als Kleinwagen um die 20.000,-€ kosten, viel Geld binden und schnell an Wert verlieren (am Tag der Erstzulassung oft schon mehrere tausend Euro).
    Das war abzusehen, da der Trend auch in vielen anderen Bereichen weg geht vom eigentlichen Besitz und hin zum Teilen. Sehr viele junge Menschen machen schon gar keinen FS mehr.
    In einigen Jahren wird sich ein Golf für 23.000 € kaum mehr verkaufen lassen. Kleine und billige Autos in Fuhrparks zum Ausleihen werden die Zukunft sein (ähnlich der Leihfarräder in vielen Städten).
    Wenn der Preis stimmt, wird sich das Dreirad so oder ähnlich vielleicht durchsetzen. Wenn aber auch für so ein "Ding" astronomische Preise aufgerufen werden, können die Amis ihr Projekt gleich einstampfen.
    Gruß
    Der Nelso

    Meine Reflexe sind miserabel. Einmal bin ich von einem Auto überfahren worden, das einen Platten hatte und von zwei Typen geschoben wurde


    Member of FNCR

  • #7

    Nelso, da stimme ich Dir teilweise zu.
    Teilweise deshalb, weil das vom Wohnort abhängt ;)
    Ich habe aber auch schon einige Berichte über Carsharing gesehen: so ganz ausgereift ist das noch nicht, wird sich aber sicher bessern, wenn die Nachfrage in den Städten noch steigt.
    Gestern hatte ich ein Meeting mit jemandem (Anfang 40), der noch nie ein Auto hatte, dafür aber die Bahncard 100. Der kommt überall hin wo er hin will.
    Ich war einige Jahre sehr regelmässig in Hamburg: da würde ich nicht auf die Idee kommen mit dem Auto zu fahren, ausser vielleicht einmal in der Woche für einen grossen Einkauf.
    In den Flächenländern werden sich solche Konzepte aber wohl nie durchsetzen, da hilft halt nur drauf zu achten ein möglichst sparsames Auto zu kaufen.
    Ohne FS und eigenes Fahrzeug bist Du auf dem Land halt völlig aufgeschmissen :(
    Früher gab es regelmässigen Busverkehr (und sogar Geschäfte in kleinen Orten), aber mit zunehmender Autodichte waren es halt immer weniger Fahrgäste, das rechnete sich für die Busunternehmen natürlich nicht mehr, also wurden die Linien zusammengestrichen -> folglich sind noch mehr auf 's Auto umgestiegen, also das klassische Henne-Ei-Prinzip.

  • #8

    Das stimmt Matthias, aber dies ist der Ist-Stand. Da wird sich in den nächsten Jahren noch vieles ganz grundlegend ändern meine ich. Inzwischen werden schon Linien des öffentlichen Nahverkehrs wieder reaktiviert, die vor Jahren stillgelegt wurden (zumindest hier in unserer Gegend) und neue Linien (Stadtumlandbahn) gebaut.
    Aber im Moment, da gebe ich Dir absolut recht, geht es auf dem platten Land nicht ohne Auto.
    Nelso

    Meine Reflexe sind miserabel. Einmal bin ich von einem Auto überfahren worden, das einen Platten hatte und von zwei Typen geschoben wurde


    Member of FNCR

  • #9


    Du hast recht, die Bahncard ist was feines, insbesondere wenn man solo ist.
    Mit Kindern braucht man das Auto in Hamburg auch, um die zu den verschiedenen Aktivitäten zu fahren - weil halt nicht alles fussläufig erreichbar ist.


    Die Lösung, auch für den ländlichen Bereich, und ich bin mir sicher, so etwas haben wir in ca 20 Jahren: Selbstfahrende Einheiten (ich sag bewusst nicht Auto):
    In irgendwelchen Depots stehen deutschlandweit 100.000 von den Dingern rum, und man bestellt sich halt eins per App, wenn man irgendwohin muss - einen 2- oder 4-sitzer, wenn man Privatsphäre haben will, sonst eine Art Sammeltaxi ...
    Mit Akku oder Brennstoffzelle, je nachdem für welchen Einsatzzweck
    Auf den Autobahnen schließen sich die Teile automatisch zusammen für höhere Effizienz ...


    Ich hätte mir vor 20 Jahren nicht vorstellen können was heute alles mit "Handy"s geht, mal sehen was in 20 Jahren mit "Autos" geht ...

  • #10

    Ich sehe das so wie nelso. Auch in seiner Funktion als Statussymbol wird das Auto immer unwichtiger bei den Jungen. Kann man zwar nicht generell so sagen, aber der Trend geht in diese Richtung.


    In meinem Bekanntenkreis fällt auf, dass viele bevorzugt auf ein Firmenauto auch für die Privatfahrten zurückgreifen. Jeder der die Anschaffung "Auto" irgendwie vermeiden kann, macht das. Ich kenne einige, die den Job bzw Arbeitgeber gezielt in diese Richtung gewählt haben.


    NC700S DCT 2012-2016|34.000 km|Ermax HRA|Pyramid Fenderverlängerung|Garmin Zumo 390LM|SW-Motech Kugelkopf für RAM Mount|Givi Sturzbügel|Givi E21 Seitenkoffer|Givi Topcasehalterung|Held Stinger Tankrucksack|Oxford Premium Sport Heizgriffe|USB|

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