Hongkong und Vietnam

  • #1

    Nun verfasse ich auch mal einen Reisebericht.


    Vom 17.02. - 06.03. stand der Jahresurlaub an. Es ging diesmal nach Vietnam mit einem Stopover in Hongkong.


    Ich fange mit Hongkong an, denn da waren wir auch als erstes.
    Gestartet wurde von Frankfurt. Nach 12 Stunden Flug mit Vietnam Airlines (die haben echt gutes Essen an Board) war Zwischenlandung in Saigon angesagt. Da haben wir zum ersten mal die vietnamesische Gelassenheit kennengelernt. Das Abfluggate in Saigon zum Weiterflug nach Hongkong wurde 3 mal geändert. Nur leider vergass man 2x den Leuten dies mitzuteilen.


    In Hongkong gelandet ging es mit Privatshuttle zum Hotel. Wir fuhren in Seitengassen, wo man sich fragte, wo steht hier bitte ein Hotel mit 42 Stockwerken. Irgendwann bog der der Fahrer ab und wir standen in der Empfangshalle.
    Im Hotel das Zimmer in der 35 Etage bezogen und erstmal Den Blick über Hongkong genießen.
    In Hongkong (wir waren im Stadtteil Mekong) ist immer trubel. Alte Hochhäuser reihen sind an moderne Hochhäuser. Das interessante Leben geht aber erst Abends los. Dann, wenn alle von Arbeit kommen beginnt das Leben auf der Strasse. Hier kann quasi an jeder Ecke was erlebt werden. Ob man nun eine kleine Garküche besucht oder über den Nachtmarkt schlendert. Davon abgesehen ist Hongkong bei Nacht einfach schöner. Die Garküchen sind auch eine Herausforderung für Normaldeutsche. Da ja bekannterweise das Auge mitisst, sieht das mitunter nicht sehr appetitlich aus. Wie sagt man so schön; Augen zu und durch und dann schmeckt das auch. Was auch sehr gewöhnungsbedürftig ist, sind die Sitzgelegenheiten. Es gibt da auch Stühle und Tische, aber nur in der IKEA-Kinderausgabe.
    Der Nachtmarkt war auch sehr interresant. Es gab alles und ich meine ALLES. Nur sollte man nicht genauer nach dem Markennamen schauen. Die sind oft falsch geschrieben. :D


    Achso, eine NC 700 S haben wir auch gesehen. Sie fuhr an uns vorbei, als wir im Stau standen auf dem Weg zum Hotel.


    Nach zwei Nächten ging es dann weiter nach Vietnam, genauer gesagt in den Norden nach Hanoi.
    Hier noch ein paar Bilder von Hongkong.
    https://flic.kr/s/aHsjUGgf8X

    Gruß René


    Früher war ich Schizophren, aber heute geht's uns gut!


    Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages ist frei erfunden.
    Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.


  • #2

    Hallo und willkommen zurück, Rene.


    Schöne Bilder hast Du eingestellt, danke. Schreib bitte weiter und stell auch vom Rest der Reise Bilder ein, bitte. Ich lese und sehe sowas sehr gerne. Und Dein Bericht erinnert mich daran, dass ich unbedingt auch mal nach Fernost muss...


    Gruß, Martin

  • #5

    Werd ich machen, hatte nur keine zeit weiter heute. Der nächste Bericht wird am Donnerstag folgen.

    Gruß René


    Früher war ich Schizophren, aber heute geht's uns gut!


    Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages ist frei erfunden.
    Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.


  • #6

    Nun is es wieder soweit, ich hab mal ein wenig Zeit.


    Hier der zweite Teil des Reiseberichtes. Der Norden Vietnams.


    Wir waren 3 Tage im Norden, genauer gesagt in Hanoi. Hanoi ist die Hauptstadt von Vietnam. Soviel ich weiß noch nicht so lange. Vorher war es mal Saigon (Ho Chi Minh Stadt).
    Als wir gelandet sind in Hanoi wurden wir abgeholt vom Flughafen und es ging ab ins Hotel. Raus aus dem Flughafen und der erste Schock. Was der Ideenreichtum angeht in Vietnam, sind dem keine Grenzen gesetzt. Gerade was die Verkehrsmittel angeht. Aber schaut euch die Bilder dazu an. Die sagen mehr als 1000 Worte. Zum Verkehr in Vietnam ist so viel zu sagen, es leben dort 90 Millionen Menschen und jeder hat mindestens einen Roller. Es fahren auch ein paar Motorräder rum, die beschränken sich aber auf die Polizei und ein paar reicheren Personen. Dementsprechend ist auch die Verkehrsdichte. Was die Verkehrsregeln angeht, es gibt welche, wir haben sie nur nicht gefunden. Die Hupe ist das wichtigste Utensil. Es wird gehupt zu allen Anlässen, ob Überholen oder zum Platzmachen, oder um aus einer Ausfahrt rauszukommen. Immer wird gehupt. Es wird auch an Ausfahrten oder Kreuzungen nicht gewartet. Es wird gehupt und ab geht die Post, alle Anderen sehen mich schon. 90% der Roller stammen von Honda. und davon ca 80% die Wave. Den Rest teilen sich Suzuki, Kawasaki, Sym und andere. Sogar Piaggio haben wir gesehen. Und da nicht die billigen Teile, sondern Vespas. Nice to know, der Preis einer Wave liegt bei ca. 1000,-- $ dort. Jahreseinkommen eines Vietnamesen dazu liegt im Schnitt bei 2000,-- $


    Am ersten Tag haben wir einen Ausflug durch Hanoi gemacht.
    Die erste Frage die wir uns gestellt hatten war, wieviel sind wir in der Reisegruppe und welcher Altersdurchschnitt. Sehr zur Freude Waren wir nur 4 und meine Frau und ich waren auch noch die Alten.
    Hier haben haben wir als erstes gelernt wie man Strassen überquert, denn dort hält keiner an und lässt einen rüber. Alle schön in einer Reihe nebeneinander und dann gehts los. Blickkontakt aufnehmen und langsam loslaufen. Zwei sachen sind dabei zu beachten um zu überleben. Nicht rennen und nicht anhalten. Beim überqueren fahren die vor und hinter dir dann lang und du erreichst das rettende Ufer. :D
    Auch hier seht ihr auf den Bildern was da so geht.


    Beim Ausflug durch Hanoi waren wir auch am Ho Chi Minh Mausuleum. Genau gegenüber ist das Parlamentsgebäude der einziegen Partei, und nun wissen wir auch warum der BER nicht fertig wird. Die selbe Firma baut nämlich das Parlamentsgebäude und die Zahlen mehr. :shock:
    Was wir sehr oft gesehen haben, ist die Detailverliebtheit. Es wurde ja durch diverse Kriege (mit Chinesen, Franzosen, Amerikanern) viel zerstört. Aber alles wird Originalgetreu nachgebaut. Mit Bonsaibäumen haben es die Vietnames ja auch, da gibt es richtige Wettbewerbe. Bei aller Detailverliebtheit haben wir aber leider feststellen müssen, dass diese Detailverliebtheit nicht beim Zimmerservice vorhanden ist. Die Zimmer wurde zwar jeden Tag geputzt aber in die Ecken sollte man nicht genauer schauen. Wobei wir das nur auf die Hotels der Rundreise beziehen können. Unser Hotel in Mui Ne war sehr sehr gut, obwohl auch "nur" 4 Sterne, aber das kommt später.
    Was uns noch aufgefallen ist, ist der Glauben in Vietnam. Es gibt verschiedene Glaubensrichtungen, aber alle werden gelebt. Wir haben verschiedene Tempel und andere wichtige Orte besucht. Immer wird viel Geld (für vietnamesische Verhältnisse) gespendet. Dazu kommen noch Gaben in Form von Essen. Diese sahen mitunter wie ganze Menüs aus. Wobei ca 30 min nach Beendigung des Gebetes das Essen, bis auf eine Kleinigkeit, wieder mitgenommen wurde.
    Sehr Interessant sind die Transportlösungen für Roller. Wer da mal ne Anregeung braucht, ich hab noch andere Fotos. :lol:
    Genauso die Sitzplätze von Rollern. Wir haben da alles gesehen. von einer Person bis 5 Personen (3 Erwachsenen und 2 Kinder). Wer es noch nicht wusste und hat Einen montiert, die Gepäckbrücke ist auch ein Sitzplatz. :D Seit Vietnam weiß ich auch, dass die Zuladungsangaben im Fahrzeugschein nur Pipifax sind. Ihr könnt locker das Doppelte draufhauen. Die Dinger haben reserven, man will es kaum glauben.
    Eine Helmpflicht gibt es in Vietnam, leider bezieht die sich nur auf Erwachsene und nicht auf Kinder. Die Helme selbst sind auch nur bessere Suppenschüsseln. Bei Damenhelmen gibt es sogar eine Aussparung am Hinterkopf für den Zopf.
    Ne Lösung für Kindersitze haben wir auch gesehen. Die X und S braucht das nicht, die haben ja Helmfach, aber für Integra sehr interessant. Einfach nen Hochstuhl für Kinder auf die Trittbretter stellen. Das Funktioniert. Ihr habt durch den Mittelsteg sogar den Vorteil, dass der Stuhl nicht verrückt, dass heißt, keine zusätzliche Sicherung.


    Zu den Vietnamesen selbst kann man nur eins sagen. Sehr freundlich und nett. Es wird immer geholfen soweit sie es können.


    Das Essen in Vietnam ist sehr gut. Es gibt wie in Hongkong sehr viele Garküchen (chinesischer Einfluss). An jeder Ecke kann man was essen. Ab und an sollte man die Augen zu machen. Die essen bekanntlich ja mit. Günstig ist es auch. Zwei Gänge mit Getränk für 2 Personen zwischen 10 und 15 Euro. Snacks in Form von kleinen Fleischspießen und änlichem bekommt man auch überall. Kostenpunkt hier umgerechnet 30 Cent. Döner haben wir auch gesehen, kosten ca 1 Euro. Wer auf nummer sicher gehen möchte mit dem Essen findet immer schöne Restaurants. Hier sollte man aber tunlichst auf die Preise achten. Es gibt einige Wenige die der Meinung sind man müsste Touristen abzocken. Wir haben jedenfalls immer was gefunden (sogar einmal Burger King) was lecker und günstig ist.


    Wie auch in Hongkong, beginnt das Leben auf den Strassen abends. Auch Tagsüber ist viel los, aber abends ist es schöner durch die Beleuchtung. In Hanoi waren die Strassen früher nach ihrem Verkauf benannt. Die Silberstrasse bot nur Schmuck an, die Essenstrasse bot halt Verpflegung an, Die Textilstrasse hatte alles was Bekleidung anging, usw, usw. Heute gibt es die Strassen immernoch, aber sie haben jetzt andere Namen.
    Was man immer besuchen muss sind die Nachtmärkte in den Städten. Ganze Strassenzüge werden gesperrt und man findet alles was das Herz begehrt. Handeln ist auch hier angesagt. Es gibt einige die wollen nicht handeln. Da geht man einfach weiter und schon kommen sie von selbst mit nem besseren Preis. Was mich sehr erstaunt hat, ist die Tatsache, dass alle Energiesparlampen benutzen. Wir waren in Zentralvietnam auf einem Nachtflohmarkt und selbst da hatten alle ne Energiesparlampe an ihrem Stand.


    Am Zweiten Tag, war ein Ausflug in die Halongbucht angesagt.
    Die Halongbucht ist UNESCO Weltkulturerbe. Zu unserem erstaunen waren wir auch hier zu Viert unterwegs. Man steckte uns nicht in eine andere Reisegruppe. Wir besuchten eine Tropfsteinhöhle, die meines erachtens nicht so besonders war. Sah so aus wie andere auch. Es waren sehr viele chinesische Reisegruppen dort. Diese waren mitunter sehr anstrengend.
    In der Halongbucht besuchten wir noch die Fischer. eine Gruppe von Personen die nur auf dem Wasser lebt. Dort wohnt, arbeitet und auch die Kinder unterrichtet. Die Bucht ist sehr schön, nur leider war das Wetter nicht so toll. Zum Wetter muss man sagen, 20° in Vietnam sind nicht gleich 20° in Deutschland. Und ich rede hier nicht von Celsius oder Fahrenheit. In Deutschland sind 20° echt angenehmer als in Vietnam.
    Zu Essen gab es auf dem Schiff auch was. Lecker was aus dem Meer. Die Fischer haben das direkt zu uns ans Boot gebracht und dann wurde es zubereitet. Wer Meeresgetier mag wird Vietnam lieben.
    Zur Verpflegung im allgemeinen muss ich auch noch was sagen. Wir hatten nur mit Frühstück gebucht. Abendessen gab es genug in den Städten. Das Frühstück in den Hotels ist sehr asiatisch angehaucht. Es gibt viel warmes zum Frühstück. Man bekommt auch Wurst und Käse. Hier gibt es aber meist nur eine Sorte und die ist nicht immer schön. Toast gab es auch. Bei Brötchen muss man Abstriche machen. Schwarzbrot war Mangelware.


    Hier noch die ein paar Impressionen: https://flic.kr/s/aHsjVaYyNh


    Nach der Halongbucht ging es zurück nach Hanoi und dort haben wir noch eine Nacht verbracht. Danach ging es nach Zentralvietnam (Hue und Hoi An), aber das erzähle ich das nächste mal.

    Gruß René


    Früher war ich Schizophren, aber heute geht's uns gut!


    Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages ist frei erfunden.
    Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.


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