Serpentinenfahren aus der Fahrersicht

Hallo Matthias

mir gehts genauso. Ich habe meinen Schein auch genau vor einem Jahr gemacht.
In dem Jahr ist viel passiert ich habe bereits zwei Sicherheitstraings gemacht.
Ich bin aber auch noch unsicher obwohl ich durch die Trainings schon einiges
an Sicherheit gewonnen hab. Theoretisch weis ich auch alles wie man Kurven anfährt
und das mit der Blickführung. Aber halt nur in der Theorie. Ich taste mich bei jeder
Tour mehr und mehr heran. Selbst wenn ich mit anderen fahre ich wie ich kann und meine.
Falscher ehrgeiz ist hier fehl am Platz. Ein Trainer sagte mir das der Mensch eine Sache
ca. 700 mal machen muss, dann geht es in Fleisch und Blut über.
Bleib locker das wird schon. Man kennt ja den Spruch mit Rom und aufbau.

Einen Tipp von dem ADAC Trainer finde ich super. Pfeif beim fahren ein Lied, denn solange man Pfeifen
kann verkrampft man nicht. Probier es mal aus.

Das mit dem Lied ist ne gute Idee ... ich hab mir aus dem Grund vor ein paar Tage eine Schachtel Kaugummis gekauft, die ich im Staufach habe. Wenn ich aufhöre zu kauen merke ich auch dass ich verkrampfe

Schön zu lesen, dass ich nicht allein bin mit meiner Kurvenangst, oder - um es weniger drastisch zu formulieren - mit meinem Kurvenrespekt
Mir geht es auch um den Flow, also das Durchswingen in kurvigen Strecken und nicht um das durchheizen. Aber für den Flow brauche ich Sicherheit. Ich suche mir deshalb für meine Feierabendrunden auch ganz gezielt Strecken aus die auch einige enge Kurven haben, so dass ich mit jeder Ausfahrt auch immer Kurventraining mit drin habe, und nicht nur einfach Spaß an der "Bewegung an der frischen Luft"

Zitat von Xlight

Denke daran immer die Kurve nur so schnell anfahren wie du dich wohlfühlst aber dann wenn du die Situation und den Straßenverlauf abschätzen kannst rann ans Gas und zieh raus

Alles anzeigen

Ja, so mach ich das auch. Lieber bleib ich heile und es lacht ggf. jemand über mich, als dass ich mich überfordere. So wie der GS-Fahrer in dem Sardinien-Video will ich nicht fahren

Zitat von Spooky

Moin,

ich habe zwischendurch mal so ne Art Blokade!

Fahre eine Kurve schön locker an, der Blick ist zum Kurvenausgang gerichtet.

Und jetzt stelle ich mit Entsetzen fest, auf meiner Linie ist etwas ( Öl, Steine, tote Tiere, oder Pommesschalen) die vorher nicht da waren.

Ertappe mich oft dabei, dass ich in dieser Art Starre verfalle und dann den angepeilten Kurs nicht halten kann.

Bin dann nicht in der Lage weiter in Schräglage zubleiben, richte auf und eiere um die Kurve.

Alles anzeigen

Das ist mir in meiner kurzen Zeit auch schon passiert: sehe mitten in einer langen (also auch schnellen) Kurve, dass da Split liegt, weil irgendein 4-rädriger Dabbes auf den Randstreifen gekommen und das Zeugs auf die Strasse geschleppt hat
Gott und den Honda-CBS/ABS-Ingenieuren sei dank ist noch nie was passiert.
Aber was macht man denn da ?
Du schreibst dass Du die Stelle anschließend nochmal fährst und die Schräglage beibehältst:
aber wenn da ein totes Karnickel auf der Gass liegt kann man doch in Schräglage nicht einfach drüber fahren, oder ?
Gibt es denn eine Alternative zum Aufrichten ?
Etwas Gas weg um mit etwas weniger Schräglage drumrumzufahren ?

Zitat von D.W.A.I.N.

der Kollege im Video gehts ziemlich gemütlich an...
In Bebra wär der aber nicht weit gekommen

Alles anzeigen

Ich frag mich gerade, ob ich nächstes Jahr nicht lieber mit dem Auto nach Bebra fahre ....

Aber ich hoffe mal, dass sich bis Bebra 2014 noch viel an meiner Fahrsicherheit tun wird

Ich find die Geschwindigkeit ok. Ein ticken schneller könnte man, aber alles drüber würde schon wieder in unnötigen Leistungssport ausarten und Stress bedeuten. Da muß ich mich wohl zu der Weichei-Bummel-Fraktion outen. Wenn ich eine Gegend genießen möchte, reicht das doch, oder? Ich kann mich da dunkel an eine ziemlich wüste Debatte über die Kurvengeschwindigkeiten von Phil erinnern...

Ich hab eine Ausfahrt mit Kollegen hinter mir, die sehr wahrscheinlich eurem Bebra-Stil entsprechen würde. Zwei KTMs (690, 990) vor mir, die deftig am Kabel gezogen haben. Mithalten war nicht das Ding, Spaß gemacht hat es mir persönlich aber nicht (lag vielleicht auch daran, dass ich schon mehr als 12 Stunden auf den Beinen war und 8h Arbeit hinter mir hatte...). Die Konzentration war viel zu sehr auf die Strasse gerichtet und das Popo-meter war im Overloadbereich (also sprich, ich hab versucht die vielen Infos der Maschine zu registrieren und nicht, dass die Buchsen voll waren... ), als dass ich irgendwas von der schönen Gegend hätte mitbekommen können.

Es muß nicht immer schnell.

Gruß, Ryker