La Route des Grandes Alpes

  • #1

    Moin zusammen,


    ich möchte Anfang September 2013 die Route des Grandes Alpes (RDGA) von Nord nach Süd + ein paar Abstecher abseits der Route fahren. Um diese Zeit kann man das ohne viel Planung und Reservierung machen - der Weg ist das Ziel. Gesamtdauer maximal 10 Tage. Rückfahrt für mich von Alessandria nach Hamburg.


    Hat jemand Lust, der GS1200-Fraktion zu zeigen, dass man auch mit einer NC und somit "nur" 48PS über die höchsten Alpenpässe kommt?
    Bergerfahrung sehr wünschenswert, ich fahre stets zügig ohne selbstverschuldetes Bummeln.


    Weiteres gerne per PN und dann per Telefon


    Knut

  • #2


    Hallo Knut,


    meine X hat Bergerfahrung und ich hätte Interesse die GS1200-Fraktion... :mrgreen:
    Ich brauche bis Alessandria, Italien ca. 5 Stunden.


    Aber September? Da sieht´s bei mir mit Urlaub nicht so gut aus.
    Ich melde mich auf jeden Fall nochmal, falls sich da was bei mir ergibt.


    Viele Grüße
    Harry

  • #3


    Ja, September.


    Mai ist zu früh, das haben viele Pässe noch Wintersperre. Juni geht bei mir nicht, Juli ist Tour de France + Urlaub in Frankreich, August ist Ferienzeit in Fronkreisch.
    September ist fein - alles gut und meist auch nicht mehr so voll.


    Für alle anderen hier zitiert aus Wikipedia:


    Die Route des Grandes Alpes ist einer der berühmten französischen Wege durch die Alpen zum Mittelmeer. Sie führt von Thonon-les-Bains am Genfersee nach Menton an der Côte d'Azur und überquert 17 Alpenpässe (6 davon über 2000 m), darunter den Col de l’Iseran, den mit 2764 m höchsten Straßenpass der Alpen. Die Route überwindet auf ca. 700 km Länge einen Höhenunterschied von insgesamt 15700 m.


    Und wer die bewegten Bilder mag, ein zwei Kostproben aus der Schatzkammer der Privatvideos:


    Yancyble ist mein liebster Kameramann, weil wir einen sehr ähnlichen Fahrstil haben und er hier bei seiner ollen CB500 am Col d'Isoard ordentlich am Kabel zieht ;)


    Grüße von


    Knut

  • #4

    So - die Planungsphase ist abgeschlossen, jetzt zählen mein Kumpel und ich die Tage.


    Am 6. September 2013 geht's los und es erfolgt die schrecklichste 1.Etappe. 750 Kilometer deutsche Autobahn, um an die schweizerische Grenze zu kommen. Dann am nächsten Tag noch 250km bis zum Genfer See.


    Weiterhin werden weitere Mitfahrer gesucht. Die Hotels sind leer um diese Zeit, die Straßen eigentlich auch.


    Hier meine Planungsunterlagen für den ersten und den letzten Tag auf der Route des Grandes Alpes:


    Samstag, den 7. September


    Von Mulhouse sind es ca. 270 Kilometer bis zum offiziellen Einstieg in die RDGA in Thonons-les-Bains. Für diesen ersten Teil auf den schweizerischen Autobahnen brauchen wir die Vignette für 30 SFr. Bis Mittag sollten wir diese Teiletappe geschafft haben. Vielleicht noch einen Café au lait vor dem ersten Pass? Z.B. hier: Le Beau Rivage / 74200 Thonon-les-Bains


    200 Kilometer und sechs Pässe liegen vor uns:
    Col des Gets (1163 m)
    Col de la Colombière (1613 m)
    Col des Aravis (1487 m)
    Col des Saisies (1650 m)
    Col de Méraillet (1605 m)
    Cormet de Roselend (1967 m)


    Ab Thonon-les-Bains geht es die D902 Richtung Cluses.
    In Cluses wechselt es auf D4 und es geht bergan auf den Col de la Colombière.
    Gelesen: Da auf der D4 so viel los ist, alternativ in Cluses auf die D119 wechseln und in Romme im "Le bon Accueil" einkehren (bereits in Route RDGA 1 programmiert) In Saint-Jean-De-Sixt mündet die D4 in die D909 und es geht weiter Richtung La Clusaz und zum Col des Aravis. Es sieht so aus, als ob man dort oben was zu essen und zu trinken bekommt.
    Weiter über Flumet nach Notre-Dame-de-Bellecombe und dann die D218B zum Col des Saisies (1650 m).
    Jetzt geht's berab nach Beaufort. Auf halber Strecke muss man sich entscheiden: weiter die D218B oder einen Abstecher über die kleinere D70 und Hauteluce. Fährt man über Hauteluce, spart man sich die Ortdurchfahrt durch Beaufort.
    Spätestens ab Beaufort also die D925 ca. 40 km weit nach Bourg-Saint-Maurice über den Col de Méraillet und zum hoffentlich türkisblauen See am Cormet de Roselend.
    Wer jetzt noch nicht warm gefahren ist, kann es auf den letzten 30 Kilometern bis zum Hotel tun.


    Abends erreichen wir das Hotel Belvedère in Séez.



    Freitag, der 13. September



    Das Ende der Tour kommt in Sicht, die letzte Etappe auf der RDGA geht über ca. 200km u.a. über den legendären, von der Rally Monte Carlo bekannten Col de Turini.


    Beginnend in Barcelonette geht die Fahrt auf der D902 etwa 5 km durch die Gorges du Bachelard, eine enge Schlucht und dann über den Col de la Cayolle (2326 m). Im Streetview aus dem Jahr 2008 sieht die Straße dort einspurig aus...
    Aus Alpenrouten: "Trotz der z.T schlechten und engen Straße ist der Col de la Cayolle einer der landschaftlich schönsten und abwechslungsreichsten Pässe der Westalpen...".


    In Guillaume nach etwa 60 Kilometer wechseln wir auf die D28 um über den Col de Valberg (1673 m) nach Beuil zu kommen. In Beuil geht’s links auf die D30 über den Col de la Couillole (1678 m) nach Saint-Sauveur-sur-Tinée. Jetzt sind weitere 40km geschafft.
    Weiter geht's in der Schlucht des Tinée Richtung Süden. Dann weiter Richtung Valdeblore über den Col Saint-Martin (1500 m). In La-Bollène-Vésubie geht's links in die D70 zum Col de Turini (1607 m) und weiter nach Sospel.


    Aus einer Website: " ... ging es dann zum Col de Valberg, nicht wirklich spektakulär aber mit grandioser Fernsicht. Von hier ging es weiter zum Col de Turini, dieser Pass ist bekannt von der Rallye Monte Carlo und der Weg dorthin ist einfach das Beste was einem Motorradfahrer geboten werden kann. Kurven, Kurven, Kurven mit einem Gripp der seines Gleichen sucht. Wer hier nicht die Fußrasten kürzer kriegt ist nicht fürs Motorradfahren.
    Insgesamt ist die Strecke 120km lang und das in einer herrlichen Berglandschaft, einfach wunderbar."


    Die letzten 20 Kilometer nach Sospel geht es weiter die D2566 und über den Col de Castillon (706 m). Dies sind die letzten 4 Kehren und bei guter Sicht kann man das Mittelmeer sehen.
    Bei Menton ist die RDGA offiziell zu Ende und wir müssten eigentlich Richtung Osten nach Italien abbiegen, denn das "Hotel des Anglais" in San Remo erwartet uns mit zwei Einzelzimmern. Allerdings sind es rechts nach Monaco auch nur ein paar Kilometer und ein Espresso am Plage du Larvotto hat bestimmt seinen Charme...



    Die restlichen Tagesplanungen gibt es für potenzielle Teilnehmer oder nach der Tour mit entsprechenden Bildern ;)


    Beste Grüße von


    Knut

  • #5

    Hallo Knuth da haste dir eine schöne Strecke ausgesucht,wir sind die schon gefahren, ich glaube auch noch Bilder zu haben,und von einem günstigen Bikerhotel ,super schön
    Glg
    Ulla

  • #6

    Leider kein Urlaub im September. :( Ich würde mir nämlich im Anschluß an diese Tour meinen großen Traum erfüllen: Gorges du Verdon (Grand Canyon) mit dem Motorrad.

    Nicht der Fahrer findet sein Motorrad, sondern das Motorrad seinen Fahrer.

  • #7

    Hallo Knut,


    Kleine Info zur Schweizer Autobahn Vignette: Die kostet 40 SFr. und nicht 30.... Aber klingt nach einer tollen Tour..


    Gruss
    Shorty

  • #8


    ...so isses
    33 EUR oder 40 SFr.


    aber nicht mehr lange... ab 2015 sind 100 SFr., also 82 EUR zu berappen. :mrgreen:
    ...immer noch günstiger als die Mautgebühren bei den Italienern :evil:


    Viele Grüße
    Harry

  • #9

    Das mit den 100.- ist noch nicht ganz sicher.... Es werden beziehungsweise wurden Unterschriften dagegen gesammelt und so wie ich gehört habe sind genug für das sogenannte Referendum zusammengekommen. Das würde bedeuten dass wir - das Volk - darüber abstimmen dürfen... Wir werden sehen...
    Wurde aber auch darüber diskutiert Monats Vignetten oder so einzuführen. Da weiss ich allerdings nicht ob da schon bald etwas kommt....

  • #10

    Moin zusammen,


    Kumpel Peter und ich haben die Tour bei bestem Wetter beendet und möchten Euch ein paar ganz wenige Highlights der Tour über insgesamt 3000 Kilometer zeigen. Alle sind heil wieder zu Hause angekommen.
    Die Route des Grandes Alpes kann ich uneingeschränkt empfehlen. Wenig Verkehr, viele freie günstige Unterkünfte im September, beste Straßen (wirklich) und gutes Wetter.
    Wir werden es wieder machen - dann aber von Süd nach Nord.


    Grüße von


    Knut








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