Marokko & Afrika....

  • #1

    Hallo!


    Nun ist es also bald soweit, an Ostern starte ich nach über 10 Jahren mal wieder eine große Tour, halt ein wenig Fernreiseluft schnuppern!!!


    Über Frankreich geht es Überland nach Spanien, Portugal, Marokko in den Atlas, Hohen Atlas & in den Anti-Atlas (heißt wirklich so!!!)....und dann noch einen kleinen "Abstecher" nach Westsahara!


    https://nc750.de/forum/downloa…942bd5385bb1b9b0a3b3c572c


    Ich habe mich lange mit dem Thema "Welches Motorrad denn nun?" beschäftigt, und bin schließlich wieder einmal bei unserer geliebten NC 750 X hängengeblieben!


    Nun hat sie allerlei kleine und große Umbauten erfahren, doch nun ist sie für mich großen langen Kerl durchaus gut gelungen.


    Hier mal einige Umbauten....


    Höherlegung um 35mm, Lampenschutzgitter, Scotoiler mit Spritzschutz, Kofferträger, Faltenbälge, 2 Steckdosen, Werkzeugbox, Pirelli Scorpion-Reifen, Tankrucksack mit Saugnäpfen, Handprotektoren, Tourenscheibe, Sturzbügel, Wasserflaschenhalter, Seitenständerverbeeiterungen und und und....


    https://nc750.de/forum/downloa…942bd5385bb1b9b0a3b3c572c


    https://nc750.de/forum/downloa…942bd5385bb1b9b0a3b3c572c


    Ich werde Euch mal auf dem Laufenden halten!


    Grüße aus der Wüste...


    -Loki-

  • #2

    Zurück is'er!


    Es ist natürlich eine Mammut-Aufgabe, die gesammte Reise hier wiederzugeben...


    ....aber: Bei Interesse kann ich gerne einige Tipps / Empfehlungen und Ratschläge weitergeben!


    Nur einmal soviel in Stichpunkten:
    - Bin in knapp 6 Wochen 12.000 km gefahren, habe 7 Länder bereist, hatte keine Motorradpanne, nur einige "Problemchen" ;)
    - Hin- und Rückreise Überland ist hart! Besser: Eine Tour per Fähre von Genua - Marokko, kostet nicht die Welt, man spart "etwas" Zeit, aber Kilometer und Nerven
    - Hinweg mit dem Vorurteil: Man (besser Maschine) benötigen kein grobstolliges Profil! Die gesammte Route ist bequem mit Straßenreifen zu absolvieren, lediglich etwa 1-2 km gingen INSGESAMT durch tiefen Sand, wäre aber auch umfahrbar gewesen => lieber einen langlebigen Reifen aufziehen, ich hatte den Pirelli Scorpion Rally STR aufgezogen, und kam hier mit 0,0000mm Profil an!!
    - Reifen in Spanien aufzuziehen ist möglich, aber mit sehr viel Vorbereitung und Suche verbunden, ich habe wie oben beschrieben darauf verzichtet.
    - Das Gerücht, dass ein Reifen auf einer solch langen Tour länger halten soll kann ich nicht bestätigen. In Europa war mein Tempe um die 100 km/h, in Marokko etwa 80 km/h. Das Gepäck (und damit verbunden der größere Abrieb) haben wohl den Vorteil der "Dauerstrecke" aufgefressen.
    - Das obere Drittel von M. ist sehr touristisch, an einigen Tagen kamen mir Motorradkolonnen von bis zu 50 Maschinen entgegen - natürlich zu 99% GS'ler, mit den schönsten gelben Westen & Aufdrucken wie "Marokko - Dakar - Tour", "Marokko-Survival-Rally" und "Marokko - Ich will mich selbst verwirklichen" ;)
    Nein, es war schon erschreckend, was da z.T los war.
    In den südlicheren Teilen, etwa ab der Höhe Agradir war es dann ruhiger, auf einmal keine Touristen mehr
    - Einzige "Panne" war meine Kette, da ich zu Hause der Meinung war, sie würde mit einem Kettenöler noch locker die Strecke überleben, in Marakesch wurde sie gewechselt, 70,- + 25,- Einbau.
    - Ansonsten: Spritpreis etwa 1,08€ / Liter, Verbrauch mit Seitenkoffern dort unten ECHTE (da Tachoanpassung) 3,2 Liter / 100 km, keine Reifenpanne, zu 80% Bushcamping (also Wildzelten), Hotelpreise starten ab 10,- / Nacht, normal ca. 20-30,-, Zeltplätze ab 4,-
    - Achtung: Reisen im Ramadan ist hart! Sehr eingeschränkte Versorgung, man muss nicht hungern, aber tagsüber immer nur Kekse, Brot und Obst ist auf Dauer auch nicht das Wahre!
    - Die Überfahrt von Spanien nach Marokko kann im Hafen gebucht werden, deutlich einfacher jedoch kurz vorher in einer Argentur, ist sogar noch etwas günstiger, ca. 5km vom Hafen entfernt (Hin- und Rückfahrt zusammen ca. 80€).
    - Und ja, es gibt Kurven, sogar unverschämt viele, dagegen kann so manches Mittelgebirge einpacken, meist guter Asphalt, etwas mehr Federweg ist aber ratsam.
    - Nervig die Verkäufer in den großen Städten, je kleiner die Orte, desto angenehmer die Bewohner


    => Note 2 auf meiner persönlichen Reisebewertungsskala!

  • #3

    Willkommen zurück!

    Gruß Winterfahrer


    Ein guter Mann auf einer NC 750 X - das kann für weit
    mehr als 25.000 km eine optimale Kombination sein.
    (frei nach F.J.S.)

  • #4

    Auch ein Willkommen zurück!
    Jetzt sind wir schon zu zweit. Marokko ist immer eine Reise wert.
    Viele Träumen nur von solch schöner Tour. Aber der Mut es auch zu Tun, ist dem Abenteurer vorbehalten.
    Und der Spaten?
    Gruß Pensionist

  • #5

    ...ja....der wurde auch gebraucht.....aber nicht für Bierflaschen! 😉
    Einmal einen streunermden Hund vertreiben, gelegentliche Feuerstellen ausheben und natürlich Erdnägel einschlagen.


    Nur mit der Landesgröße verschätzt man sich doch sehr...

  • #6

    Na außerhalb von geteerten Straßen bist wohl kaum gefahren...hast ja keinen Unterbodenschutz aus Alu montiert....


    Fritz



    Da miete ich mich lieber vor Ort ein Möppi


    Na,Schwein gehabt das Dein Kat der dort angebaut ist wo die Steine zuerst ranschlagen nichts abbekommen hat.


    Aber bestimmt schöne Reise ....

    Wir haben das große Glück , das wir in genau jenem erdgeschichtlichen unfassbar kurzem Zeitraum leben , in dem es uns vergönnt ist , Verbrennungskraftmotoren zu benutzen.
    ( M. Perscheid)

  • #7

    Neuer Kat kostet 1680.- Unterbodenschutz so um die 200-250....


    Bei mir war es schon ein Um/Unfaller der schon fasst einen wirtschaftlichen Totalschaden verursacht hat.


    Wie sah es aus mit kleineren Reparaturen ,Ersatzteile vorhanden oder wie repariert?

    Wir haben das große Glück , das wir in genau jenem erdgeschichtlichen unfassbar kurzem Zeitraum leben , in dem es uns vergönnt ist , Verbrennungskraftmotoren zu benutzen.
    ( M. Perscheid)

  • #8

    Hallo Fritz!


    Schotterwege waren es vor allem, oder auch mal "Quer-Wüst-Ein" auf der Suche nach einem Zeltplatz...ging aber alles, man mag es kaum glauben, selbst mit den vollen Alukisten & Topcase lief die NC sturr gerade aus im Gelände....oft dachte ich: "Da kommst Du nie hoch....!" aber von wegen! Die fuhr einfach!!! :lol:


    Ich denke, das hängt vor allem vom Fahrer ab. Jede Maschine kann das, denn die NC ist ja auch nur ein "SUV" auf 2 Rädern....Federwege & Vorderrad ist für hartes Gelände einfach zu klein....aber in Marokko vollkommen ausreichend.


    Reparaturen gab's so gut wie nicht, einmal die Kupplung oben am Rädchen nachgestellt, 2x Kettespannen und eine durchgebrannte H4-Birne (hatte ich aber dabei). Kettenöler war montiert, aber wohl zu kleiner Behälter, musste alle 2 Tage Öl nachfüllen - hätte somit auch die Kette einsprühen könne


    Fazit: Würde ich wieder mit eine NC machen! Alleine schon wegen der bequemen Sitzposition & des Tankfachs!

  • #9

    Ja,na dann alles gut gegangen bei Dir.


    Ich hatte meine NC in Slowenien auf dem Bein und mir war es unmöglich mich selbst zu befreien.


    Die nächste Reisemaschine die ich mir zulege wird leichter ohne viel "Elektronik" z.B. eine gebrauchte Suzuki DR 650 für 2500.- in jedem Land Ersatzteile.Na und wenn die geklaut wird dann kauf ich mir eben ne neue.


    Fürs Reisen auf Schotter und in jeder Werkstatt zu reparieren wohl eher in Richtung wenig Elektronik und leicht zugänglich ohne viel Verkleidung abbauen zu müssen.


    Jedem das Seine und.... hat Marokko ein dichtes Netz für Honda NC was Ersatzteile betrifft?



    Fritz

    Wir haben das große Glück , das wir in genau jenem erdgeschichtlichen unfassbar kurzem Zeitraum leben , in dem es uns vergönnt ist , Verbrennungskraftmotoren zu benutzen.
    ( M. Perscheid)

  • #10

    War am Anfang des Jahres auf Gran Canaria und Teneriffa mit einer Yamaha Tracer 700 , dort gemietet , vollgetankt so 192 Kg und sehr wendig in den Kurven.


    Straßen auf den Inseln sehr guter Zustand und alles geteert.


    Mir hat die NC schon Respekt in den Kehrtwenden im Harz eingeflößt und dort auf den Kanaren mit mehr Steigung und viel mehr Kurven ging es mit der Tracer 700 wesentlich leichter.


    Na und nun bin ich auf der Suche nach einem Reisemotorrad und fasse mal die Yamaha Tenere 700 ins Auge denn ich will mal auch nach Afrika und der Motor ist von der MT-07 sehr verbreitet.


    Danke für Deine positiven Bericht aber auch etwas waghalsig :icon-wink:


    Fritz

    Wir haben das große Glück , das wir in genau jenem erdgeschichtlichen unfassbar kurzem Zeitraum leben , in dem es uns vergönnt ist , Verbrennungskraftmotoren zu benutzen.
    ( M. Perscheid)

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